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Im Test! Deus Ex: Mankind Divided

Es ist schon ein beängstigender Gedanke: Die Menschheit, die Technologie und die Auffassung dieser schreiten mit jedem Jahr voran. Jetzt schon bewegen wir uns immer weiter Richtung körperliche Modifikation. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Prothesen und medizinische Modifikationen so weit fortgeschritten sind, dass sie die körperlichen Funktionen nicht nur wiederherstellen, sondern um ein Vielfaches verbessern. Doch wo Licht ist, da wartet bekanntlich schon der Schatten.

In der Welt von Deus Ex: Human Revolution ist dieser Zeitpunkt bereits erreicht. Die augmentierten Menschen sind vielzählig und in der Gesellschaft weitestgehend akzeptiert. Doch wie auch im echten Leben bringt ein solch tiefer Eingriff in das Leben an sich auch Gegner mit sich.

Zwei Jahre nach dem dramatischen Aug-Zwischenfall ist die Welt nicht mehr wieder zu erkennen. Die Zeit der mechanischen Apartheid beginnt.
Zwei Jahre nach dem dramatischen Aug-Zwischenfall ist die Welt nicht mehr wieder zu erkennen. Die Zeit der mechanischen Apartheid beginnt.

Der Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern der Augmentationen droht zu eskalieren. Aber der wahre Kampf wütet im Hintergrund. Terror-Anschläge, die Illuminati, Korruption. Mit diesen musste sich Adam Jensen im letzten Teil der beliebten Action-Rollenspiel-Reihe befassen.

Die Ermittlungen führten ihn dabei rund um den Globus und endeten mit dem sogenannten “Aug-Zwischenfall“. Dabei wurden die körperlichen Modifikationen gehackt und der dazugehörige Körper und Geist wurde zum Berserker. Jede augmentierte Person verlor die Kontrolle und verübte schreckliche Verbrechen. Millionen von Menschen starben an diesem Tag. Im heiß ersehnten Sequel Deus Ex: Mankind Divided gilt es für Adam nun, sich mit den Konsequenzen dieses Tages auseinanderzusetzen.

Die Geschehnisse aus Deus Ex: Human Revolution müssen dem Spieler nicht unbedingt bekannt sein, um den Nachfolger genießen zu können, doch wie sonst auch immer helfen die Vorkenntnisse, Charaktere zu verstehen und viele Hintergrundinformationen besser zu verarbeiten. In einer 12-minütigen Sequenz werden diese aber zu Beginn von Mankind Divided noch einmal wiederholt, sodass alle Spieler ungefähr auf demselben Niveau sind.

Zwei Jahre danach sind Terror und Furcht noch allgegenwärtig. Die Angst vor einem weiteren Zwischenfall dieser Art ist groß. Wie kann man jemandem trauen, der jede Sekunde von fremder Hand gesteuert werden könnte? Eine Folge dieser Angst ist die mechanische Apartheid. Einst noch als Übermenschen angesehen, werden Personen mit körperlichen Modifikationen nun ständig überwacht, segregiert, von Politik und Militär bedrängt und schlussendlich in Ghettos deportiert. Auch vor Unschuldigen, Frauen und Kindern wird nicht haltgemacht. Und wo solche Verhältnisse herrschen, sind Vergeltungsschläge nicht fern. In Dubai werden Waffen gestohlen, ein Bomben-Anschlag erschüttert die Hochburg der Apartheid, Prag, und mysteriöse Schatten lenken das Geschehen in der Welt. Als Agent von Interpol wird Adam mit der Aufklärung der Verbrechen beauftragt. Doch als massiv Augmentierter wird er im Verlauf seiner Ermittlungen mit heftigem Widerstand konfrontiert.

Die hochsensiblen Themen stehen in der Geschichte zwar im Mittelpunkt, aber besonders subtil hat man sich diesen nicht angenähert.
Die hochsensiblen Themen stehen in der Geschichte zwar im Mittelpunkt, aber besonders subtil hat man sich diesen nicht angenähert.

