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Im Test! Star Fox Guard

Star Fox Zero steht ganz klar im Fokus, doch ein anderer Titel, der ebenfalls nun zu diesem Universum gehört, ist das Spin-off namens Star Fox Guard. Vor zwei Jahren bekamen wir während der E3 2014 bloß den Prototypen des Spiels zu Gesicht, doch was es war, konnte man schon erkennen. Ein Tower-Defense-Spiel, welches das GamePad der Wii U voll und ganz ausnutzen sollte. Ob dies erfolgreich umgesetzt wurde, erfahrt ihr in unserem Test.

Fox McCloud und Co. müssen dafür Sorgen, dass im Weltraum alles nach Plan läuft und in Frieden weitergelebt werden kann. Doch auch auf den einzelnen Planeten selbst herrscht Chaos, denn nicht nur Land und Macht, sondern auch die Reichtümer sind im Interesse der bösen Schergen. Statt also sich in den Airwing zu setzen, müssen wir furchtlos unsere Heimatbasen und Einnahmequellen schützen und das funktioniert nur mit einer guten Verteidigungsanlage – bestehend aus Kameras.

008Kein Spaß, es stimmt: Jedes Level ist immer mit einer etwas anders geformten Basis aufgebaut und erinnert an verschiedene Tower-Defense-Spiele, die man sonst nur im Browser gespielt hat, um Zeit und Langeweile überbrücken zu können. Mit insgesamt zwölf Kameras könnt ihr nahezu jeden Winkel beobachten, denn eure Gegner kommen von überall. Mit dem GamePad selbst könnt ihr auswählen, durch welche Linse ihr aktuell schauen und schießen wollt, während die anderen Bilder etwas kleiner nebenbei zu beobachten sind.

Doch um wen oder was handelt es sich eigentlich bei den Eindringlingen? Keine Sorge, es sind keine grünlichen Außerirdische, vielmehr sind es Roboter aus der Massenproduktion des Bösen. Sie unterscheiden sich in zwei Typen: Störer und Angreifer. Die Störer sind zwar an sich keine Gefahr, können das Spiel aber erschweren und den Angreifern einen Vorteil verschaffen. Sie klauen, zerstören, verwirren eure Kameras, sodass eure Sicht deutlich eingeschränkt wird. In der selben Zeit stürmen die Angreifer ins Zentrum eurer Basis vor, den sogenannten Turm. Der darf auf keinen Fall zerstört beziehungsweise berührt werden, denn sonst ist das Level verloren.

Beide Typen von Gegnern werden nochmal in verschiedene Arten von Gegnern unterteilt. Die einen sind super rasant und schwer zu treffen, andere können sich nahezu unsichtbar machen und so geht das weiter, Abwechslung wird hier auf jeden Fall geboten. Doch ihr werdet für alles gewappnet sein, denn im Laufe des Spiel schaltet ihr, wenn euer Rang sich erhöht, weitere Kameratypen frei, die besondere Fähigkeiten haben, wie zum Beispiel die Zeit zu verlangsamen oder mehrere Ziele gleichzeitig erfassen zu können.

»Herausfordernd kann es bei manchen Missionen zwar werden, wie bei den Boss-Kämpfen zum Beispiel, insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad jedoch relativ niedrig gehalten.«

Damit ist das Spielprinzip an sich eigentlich schon erklärt. Klingt simpel, und das ist es auch. Herausfordernd kann es bei manchen Missionen zwar werden, wie bei den Boss-Kämpfen zum Beispiel, insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad jedoch relativ niedrig gehalten. Höchstens die Bonus-Missionen können manches Mal an den eigenen Nerven zerren, doch diese bieten ebenso viel Abwechslung.

Wer keine Lust auf die Kampagne hat, kann sich ja mal online mit anderen Spielern messen. Das funktioniert leider nicht live, doch könnt ihr zumindest gegen die von anderen Spielern erstellten Teams antreten. Doch Vorsicht: Nicht nur angreifen, sondern auch verteidigen gehört zum Spiel! Ein Nachrichtendienst informiert euch darüber, wenn ein anderer Spieler die Offensive gestartet hat. Die Siege und Niederlagen hier bringen euch ebenso Erfahrung wie in der Kampagne.

star_fox_guard19Doch könnt ihr auch eure eigenen Teams zusammenstellen. Auf dem GamePad habt ihr eine Zeitleiste, auf der ihr die Anzahl und den Typ von Roboter, der erscheinen soll, platziert, wann und wo ihr wollt. ihr dürft jedoch nur eine begrenzte Menge platzieren, man muss also sein taktisches Geschick anwenden! Es empfiehlt sich daher, diese selbst erstellte Partie einmal selbst zu testen, immerhin sollen eure Gegner es nicht einfach haben!

Insgesamt ist Star Fox Guard wohl das ultimative Tower-Defense-Spiel für zwischendurch, welches nur manches Mal einiges von euch abverlangt. Optisch ist es nichts Außergewöhnliches, es sieht dennoch toll aus und sowohl bei den Gegnern als auch bei den Levels wird immerhin Abwechslung geboten. Für weiteren Spielspaß sorgt der Online-Modus, der wahrscheinlich nicht auf lange Zeit motiviert, aber die Spielstunden um einiges erhöhen wird. Wer also neben Star Fox Zero noch eine kleine Nebengeschichte braucht, ist mit Star Fox Guard bestens bedient.

Gameplay: Mit dem GamePad steuert ihr die Kameras, mit denen ihr eure Gegner abschießt. Erweitert das Tower-Defense-Genre ungemein.

Story: Eine nette Nebengeschichte von Star Fox Zero, welche zur selben Zeit an den selben Orten spielt.

Sound: Keine Ohrwürmer dabei und oftmals spielt immer derselbe Soundtrack.

Grafik: Nichts Außergewöhnliches, überzeugt im Gesamtbild jedoch.

Sonstiges: Im Online-Modus könnt ihr gegen die Teams anderer Spieler antreten und auch so im Rang aufsteigen.

Autor: Shorti