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Xbox-Präsidentin gründet neues Team zur zukünftigen Erhaltung von Spielen

Sarah Bond wurde vor ein paar Monaten zur Xbox-Präsidentin befördert und leitete eine Art Umstrukturierung ein, um die Gaming-Organisation von Microsoft zu optimieren und sich für die Zukunft aufzustellen.

Im Zuge dieser Anstrengungen spielt offenbar auch die Erhaltung von Spielen eine Rolle, die in der letzten Zeit zu einem zunehmenden Problem geworden ist. Nicht selten hat die Umstellung auf digitale Lizenzmodelle und Online-Dienste dazu geführt, dass Spiele quasi alternativlos von der Bildfläche verschwinden.

Selbst Kernplattformen wie Nintendo schließen ihre Shops und auch Microsoft plant die Schließung des Xbox-360-Stores – ein Umstand, dem viele Titel zum Opfer fallen könnten. Aber: Viele Spiele sind weiterhin für Xbox One und Xbox Series verfügbar – Abwärtskompatibilität sei Dank.

In E-Mails an ihr Team gab Sarah Bond bekannt, dass Microsoft nun ein spezielles Team zusammengestellt hat, um die Zukunftssicherheit der aktuellen Xbox-Spielebibliothek gegenüber zukünftigen Hardware-Paradigmenwechseln sicherzustellen.

„Wir haben ein neues Team gebildet, das sich der Erhaltung von Spielen widmet, was für uns alle bei Xbox und die Branche selbst wichtig ist“, so Bond. „Wir bauen auf unserer langjährigen Erfahrung in der Bereitstellung von Abwärtskompatibilität für unsere Spieler und Spielerinnen auf und sind weiterhin bestrebt, die fantastische Bibliothek an Xbox-Spielen künftigen Spielergenerationen zur Verfügung zu stellen.“

Quellen zufolge (via The Verge), plant Microsoft ein öffentliches Update zu diesen Plänen im Rahmen des diesjährigen Xbox-Showcase, das voraussichtlich im Juni 2024 stattfinden soll.

via Windows Central, Bildmaterial: Xbox

10 Kommentare

  1. Pc,Mobile,Musik,Video...


    Und das ist eine Entwicklung und nicht primär das Werk von Microsoft. Da sollte man mit den Fackeln und Mistgabeln zuerst Station bei Apple, Valve und Frauenhofer machen.


    Das muss man ja nicht gut finden, aber anders als beim Spielestreaming ist hier die Frage nicht ob, sondern wann.


    Sowas kann natürlich dennoch Platz in einer Nische finden, wie z. B. bei Vinyl. Nur wird das dann bei Spielen schwierig sofern man sich nicht auf Retro beschränken will.


    Und die Bewahrung von Videospielen ist eh nochmal ein Thema für sich.

  2. Pc,Mobile,Musik,Video...

    Wann war Mobile jemals physisch? xD

    Wenn du bei Video Filme meinst, so gestorben ist das nun auch noch nicht. Aber ja es hadert...

    Allerdings gehts ja auch hier um Spiele und du hast ja auch in deinem Kommentar Konsolen ins Spiel gebracht. Somit grenzt das nun eher an what about-ism...^^


    Weitübergreifend aber ja... da nimmt der physische Markt immer weiter ab, leider... Selbst bei Büchern greifen inzwischen ja auch vermehrt Leute zu digitalen Versionen, auch wenns da wohl noch dauern wird, bis es wirklich eng wird für physische Versionen.


    Ein Nischendasein werden physische Spiele weiter haben. Zumindest neue Spiele, solange wie es Laufwerke oder Modulschachten in den neuen Konsolen gibt. Gerade Japan hat da eine stark ausgeprägte Kultur, die man kaum begraben wird. Wie groß die Nische am Ende sein wird... und wann es überhaupt soweit kommen wird, dass es nur noch ein nischendasein fristet... das steht halt noch in den Sternen. Die nächste Konsolengeneration wird da mehr Aufklärung bringen. Die ist ja nicht mehr soweit entfernt...^^

    Aber noch leben die physichen Datenträger bei Spielkonsolen.^^

  3. Und ich sage ja nicht, dass ich es gut finde, aber die Realität wird uns einholen.


    Hier gab es z.B. eine Diskussion weil Fahrkartenautomaten und Entwerter in den Bahnen abgeschafft wurden. Einfach weil die Nutzung rapide gesunken ist. Diskussion kam dann natürlich auf, weil gewisse Gruppen wie z.B. Senioren dann ggf. außen vor sind.