Generell präsentiert sich die Geschichte des Nachfolgers ein wenig anders strukturiert. Anstatt von Mission zu Mission zu reisen, stellt das wunderbar nachempfundene Prag das Zentrum des Spieles dar. Viele Missionen finden hier statt und wenn es Adam einmal woanders hin verschlägt, dann lässt die Rückkehr nicht lange auf sich warten. Alle Shops, Apotheken, das Hauptquartier von Interpol und Adams Wohnung befinden sich hier. Ebenso wie unfreundliche Polizisten, Straßen-Banden und viele Verbrecher.

Als Doppelagent muss sich Adam dieses Mal durch die obersten Reihen der Weltregierung kämpfen, um den Terroristen und Verschwörern auf die Schliche zu kommen. Dabei wird der Spieler mit schweren Entscheidungen und ernsten Themen wie Segregation, Terror und der Schuldfrage des Aug-Zwischenfalls konfrontiert. Obgleich Deus Ex: Mankind Divided nicht besonders subtil mit diesen Themen umgeht, so sind die Dialoge und die Erzählweise stets überzeugend, passend zur Welt und sehr informativ. Den Oscar für das beste Drehbuch wird es ebenfalls nicht geben, aber die Geschichte hält durchgängig ihr hohes und spannendes Niveau und weiß so, den Spieler zu fesseln. Besonders beeindruckend sind dabei die vielen Nebenmissionen, die nicht nur gute Belohnungen, sondern auch faszinierende Geschichten und Ideen bieten. Mal muss man einer neuen Mode-Droge auf den Grund gehen, mal sich am Laptop als Verbrecher ausgeben, um sich sensible Informationen zu ergaunern, und wieder andere Male sucht man als Undercover-Journalist nach dreckiger Schmutzwäsche. Oftmals bieten diese Nebenbeschäftigungen weitaus mehr Kreativität als die eigentlichen Hautmissionen, die zusätzlichen Erfahrungspunkte und Items sind da nur das Sahnehäubchen.

Einmal mehr gilt es auch, schwere Entscheidungen zu treffen, die sich sowohl auf die kommenden Missionen, als auch auf die gesamte Story auswirken. Welchem der beiden Arbeitgeber vertraut man hochsensible Daten an? Rettet man eine Verdächtige vor dem sicheren Tod oder bricht man in eine Bank ein, um sich belastende Informationen zu beschaffen, die gelöscht werden sollen?

»In Dubai werden Waffen gestohlen, ein Bomben-Anschlag erschüttert die Hochburg der Apartheid, Prag, und mysteriöse Schatten lenken das Geschehen in der Welt.«

Einige Missionen können beim ersten Durchspielen nicht in Angriff genommen werden, daher lohnt sich bei diesem Spiel auf jeden Fall mindestens ein weiterer Durchgang. Die kurze Spieldauer der Hauptmissionen kommt der Motivation dafür zugute. Leider ist der schwächste Teil der Erzählung das Ende, denn hier wird die Cliffhanger-Karte ausgespielt. Viele Fragen bleiben unbeantwortet und Motivationen im Schatten. Normalerweise soll dies die Vorfreude auf einen kommenden Teil steigern, doch hier wird der Spieler mit einem unbefriedigenden Gefühl zurückgelassen.

Die Geschichten werden, wie schon beim Vorgänger, einmal in Dialog-Sequenzen und in Zwischensequenzen erzählt. Dabei sehen letztere, auch wenn sie rar gesät sind, wirklich fantastisch aus. In den Dialog-Sequenzen schwankt die Qualität ein wenig. Während die Modelle der Hauptcharaktere den Entwicklern superb von den Haaren, über die Bärte bis hin zur futuristischen Kleidung gelungen sind, so hat man anscheinend bei den Animationen ein wenig gespart. Oft wirken die Charaktere wie an Schnüren aufgezogen, was speziell für die technisch weniger starken Nebencharaktere gilt.

