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Angespielt! Final Fantasy XIV: Heavensward

Die E3 2015 mit einem mächtigen Aufgebot zukünftiger Square-Enix-Blockbuster, die die Fans in den siebten Himmel gehoben haben, ist vorbei. Aber auch im Hier und Jetzt hebt uns Square Enix gen Himmel. Nämlich mit der ersten, großen Erweiterung zu Final Fantasy XIV: A Realm Reborn, Final Fantasy XIV: Heavensward.

Drachen...
Drachen…

Wir konnten uns schon vier Tage vor dem offiziellen Release des Spiels, dem Early Access, in den neuen Regionen um Coerthas herum umsehen. Um Final Fantasy XIV: Heavensward spielen zu können, muss man die gesamte Geschichte des Hauptspiels A Realm Reborn durchgespielt haben, denn die Geschichte knüpft dort nahtlos an. Das Spiel begrüßt mit einer neuen CGI-Filmsequenz, die euch mit einem neuen Lied von Nobuo Uematsu, dem Drachenlied, in ihren Bann zieht und schließt die Ereignisse der letzten Spieltage noch einmal zusammen.

Daraufhin liegt es an uns mit unserer Spielfigur, den eisigen Weg durch den Schneesturm zu nehmen und nach Ishgard vorzudringen, eine Stadt, auf die wie Naoko Yoshida (Produzent des Spiels) heute noch einmal betonte, die Spielwelt seit vier Jahren gewartet hat. In seinem „Offenen Brief“ an die Spieler betonte er dies und teilte noch einmal einen Screenshot von Ishgard aus dem Spiel vor vier Jahren.

Für 1.0-Spieler bestimmt ein sehr nostalgischer Moment

Kairos Vanbastok 19/06/2015 21:07:40
…Monster…

Im Spiel werden wir von der Adelsfamilie Fortemp aufgenommen, stehen als Geächtete in einer fremden Stadt wieder ganz am Anfang und müssen uns in der von Tausend Jahren Krieg gebeutelten Gesellschaft einen Platz schaffen, um anerkannt zu werden. Wir lernen neue Geheimnisse kennen; schwarze Ritter, Maschinisten, Astrologen erweitern unser Jobrepertoire und mit dem neuen Stufenlimit von 60 anstatt 50 können wir uns direkt in die Job-Quests stürzen, um unsere Hauptklassen weiterzuentwickeln.

Die Abenteuer, die darauf ihren Lauf nehmen, sind natürlich dem Questsystem, das man aus FFXIV:ARR noch kennt, identisch, doch ist die Questführung anfangs noch viel geordneter als am Anfang von A Realm Reborn, wo man sich in den Scherben der siebten Katastrophe befand. Heavensward hat den grandiosen Vorteil, endlich ein eigenes Spielgeschehen von Anfang an aufbauen zu können.

Kairos Vanbastok 21/06/2015 05:54:22
…und Mogrys: Heavensward Kleckert und Klotzt!

Wir lernen schnell, die neuen Begebenheiten der riesigen Heavensward-Areale zu schätzen und zu verfluchen, denn wer noch kein flugfähiges Reittier in den neuen Regionen besitzt, wird oft an Grenzen stoßen bei seinen langen Erkundungen.

Wer aber die Strapazen hinter sich hat, mit einem Kompass pro Region zehn Windäther zu suchen und durch fünf Quests, fünf weitere Windäther zu bekommen, kann das neue Fluggefühl von Heavensward genießen und die pompösen Regionen von Heavensward erneut aus der Luft zu erkunden. Es ist schon erstaunlich, wie gut das Spiel noch aussieht mit seinen vier Jahren.

Man wird in MMORPG-Manier in den Quests mit neuer Ausrüstung beschenkt. Dabei lässt sich das Spiel wenig Zeit und wirft bis Level 56 nur altbekannte Skins ab, die vorher nur durch Dungeons in FFXIV: ARR zu bekommen waren. Lediglich in den neuen Dungeons bekommt man neu aussehende Ausrüstung, die sich dann wiederum lohnt, zu erkämpfen. Von Level 50 bis Level 60 ist es nämlich ein langer Weg und die Erfahrungspunkte, die man benötigt, muss man sich hart erkämpfen.

Kairos Vanbastok 22/06/2015 20:42:29
Die Gegenden und Dungeons sind dank verbesserter Grafik noch erstaunlicher für ein MMORPG

Mit der ersten Jobklasse wird man sich noch durch die Dungeon-Durchläufe und die Geschichtsquest auf Level 60 aufstufen können, bei weiteren Klassen wird man aber auf allerlei altebekannte Gameplayelemente zurückgreifen müssen. Die Eorzea Incognita ist wieder mit dabei, ein Reiseführer im Spiel, lädt ein Orte zu suchen und sollte man sie finden und die Wettervoraussetzung der Gegend bestimmen, werfen diese ein paar Erfahrungspunkte ab. Die Jagd auf wilde, besonders starke Monster ist zurück und diesmal in mehrere Schwierigkeitsklassen unterteilt. Jeden Tag kann man neue Lizenzen annehmen und sich auf die Suche nach Wild begeben, das es zu erledigen gibt. Zudem bietet Ishgard neue Freibriefe an, mit denen man seine Erfahrungspunkte zusammenkratzen kann. Natürlich sind auch die FATE-Kämpfe, zufällig auf allen Karten erscheinende Massenschlachten, und Bosskämpfe, an denen jeder teilnehmen kann, sind auch wieder eine Möglichkeit, um seinen Levelaufstieg zu beschleunigen.

Kairos Vanbastok 23/06/2015 04:59:34
Frohehalde, unsere neue Abenteuerstadt vor ihrem Wiederaufbau

Heavensward bietet also die gewohnten Mechaniken, unter anderem auch Dungeon- und Prüfungs-Roulettes, um seinen Charakter täglich weiterzuentwickeln und sich zu bespaßen, doch liegt seine Stärke eindeutig in den neuen Gegenden und Mechaniken, die in Kämpfen eingebaut wurden. Das Spiel ist dynamischer und spannender denn je. Wenn man sich Bismarck, dem riesigen Wal in den Weg mit sieben Gefährten über den Wolken stellt und ihn dabei an einen ätherischen Felsbrocken fesselt, um dann letztendlich auf seinen Rücken zu springen, um ihm den Panzer vom Rücken zu schlagen, schlägt das Herz höher. Die Dynamik der großen Bosskämpfe ist wirklich sehr gut gelungen.

Auch die Musik überrascht mehr als positiv mit ihren langen und wechselhaften Regions-Themes die bei den Abenteuern pässlich begleiten.

Fazit

Kurzum: Heavensward hat einen soliden Start hingelegt. Sowohl technisch als auch inhaltlich überzeugt das Add On bisher. Man sollte sich viel Zeit nehmen, da der Umfang der Geschichte sehr groß ist, und wer mehrere Jobklassen, oder gar die neuen ,die auf Level 30 beginnen, maximieren möchte, wird eine lange Zeit damit beschäftigt sein. Danach beginnt der „Grind“, sich die stärkste Ausrüstung zu erkämpfen, bis letztendlich die Wartezeit bis zu dem neuen Raid Alexander vorbei sein wird und die sehr schwierigen Prüfungen die Spieler heimsuchen wird.