Kurz vor der Veröffentlichung der neuen Geschäftszahlen hat Nintendo vor einigen Tagen drastisch die Prognosen gesenkt und erwartet zum Abschluss des Geschäftsjahres rote Zahlen. Nun macht man sich bei Nintendo seine Gedanken. Auch, weil die Aktionäre das natürlich erwarten.
So zieht man „neue Business-Modelle“ in Erwägung, wie Nintendo Präsident Satoru Iwata laut dem Wall Street Journal bei einer Konferenz in Osaka gesagt hat. Die Konferenz wurde nach der Senkung der Prognosen einberufen. Einmal mehr nahm er bei der Konferenz die Schuld der schlechten Zahlen auf sich. Er habe den Markt „nicht richtig gelesen“ und in der Firma „die falschen Anweisungen“ gegeben.
Iwata sagte auch, die Zahlen seien insbesondere in Japan besser, aber Nintendo müsse viel besser darin werden, die Trends im Westen zu erkennen. „In Japan kann ich meine eigene Antenne sein, aber darüber hinaus funktioniert das nicht“, so Iwata, der schon nach der Veröffentlichung der Prognosen einen Rücktritt ausgeschlossen hatte.
„Wenn man sich den Wachstum des Smartgeräte-Marktes ansieht, müssen wir uns natürlich Gedanken darüber machen. Es ist nicht so einfach, als das man einfach Mario auf ein Smartphone hüpfen lassen könnte“, so Iwata, der damit auch gleich eine Möglichkeit für neue Modelle vorgibt: Die Öffnung gegenüber dem Tablet- und Smartphone-Markt.
Nintendo müsse sich ändern, um die Kunden zu überraschen. „Die Art, wie die Menschen ihre Zeit nutzen, ihr Life-Style, wer sie sind – das hat sich geändert“, so Iwata. „Wenn wir auf der Stelle treten, kommen wir nicht weiter“. Am 30. Januar wird in Japan ein Business Strategy Meeting stattfinden, bei demüber den zukünftigen, kurz- und mittelfristigen Kurs von Nintendo entschieden werden dürfte.
via siliconera, bloomberg