Im Großen und Ganzen sieht Deus Ex: Mankind Divided aber hervorragend aus und das gilt auch für die Musik. Der grandiose Score von Michael McCann geht sofort ins Ohr und verleiht jeder Szene eine Art futuristische Erhabenheit. Auch wenn er nur ganz minimal genutzt wird, so entfaltet er in den wichtigen Szenen doch seine ganze Kraft. Erneut kombiniert McCann ein großes Orchester mit futuristisch klingenden Effekten und reißt den Spieler so in die Zukunft mit.

Bei der Synchronisation bleibt ebenfalls alles beim Alten, aber anders als beim Prequel wird dem Spieler hier die Freiheit geboten, sich die Synchronisation selbst auszusuchen. Während man beim ersten Teil noch an die deutsche gebunden war, so kann man dieses Mal die fast schon kultige Raucher-Stimme von Adam im Englischen genießen.

Der futuristische Look weiß einmal mehr zu überzeugen. Ebenso wie der grandiose Soundtrack von Michael McCann.
Der futuristische Look weiß einmal mehr zu überzeugen. Ebenso wie der grandiose Soundtrack von Michael McCann.

Es ist auch zu empfehlen, mit der englischen Sprachausgabe zu spielen, da sich die deutsche sowohl in der Besetzung, als auch Ausführung einige Schnitzer erlaubt und viel Eingewöhnungszeit beansprucht. Leider leiden beide Synchronisationen, die deutsche mehr als die englische, an Lippenasynchronität, was der Immersion manchmal sehr schadet.

Grafisch kann nur auf hohem Niveau gemeckert werden. Prag ist eine lebende, pulsierende Stadt, die dank vieler zugänglicher Wohnungen, Verstecken, wichtiger Staatsgebäuden und einem weiten Kanalisations- und Bahn-System die nötige Vertikalität besitzt, um sich wirklich riesig anzufühlen. Dabei wirken speziell die vielfältigen Änderungen in der Optik und Architektur sehr glaubwürdig. An jeder Ecke stehen Wachleute, welche Papiere von augmentierten Personen checken, in kleinen Gassen wird mit Drogen gehandelt und in unscheinbaren Apartmenthäusern werden krumme Deals durchgeführt. All das gibt der Stadt ihre eigene Persönlichkeit. Es macht einfach Spaß sie zu erkunden und die grafische Ausführung dieser zu betrachten.

Auch wenn man nicht so oft reist wie noch in Human Revolution, so sind die kurzen Ausflüge umso beeindruckender von der grafischen Qualität her. Der Einstand im verlassenen Edel-Hotel in Dubai bis hin zu den Ghettos. Jedem Design liegt ein kleiner futuristischer Funken zugrunde, der dem Spiel seine einzigartige Optik verleiht. Leider nicht mehr ganz so einzigartig, wie es noch beim Vorgänger der Fall war. Mit seinen stark auf gold und schwarz fixierten Farb-Paletten blieb dieses Spiel im Kopf. Bei Mankind Divided ist es eher das verworrene und eiskalte Design, welches sich der Spieler behält. Einzig die NPCs und einige Texturen trüben die sonst beeindruckende Optik. Technisch jedoch präsentiert sich das Spiel etwas weniger poliert. Man muss teilweise sehr mit heftigen Rucklern und Slowdowns rechnen, die besonders in der offenen Stadt vorkommen. Auch der eine oder andere Bug schleicht sich noch ins Spiel, aber während meiner persönlichen Spielzeit ist mir kein gravierender aufgefallen.

Spielerisch hat man sich für den Nachfolger nur ans Feintuning gemacht. Mehr war auch nicht nötig. Sowohl Schleicher als auch Schießer werden ihren Spaß haben.
Spielerisch hat man sich für den Nachfolger nur ans Feintuning gemacht. Mehr war auch nicht nötig. Sowohl Schleicher als auch Schießer werden ihren Spaß haben.

