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Killzone: Shadow Fall: Gamer verklagt Sony wegen Grafik

Douglas Ladore wirft Sony „irreführende Werbung“ vor und hielt dafür sogar eine Klage für angemessen. Der Spieler verklagte Sony, weil Killzone: Shadow Fall im Mehrspielrmodus nicht wie versprochen native 1080p bietet, berichtet Polygon. „Nach der Veröffentlichung bemerkten Spieler aber, dass Killzones Multiplayer-Grafik so unscharf ist, dass es zu einer Ablenkung wird. Die Ursache für diese Unschärfe blieb unklar, bis eine sehr angesehene Videospiel-Webseite berichtete, dass Killzones Multiplayer tatsächlich nicht die beworbene ‚1080p‘-Grafik bietet“, wird aus der Klageschrift zitiert.

Digital Foundry analysierte, dass der Mehrspielermodus mit einer Auflösung von 960×1080 mit einem hochqualitativen temporalen Upscaler läuft. Das hätten Spieler gar nicht bemerkt. Guerrilla Games äußerte sich anschließend dazu und erklärte, dass man eine Technik namens „Temporal Reprojection“ einsetzt. Diese fügt Pixel und Vektoren aus mehreren Low-Resolution-Frames zu einem 1080p-Bild zusammen.

„Wenn nativ bedeutet, dass jeder Teil der Pipeline 1080p ist, dann ist diese Technik nicht nativ“, gesteht selbst Guerrilla Games. Ladore jedoch besänftigt dies nicht. „Sony hat sichergestellt, dass auf jeder Verpackung von Killzone – neben anderen technischen Spezifikationen – erwähnt wird, dass die Auflösung des Spiels uneingeschränkt bei 1080p liegt“, erklärt er.

Nach dem Öffnen der Verpackung konnte Ladore das Spiel nicht zurückgeben, allerdings bemerkte er die technische Unzulänglichkeit. „Hätte der Kläger gewusst, dass der Multiplayer-Modus von Killzone nicht in einer Auflösung von 1080p läuft, hätte er das Spiel überhaupt nicht oder nur zu einem deutlich geringeren Preis gekauft“, so die Anklageschrift.

Man darf gespannt sein, was hierbei herumkommt…

via Eurogamer