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Im Test! Starwhal für Nintendo Wii U

Das All ist voller uns unbekannter Dinge, welche wir wohl nie zu Gesicht bekommen werden. Da ist es naheliegend, wenn wir uns einfach Sachen vorstellen, welche dort irgendwo existieren könnten. Wie wäre es da mit Narwalen, welche im All gegeneinander kämpfen, indem sie ihre Herzen gegenseitig aufspießen? Genau dies ist die Spielmechanik in Starwhal, welches kürzlich für Wii U erschienen und für weitere Plattformen, beispielsweise den PC oder PlayStation 4, erhältlich ist.

„Es entsteht ein spaßiges Chaos auf eurem Bildschirm“

Bis zu vier Spieler können im normalen Battle-Modus gegeneinander antreten. Zuvor sucht ihr für euren Wal eine Farbe und ein Kostüm aus. Die Kostüme sind hierbei vielseitig und voller Referenzen zu bekannten Serien wie Super Mario, Mega Man oder Street Fighter. So gibt es laut Entwickler über 9.000 Kombinationsmöglichkeiten für die Kostüme. Manche davon sehen cool aus, manche einfach nur albern, aber dennoch lustig. Habt ihr euch dafür entschieden, wie euer Narwal aussehen soll, muss eine von über 20 verschiedenen Arenen ausgewählt werden.

Starwhal3Die Arenen unterscheiden sich vor allem im Layout und möglichen Hindernissen. In wenigen Stages trefft ihr beispielsweise auf Lava, welche euren Wal brutzeln kann, oder starke Luftböen, welche das Steuern des Wales schwieriger machen. Wenn man einmal alle Stages angeschaut hat, empfiehlt es sich letztendlich ohnehin den Zufalls-Button zu nutzen, da es sonst schnell eintönig werden könnte.

Doch was genau muss nun gemacht werden? Wie oben schon beschrieben ist es das Ziel, die Herzen der anderen Wale zu treffen. Dies wird mithilfe des langen Hornes, welche die Narwale haben, getan. Dabei müsst ihr den anderen Wal nicht durchbohren, sondern ein einfacher Treffer am Herzen eines anderen Spielers, oder der CPU, reicht aus, um ein Leben abzuziehen. Sind alle Leben eines Spielers weg, scheidet er logischerweise aus dem Spiel aus. Der letzte Wal, der noch durch die Lüfte schwebt, gewinnt. Auch ein Zeitlimit kann eingestellt werden, falls man die Runden nicht zu sehr in die Länge strecken möchte.

starwhal1Besonders an der ganzen Spielart ist jedoch, dass man nicht den Wal selbst steuert, sondern vielmehr das Horn des Narwales kontrolliert. Ihr könnt ihr einer Taste beschleunigen, mit dem Steuerkreuz oder dem Analog-Stick bewegt ihr das Horn nach oben oder nach unten. Das war es dann auch schon an Aktionen, die ihr durchführen könnt, abgesehen von der Spott-Taste. Diese dient dazu einen schönen Ruf auszustoßen, falls ihr gerade ein Herz aufgespießt habt. Es ist jedoch nicht so, dass ihr je das Gefühl haben werdet, die komplett Kontrolle über den Wal zu haben, aber dennoch genug, um das machen zu können, was ihr wollt. Das klingt ein wenig merkwürdig, doch gerade dadurch entsteht ein spaßiges Chaos auf eurem Bildschirm.

„Simples Konzept, am besten mit Freunden zu spielen“

Neben dem Haupt-Modus, in welchem ihr euch einfach die Herzen zerstecht, gibt es noch weitere Modi. Ob ihr nun Herzen aufspießt, um als erster die meisten Punkte zu haben oder ein Herz an eurer Hornspitze aufspießen und anschließend verteidigen müsst, das Grundspiel bleibt an sich gleich, aber bringt genug Änderung mit, um spaßig zu bleiben. Nicht ganz so gut gelungen ist der Bomben-Modus, in welchem ihr sogar mit fünf Spielern zocken könnt. Dann übernimmt die Person am GamePad die Kontrolle über die Bomben, welche auf die anderen Spieler geworfen werden müssen. Das Problem jedoch: Die Framerate geht schnell in die Brüche und irgendwie ist der Bombemwerfer auch einfach zu stark, egal wie schlecht er spielt.

Starlwahl2Generell gibt es in Starwhal auf der Wii U ein kleines Problem mit der Perfomance. Es läuft in kleineren Arenen super flüssig, gerät jedoch ins Stocken, sobald man in größeren Arenen sich voneinander entfernt und herausgezoomt werden muss. Es ist mir nicht ganz klar, wieso da dann die Framerate einspricht und es ist auch nicht so, dass es stark stört, aber unschön anzusehen ist es. Der Soundtrack vom Spiel ist sehr popisch und elektrisch gehalten, was zum Design des Spieles perfekt passt.

Starwhal ist ein Spiel, dass ihr gemeinsam mit euren Freunden auf der Couch zockt, aber wenn ihr mal eine Runde alleine spielen wollt, könnt ihr dies in den Aufgaben erledigen. Da geht es beispielsweise darum, so schnell wie möglich ein Ziel zu zerstören, aber hier ist die absichtlich schwammige Steuerung dann doch mehr frustrierend, als es Spaß macht.

Wenn ihr nach einer spaßigen Abwechslung für eure Wii U, PS4 oder den PC sucht, bei der ihr gemeinsam mit euren Freunden offline spielen könnt, dann ist Starwhal genau das Richtige. Es ist ein frisches, aber super simples Konzept, was immer mal wieder dazu bewegt, es mit seinen Freunden zu spielen. Sicherlich ist es kein Spiel, welches einen ganzen Abend füllt, was den Spaß jedoch nicht mindern sollte.

Grafik: Bunt. Super bunt. Niedliche Kostüme. Und sehr bunt.

Sound: Knallige, elektrische Stücke, welche fetzig klingen und den allgemeinen Stil des Spieles untermalen.

Gameplay: Bewusst schwammige Steuerung, welche ein herrliches Chaos verursacht

Sonstiges: Diverse Modi, auch Einzelspieler-Aufgaben, welche jedoch nicht lange motivieren, Preis: 9,99 Euro.

Geschrieben von Eric