    Oder vor Jahren wollte ich mal Driver San Francisco (Release davon war 2011) mal starten und das Ding war abartig Dunkel.

    Erklärung: Ich war immer noch mit einem Röhrenmonitor unterwegs, während der Rest der Welt auf diese neumodischen Flachbildschirme gesetzt hat.


    Ich habe mir am Wochenende diese Sega Megadrive Collection nochmal im eShop gekauft (Sale). Ich habe das Modul im Schrank, aber um mal kurz ein altes Spiel zu starten bin ich einfach zu faul um mir das Ding raus zu suchen und das Modul zu tauschen ... :D


    Aber klar: Physisch ist nochmal was anderes. Wobei man früher dann zumindest mal ein fettes Handbuch hatte und ev. paar Goodies. Heute hat man eine echt traurige Plastikhülle und den Datenträger. Da wird man ja schon unabsichtlich feucht, wenn man bei Like a Dragon nen Aufkleber findet in der Packung.

    Und physisch gibt einem auch die Möglichkeit Spiele auszuleihen, gebraucht zu kaufen oder Angebote abseits des internen Stores wahr zu nehmen.


    Komplett sind eh die wenigsten Spiele. Vielleicht sind die meisten noch irgendwie ungepatched startbar aber auch bei den Konsolen hängen wir bereits hart am Tropf der eStores.


    Das ist auch der Grund warum ich 3DS und Vita dann "gehacked" habe. Normal nicht mein Ding, aber die Store Abschaltung ist eben schon ne Art Todesstoß.


    Überhaupt muss man dann leider auch festhalten, dass Raubkopien durchaus auch zur Erhaltung von Spielen beitragen. Viele uralte Spiele kann man legal gar nicht mehr erwerben. Ich meine in offiziellen Retro Sammlungen haben sich auch schon Raubkopien gefunden, weil der Hersteller selbst seinen Mist nicht aufbewahrt hat.

  4. Grundsätzlich eine gute Idee, ältere Spiele bewahren zu wollen.

    Das Blöde ist nur, dass dies verdammt viel Aufwand bedeutet, der nicht honoriert wird.

    Ein altes Spiel mal wieder zu spielen ist ja ganz schön, aber wie viel ist das einem wert?

    Und dann die Kannibalisierung, wenn keine neuen Spiele gekauft werden, weil die alten gespielt werden.

    Und mal ehrlich: MS hat doch vor ein paar Jahren sein Kompatibilitätsprogramm nur aufgesetzt, um gegen die großen, vorhandenen Playstation Bibliotheken an stinken zu können.

    Ein sinnvoller Weg, wäre, vielleicht schon während der Entwicklung seine Sourcen zu archivieren, wie z.B. Quellcodes und Rohmaterial von Filmen und Bildern.

    Viele Remasters alter Spiele waren schwierig, weil die Quellen einfach von den Verkaufs CDs/DVDs entnommen werden mussten (z.B. Shadowman Remaster).

    Ich fand z.B. das Remaster von Tomb Raider I-III sehr gelungen. Für den Käufer (3 Spiele, 30 €) ging das aus meiner Sicht auf, für Aspyr weiß ich natürlich nicht.

    Anbieter wie G.O.G. sind auch eine gute Sache, aber ich habe jetzt z.B. alles, was ich aus der Jugend noch haben wollte (und spiele das gar nicht). Ich würde GOG gern unterstützen, aber die haben nur noch selten etwas, was von Interesse für mich ist.


    Also mein Plädoyer wäre, die Quellen seiner Arbeit besser zu archivieren und zum anderen, gezielt alte Spiele neu aufzulegen und anzubieten. Und solange es physisch noch gibt, kann man als Enduser ja davon Gebrauch machen.

  5. Ein altes Spiel mal wieder zu spielen ist ja ganz schön, aber wie viel ist das einem wert?

    Ports/Emulationen von alten Spielen scheinen sich ja durchaus zu verkaufen. Die Leute geben da schon Geld aus.


    Natürlich sollte man nicht nur an die Publikumslieblinge denken und für krude Sachen wird dann auch kaum jemand Geld zahlen wollen. Aber wenn Microsoft da etwas Geld in die Hand nimmt trifft es auch niemanden Armes.

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