Der japanische Begriff „Zettai Ryôiki“ (絶対領域) bedeutet wörtlich übersetzt „absolutes Territorium“. In der Otaku-Szene jedoch bezeichnet es auch den Bereich nackter Haut bei Frauen, der sich zwischen Strumpf und Rocksaum befindet. Ein Bereich, der auch oft in Anime und Manga als moe Element, also eine Art Fetisch, verwendet wird.
Der Begriff „Zettai Ryôiki“ stammte ursprünglich aus dem Anime „Neon Genesis Evangelion“ und bezeichnete dort eine Barriere, namens „AT Field“. Der Begriff fand jedoch seinen Weg in die japanische Nerd-Kultur und bezeichnet dort den Bereich nackter Haut. Dabei werden diese Territorien auch mit einem Notensystem bewertet. Hohe Socken und ein Rock z.B. erhalten die Note „A“.
Ein japanische Marketingunternehmen startete daraufhin eine „Zettai Ryôiki Koukoku“ oder eine „absolute Territorium Werbekampgne“, bei der die Bewerber lediglich drei Kriterien erfüllen müssen: 1. sie müssen weiblich sein, 2. sie müssen über 18 Jahre alt sein und 3. sie müssen mindestens 20 Freunde bei Facebook, Twitter oder einem anderen Social Network besitzen.
Der Job beschränkt sich auf einen Tag, an welchem die Werberin einen Werbesticker auf dem nackten Oberschenkel trägt. Das Tageshonorar beläuft sich auf 1.000 Yen (~ 10,26€) bis 10.000 Yen (~ 102,60€). Die Werberin muss an mindestens zwei verschiedenen Orten fotografiert werden und die Bilder in ein Social Network hochladen.
Wer jetzt denkt, das diese Idee wenig Anklang findet, liegt falsch. Die Idee der „Zettai Ryôiki“ Werbekampagne boomt und das Unternehmen wird mit Bewerbungsanfragen überschüttet. In absehbarer Zeit ist jedenfalls kein Rückgang in Sicht.
via kotaku