Spielerisch präsentiert sich Deus Ex: Mankind Divided als logischer Nachfolger von Human Revolution. Der Großteil des Gameplays wurde ohne Veränderungen übernommen und nur hier und da hat man einige kleine Änderungen vorgenommen. Und das ist auch genug. Der Vorgänger hat sich gut gespielt, mit einer eingängigen Steuerung und einem Prinzip, das sowohl einen Stealth- als auch einen Action-Ansatz unterstützte. Nun hat man das Balancing zwischen diesen beiden Extremen noch einmal verfeinert. Wieder einmal geben die Entwickler dem Spieler absolute Freihand, wie eine Mission angegangen werden soll. Sehr beeindruckend ist dabei die Tatsache, dass tatsächlich alle Missionen auf die eine oder die andere Weise spielbar sind. Dank verbesserter Zielführung und dem größeren Arsenal an Augmentierungen ist Adam nun in der Lage, auch größere Gruppen frontal zu bekämpfen und dank der in sich verwobenen Architektur können fast alle Konfrontationen vermieden werden.

Das Besondere: Es gibt nicht nur einen Weg an den Feinden vorbei. Dank unzähliger Lüftungsschächte, Fenster, schwacher Wände, Geheimzugängen und weiterer kreativer Zugangsmöglichkeiten kann man jede Mission oder jeden Einbruch mehrfach auf die verschiedensten Weisen wiederholen. Das kommt zum einen dem Wiederspielwert zugute, aber auch der Motivation, die Missionen so kreativ wie möglich zu absolvieren. Selbstverständlich warten hier auch Items und Extra-Erfahrungspunkte. Insgesamt ist der Spielfluss nochmals deutlich gesteigert worden und das Gefühl der eigenen persönlichen Mission sowie Glücksgefühle des Erfolges ebenfalls. Und das führt zur unumgänglichen Konsequenz: Deus Ex: Mankind Divided macht richtig Spaß.

Nicht selten verliert man sich in Prag einfach beim Durchsuchen von fremden Wohnungen, wo, durch das Hacken eines Laptops, eine neue und interessante Nebenmission freigeschaltet wird. Es kann auch sein, dass man eine Hebebühne entdeckt, die gehackt werden kann und auf die Dächer der Stadt führt, wo es ebenfalls einiges zu erleben gibt. Bei mir waren etwa acht der ersten zehn Spielstunden ausschließlich mit Erkunden und Nebenbeschäftigungen gefüllt. Natürlich kann man dabei auch auf viele wichtige Informationen zur Hauptgeschichte stoßen.

»Besonders beeindruckend sind die vielen Nebenmissionen, die nicht nur gute Belohnungen, sondern auch faszinierende Geschichten und Ideen bieten.«

Denn einmal mehr heißt es hacken, hacken, hacken. Und zwar kein Feuerholz, auch wenn Adam selbst ohne Axt damit keine Probleme haben sollte, sondern Sicherheitstüren, Laptops, Kameras und andere Maschinen unterschiedlichster Art. Anfangs spielt noch eine große Portion Glück mit, doch gegen Ende, wenn man die nötigen Augmentierungen verstärkt hat, kann man das gesamte Spiel als offen betrachten. Kein Schloss ist dann mehr sicher vor Adam. Generell trifft dies auch auf das gesamte Spiel zu. Während man zu Beginn noch große Schwierigkeiten mit den vielen Menüs haben wird sowie mit der etwas überladenen Architektur und der Kühlung von Adams System, so wird das Spiel gegen Ende, dank vieler nützlicher Upgrades, doch ein wenig zu simpel. Das gilt allerdings nur für diejenigen, die sich den Nebenbeschäftigungen widmen und dadurch die nötigen Erfahrungspunkte zur Verbesserung der Fähigkeiten bekommen.

So entsteht auch ein großer Unterschied in der Spielzeit. Konzentriert man sich beim Durchlauf nur auf die Hauptmissionen, so kann das Spiel in unter zehn Stunden beendet werden. Für Entdecker gibt es aber Inhalt für mindestens 30 Stunden. Und diese sollte man auch anstreben, da die Stärke von Deus Ex: Mankind Divided wirklich im Erkunden und den Nebenmissionen liegt.

