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Gamescom 2014: Eindrücke zu Rise of Incarnates

Mitten im Trubel der diesjährigen Gamescom durften wir an einer Präsentation zu einem recht unbekannten Titel teilnehmen. Bei Bandai Namco wurde uns die neue IP Rise of Incarnates vorgestellt. Ehemalige Entwickler von Tekken, Soul Calibur und Mobile Suit Gundam: Extreme VS haben sich zusammengetan, um dieses neue Fighting-Game zu entwickeln. Rise of Incarnates wird ein Free-to-Play-Spiel sein.

Executive Produer Ryuichiro Baba stellte uns in Köln das Spiel und seine Besonderheiten in einer etwa halbstündigen Präsentation vor. Rise of Incarnates wird momentan noch aktiv entwickelt, allerdings gab es in der Gamescom-Woche bereits eine Open-Beta-Phase.

rise-of-incarnates-2Baba verkündete, dass das Gameplay einem brandneuen Genre zuzuordnen sei: dem „2-vs-2-Action-3D-Fighting-Genre“. In seinem Spiel treten jeweils zwei Spieler gegeneinander an und kämpfen in einer dreidimensional begehbaren Arena. Wer von euch schon Mobile Suit Gundam gespielt hat, dem wird auffallen, dass es einige Gameplay-Parallelen gibt. Auf diese vermeintliche Ähnlichkeit hat Ryuichiro Baba uns auch hingewiesen, aber versichert, dass diese nur oberflächlich sei. Sein Team bei Bandai Namco versuche, etwas wirklich Neues im breitgefächerten Bereich der Fighting-Games zu erschaffen.

Bei der Präsentation wurde besonders auf die verschiedenen Kombo-Fähigkeiten der Kämpfer hingewiesen. Um wirklich erfolgreich zu sein, müssen die beiden Spieler aus dem selben Team intensiv zusammenarbeiten und effektive Kombos ausführen, um den Gegner zu besiegen. Die Entwickler hinter solch Genre-Größen wie Tekken und Soulcalibur wissen sicherlich, wie man ein gutes Kampfspiel produziert.

Ob sie sich auch im Format Free-to-Play verwirklichen können, das wird sich zeigen müssen. Man habe sich für dieses Format entschieden, um ein größtmögliches Publikum anzusprechen. Es sei wichtig, dieses neue Genre vielen Menschen vorzustellen, und dies sei eben mit einem kostenlosen Spiel insbesondere auf Steam besonders gut möglich. Unsere Sorgen bezüglich kaufbaren Vorteilen wurden zerstreut, denn angeblich seien nur visuelle Vorteile bezahlbar. Falls man sich von seinen Mitspielern unterscheiden möchte, ist es möglich, mit echtem Geld die eigene Figur zu verschönern, sei es durch neue Klamotten oder Waffenskins.

rise-of-incarnates-1Das Gameplay, das uns gezeigt wurde, sah passabel aus und sollte besonders Fans der Mobile-Suit-Gundam-Extreme-VS-Reihe gefallen. Spieler, die sowieso nichts mit Fighting-Spielen anfangen könnten, sollten jedoch ihre Finger von diesem Titel lassen, denn bei Rise of Incarnates haltet es sich um echte Genre-Kost.

Das Design der Figuren konnte uns leider nur wenig imponieren. Die vorgestellten Charaktere waren sehr generisch und boten keine Merkmale, die sie von Figuren aus anderen Kampfspielen aus den letzten Jahren unterscheiden. Nur eine Figur names Dr. Gasper Watteau sah etwas interessant aus, da dieser verrückte Wissenschaftler im Spiel auf einem Strom von Hunderten Zombies reitet.

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob Rise of Incarnates einen Blick wert ist. Die Open-Beta ist leider erst einmal vorbei, aber unten seht ihr einen aktuellen Trailer. Zudem könnt ihr euch auf der offiziellen Webseite für Early Access anmelden!