Etwas abseits des Gamescom-Geländes, im Radisson Blu Hotel, stellte uns Sony erstes Gameplay-Material zu dem bei der Pressekonferenz enthüllten Until Dawn vor. Until Dawn haucht dem fast vergessenen Teenager-Horror-Genre neues Leben ein und schickt eine achtköpfige Gruppe in die düsteren Berge von British Columbia. Dort übernachten die Teenager in einer Ferienwohnung, in deren Nähe im Vorjahr ihre Freunde verstorben sind.
Die Vorführung zeigt das 3. Kapitel der Geschichte, bei dem Michael und Jessica die Hauptrollen spielen. Das Paar verlässt die Gruppe, um an einem gemütlichen Ort die Zweisamkeit auszukosten. Auf dem Weg zu ihrem Liebesnest muss das Paar am Eingang einer Mine vorbei und durch einen gruseligen Wald. Bei dieser Gelegenheit wird uns die Steuerung der Charaktere durch die Move-Fernbedienung erklärt. Das gesamte Spiel kommt mit den zwei Knöpfen der Move-Fernbedienung und ihrer Bewegung aus. Die Richtungseinweisung erfolgt über die Move-Bewegungen, wobei Interaktionen und die Fortbewegung selbst mit den Tasten gesteuert wird.
Während des Aufstiegs steuert man Michael. Es entstehen lustige Dialoge zwischen den Charakteren und es gibt einige Interaktionsmöglichkeiten mit Schaltern, Gegenständen und versteckten Hinweisen. Oben angekommen entdecken die beiden, dass es in dieser Region Bären gibt. Weiter auf dem Weg zur Liebeshöhle werden wir von einem Reh erschreckt und Jessica versteckt sich, um Michael einen Streich zu spielen. Dabei entdeckt Michael Kratzspuren eines Bären an einem Baum und rennt verzweifelt weiter auf der Suche nach Jessica. Nachdem sie ihn letztendlich von seiner Angst befreit, wechselt die Sicht zum ersten Mal auf ein tief schnaufendes Wesen das die beiden aus kurzer Entfernung beobachtet und damit den Adrenalinspiegel gewaltig hochtreibt. Jessica bekommt von Michael die Taschenlampe und wird somit zum gesteuerten Charakter.
Es folgen Schreie und kurz darauf finden die beiden Protagonisten das verletzte Reh mit einem aufgeschlitzten Bauch am Boden. Noch ehe sie sich beruhigen können, zieht eine unbekannte Kraft das Reh in die Büsche. Michael und Jessica rennen um ihr Leben. In letzter Sekunde erreichen die beiden Protagonisten die rettende Zuflucht. Schnaufend beobachtet die Gestalt das Geschehen aus sicherer Entfernung. Im Haus angekommen versuchen die beiden sich das Geschehene mit dem Bären zu erklären. Michael will fortführen, wofür sie gekommen sind, doch Jessica überredet ihn erstmal die Heizung anzumachen. Auf der Suche nach dem Hebel für die Gasheizung entdeckt er einige nützliche Gegenstände wie z. B. eine Schrotflinte oder ein Foto von ihren verstorbenen Freunden.
Jessica merkt unterdessen, dass sie ihr Handy verloren hat, doch ist sie zu ängstlich um draußen danach zu suchen. Nachdem Jessica Michael darauf ansetzt alle Fensterläden zu schließen, beginnt Michael damit sie auszuziehen und die Gestalt beobachtet sie immer wieder am Fenster. Die beiden erschrecken kurz, doch sie erklären es sich mit einem Ast, der ans Fenster klopft und gehen weiterihren Trieben nach. Plötzlich zerbricht Glas und Michael untersucht das Geräusch, während Jessica sich in Unterwäsche hinter ihm versteckt. Eine Fensterscheibe ist eingeschlagen und Jessicas Handy liegt inmitten der Scherben. Jessica vermutet dahinter ihre Freunde, die ihnen einen Streich spielen wollen.
Sie stürmt raus, schreit ins Leere, dass sie jetzt vorhat mit Michael Sex zu haben und niemand sie davon abhalten kann, geht wieder rein und schließt wütend hinter sich die Tür ab. Plötzlich greift die geheimnisvolle Gestalt Jessica durch die Tür an und zieht sie hinaus. Michael greift nach dem ersten Schock nach der gefundenen Waffe und nimmt die Verfolgung auf. Es beginnt eine Jagd voller Interaktionmöglichkeiten, bei der Michael Jessicas Blutspuren und ihrem Geschrei folgt. Die Jagd endet in der Mine, in der Michael einen Aufzug ruft und dieser mit Jessicas Leiche ankommt. Am Boden zerstört sieht man Michael aus den Augen des schnaufenden Mörders. Er rennt auf Michael zu, doch als dieser sich umdreht ist es … mit der Präsentation zu Ende.
Die Entwickler erklären uns noch, dass das Schicksal der Charaktere von den Interaktionen abhängt und es mehrere Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Der Name des Autors kann nicht genannt werden solange das Spiel noch in der Entwicklung steckt, doch es wurde uns zum nächsten größeren Event mehr versprochen. Es bleibt uns also nichts weiter zu tun als auf die nächsten News zu warten und daran zu denken, dass draußen uns noch jemand beobachten könnte.
