Der Großkonzern Sony hat seine aktuellen Geschäftszahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres, endend zum 31. Dezember 2014, vorgelegt. Umsatz und Gewinn konnten im Weihnachtsgeschäft gesteigert werden. Das liegt nicht nur an der florierenden Heimkonsole PlayStation 4, sondern auch an wieder steigenden Smartphone-Verkäufe und günstigen Währungseffekten.
Der Gesamtumsatz von Sony stieg um 6,1 Prozentpunkte auf 2,558 Billionen Yen (etwa 19 Milliarden Euro). Der Gewinn hat sich sogar auf 89 Milliarden Yen (etwa 662 Millionen Euro) verdreifacht. Nach dieser guten Entwicklung im dritten Quartal korrigierte Sony auch die Erwartungen für das Gesamtjahr. Wenn das Geschäftsjahr am 31. März 2015 beendet wird, soll der Verlust nun doch geringer ausfallen als erwartet. Geplant ist nur noch ein Verlust von 170 Milliarden Yen (etwa 1,26 Milliarden Euro) im gesamten Großkonzern.
In der PlayStation-4-Sparte „Game & Network Services“ erzielte Sony im dritten Quartal Einnahmen von 531,5 Milliarden Yen (etwa 3,95 Milliarden Euro), was einem Plus von 16,8 Prozentpunkten entspricht. Der operative Gewinn der Abteilung liegt bei 27,6 Milliarden Yen (etwa 205,4 Millionen Euro) und liegt damit 122,8 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Das ist natürlich vor allem den etwa 6,4 Millionen ausgelieferten PlayStation-4-Konsolen zu verdanken. Im Vorjahr, dem Launchquartal der PlayStation 4, waren es nur 4,5 Millionen Systeme. Der Abverkauf von PlayStation 3 ist derweil natürlich extrem stark rückläufig. Nach 3,3 Millionen Systemen im Vorjahr wurden in diesem Quartal nur noch 1,1 Millionen ausgeliefert. Die PlayStation Vita konnten auch lokale Preissenkungen durch den Handel nicht retten. 1,4 Millionen Vita-Systeme wurden verkauft, im Vorjahr waren es 2 Millionen.
Auf das Gesamtjahr werden noch immer hohe Kosten für diverse Umstrukturierungen angerechnet, die erst später Effekte zeigen. In der Handysparte will man weitere Stellenstreichungen vornehmen, teilte Sony mit. Nach dem bereits angekündigten Wegfall von 1.000 Stellen in der Sparte „Mobile Communications“ sollen weitere 1.100 Stellen gestrichen werden. Bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres soll die Mobilsparte dann um ein Dritten geschrumpft sein.