Viel hat man Gameplay-technisch vom Vorgänger übernommen, doch dank des neuen Deckungssystems, der neuen Experimental-Augmentierungen, die für Schleicher und Schießer interessant sind, und der größeren Freiheit fühlt es sich nicht nur wie eine Erweiterung, sondern wie ein eigenständiges Spiel an. Leider hat man ebenfalls die nicht ganz so starke künstliche Intelligenz der Feinde übernommen. Die Taktik „Schmeiß etwas in die Ecke, warte bis jemand kommt und erschieß ihn! Wiederholen!“ funktioniert nach wie vor tadellos. Und auch in Feuergefechten sind die Gegner nicht ganz so koordiniert wie man es gerne hätte, aber dennoch befindet man sich mit der KI im Durchschnittsbereich.

Mankind Divided bietet eine fantastische Symbiose aus Action und Stealth, die über viele Stunden und Spieldurchgänge fesseln kann!
Mankind Divided bietet eine fantastische Symbiose aus Action und Stealth, die über viele Stunden und Spieldurchgänge fesseln kann!

Deus Ex: Mankind Divided ist die Überraschung des mauen Spiele-Sommers. Nach dem sehr guten Human Revolution war zwar eine ähnlich hohe Qualität für den Nachfolger zu erwarten, doch die Entwickler haben es tatsächlich geschafft, diese Erwartungen zu übertreffen. Das Spiel ist jedoch nicht ohne Fehler. Die KI lässt zu wünschen übrig, Modelle und Animationen der NPCs könnten besser sein, mit häufigen Rucklern ist zu rechnen und dem Drehbuch fehlt die nötige Subtilität und ein befriedigendes Ende. Dennoch weiß es zu fesseln und zu begeistern. Die beeindruckenden Orte sprühen vor Detailverliebtheit und futuristischer Ideen. Besonders Prag überzeugt als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte mit viel Freiraum für Erkundungen und einigen grandiosen Nebenmissionen. Diese sind teilweise sowohl erzählerisch als auch spielerisch um einiges besser als die Hauptmissionen. Das Balancing zwischen Stealth und Action lädt den Spieler ebenfalls zum Ausprobieren ein und dadurch macht das mehrfache Spielen der Missionen jedes Mal richtig Spaß.

Fans von Deus Ex sollten sich Mankind Divided nicht entgehen lassen. Ebenso wie Fans des Stealth-Genres, Freunde von guten Geschichten und Liebhaber futuristischer Settings. Eigentlich sollte sich jeder dieses Spiel einmal ansehen.

Story: Zwei Jahre sind seit Deus Ex: Human Revolution vergangen und einmal mehr stürzt sich Adam zwischen die Fronten der Pro- und Anti-Augs. Dieses Mal jedoch als Doppelagent, was der Erzählung deutlich mehr Würze verleiht. Nicht gerade subtil bearbeitet, aber noch immer auf einem ordentlichen Niveau.

Gameplay: Mehr vom Alten, nur ein wenig feiner. Das reicht auch schon. Dank Adams neuer Augmentierungen, des überarbeiteten Deckungssystems und der riesigen und verwobenen Architektur machen das Schießen und Schleichen gleichermaßen Spaß.

Grafik: Kleine Schnitzer erlaubt man sich bei den Charaktermodellen der NPCs und den Animationen sowie bei einigen Texturen. Die optisch vielfältigen Orte, die vom einst reichen Dubai bis in die tiefsten Ghettos führen, begeistern. Besonders Prag ist den Entwicklern grandios gelungen.

Sound: Mehrere Sprachausgaben. Die deutsche ist nicht ganz so rund. Dafür leistet sich die englische keine Fehler. Am erneut epochalen Soundtrack von Michael McCann ist ebenfalls nichts auszusetzen.

Sonstiges:
Hauptmissionen dauern weniger als 10 Stunden, jedoch nur im Schnelldurchlauf. Dabei bietet Deus Ex: Mankind Divided so viel mehr. Besonders die genialen Nebenmissionen darf man sich nicht entgehen lassen. Das freie Erkunden wird ebenfalls belohnt. Dabei kann man ganz schnell auf über 30 Stunden kommen.