News PC XBX

Die Macher von Hellblade 2 glauben, es gibt ein Publikum für kürzere, kompaktere Spiele

Ninja Theory – der Entwickler hinter dem anstehenden Senua’s Saga: Hellblade 2 – glaubt, dass seine Fans kürzere, konzentriertere Spielerlebnisse genießen wollen.

„Ich denke, unser Ziel ist es immer, eine Geschichte zu erzählen und dafür zu sorgen, dass die Länge des Spiels zu der Geschichte passt, die wir erzählen wollen“, so Dom Matthews, Leiter von Ninja Theory gegenüber IGN. „Es geht also nicht wirklich darum, kürzere Erfahrungen zu machen.“

Er erklärt: „Ich denke, das ist so … es gibt eine Geschichte, die wir hier erzählen wollen, mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende, und welche Erfahrungsform und -größe ist die richtige, um diese Geschichte zu erzählen? Das ist also sozusagen der Ausgangspunkt.“

Matthews fügt hinzu, der digitale Vertrieb habe einen Raum für „Spiele aller Formen und Größen“ eröffnet. „Ich freue mich wirklich, dass es viele Leute gibt, die tatsächlich ein kürzeres Erlebnis genießen, etwas, bei dem sie sich an einem beliebigen Freitagabend hinsetzen, ihre Kopfhörer aufsetzen, das Licht ausschalten und sozusagen in ein Erlebnis eintauchen können, das nicht zwingend 50 oder 100 Stunden lang sein muss.“

Er schließt: „Ich denke, die Zeit der Leute steht heutzutage sehr unter Druck und ich denke, dass unsere Fans, wie wir von ihnen hören, ein kürzeres Spiel genießen, bei dem wir beabsichtigen, dass jeder Schritt dieser Reise sinnvoll ist … es gibt ein Publikum von Leuten, die sagen: ‚Ich will konzentrierte Spiele.'“

Hellblade 2 soll am 21. Mai für Xbox Series und PCs veröffentlicht werden. Der Titel wird zudem nur digital erhältlich sein und in etwa eine Spiellänge wie sein Vorgänger besitzen.

via VGC, Bildmaterial: Senua’s Saga: Hellblade II, Microsoft, Xbox Game Studios, Ninja Theory

9 Kommentare

  1. Für mich kommt es da ja immer darauf an, wie viel man aus dem Gameplay herausholen kann. Die Spiellänge kann ich problemlos selbst in die Länge ziehen, wenn das Spielprinzip gänzlich spaß macht und zum erkunden einlädt. Das kann in so vielen Fällen Motivation genug sein, um das Spiel 4 oder 5 mal zu beenden. Irgendwelche künstlichen Strecker hingegen, bewirken da genau das Gegenteil und müssen so langsam mal auch aus der Design Idee raus. Kleinere Dichte, mehr Ereignisse, mehr Interaktion und du hast alles, was du eigentlich wollen könntest. Aber die Idee Spiele um ein Gameplay herum zu designen, ist ein längst verlorenes Gedankengut. Zumindest was Single Player Spiele angeht.

  2. Ich finde beides legitim, wenn es so wie der Herr auch in etwa meint zum Spiel und der Geschichte passt, ohne Aufblähen oder Streckungen.


    Für mich ist da die God of War Reihe ein ganz gutes Beispiel.

    Trotz Skepsis durch das Reboot hat mir der 2018 Ableger durch die gut 40h sehr viel Spaß gemacht.

    Dennoch hatte ich im Hinterkopf wofür ich die alten Teile mag und das ich alle 6 Vorgänger innerhalb derselben Zeit hätte erleben können und bis auf die gesamte Rahmenhandlung entsprechend 6 Geschichten mit Kratos in derselben Zeit erlebt hätte.


    Etwas ironisch dabei ist das das merklich längere Spiel dabei ja eher auf eine Narrative während des Gameplay setzt, wo die alten Teile noch extra Cutscenes bekamen.

    Sprich die Geschichte erzählt sich nebenher und trotzdem braucht man so viel mehr Zeit um die Charaktere näher zu bringen.

    Bei bestimmten Dingen kommt dadurch auch für die meisten mehr Tiefe zu Stande, das sollte man dann aber auch erwarten dürfen. 😅


    Trotz des ganzen Spaßes mit dem Reboot war dann als direkter Nachfolger mit Ragnarok (was dann bei mir nochmal um die 10h mehr, also 50h, gefressen hat) der Ofen allmählich aus.

    Es hat spielerisch nahezu die gleichen großen Qualitäten und ist objektiv ne Wucht, subjektiv ist es durch die Länge und in Kombination dann aber zu viel vom gleichen und auch wenn man narrativ einiges mehr einbringen und bieten kann, so ist das Gameplay bei dieser Länge zu kurzweilig um nicht irgendwann auch etwas ermüdend zu werden, Wucht hin oder her und von der Darstellung her fand ich die älteren Teile bezüglich der Exekutionen deutlich gewagter und kreativer in den meisten Fällen und da wären mir am Ende vermutlich 3 kürzere Titel dieser Art angenehmer gewesen als ein Spiel mit so viel Umfang.


    Denn bei den 6 Vorgängern kann ich mir meine Favoriten aussuchen und käme damit zusammen auf eine angenehme 20h Erfahrung mit mehreren Geschichten, die aber dennoch zusammen gehören und sich vertraut anfühlen ohne anzufangen mich zu langweilen.

    Teil 2 war damals mit ca. 12h im Schnitt der Längste und hat bei mir persönlich trotz der allgemeinen sehr hohen Wertungen letzten Endes aber eher einen der unteren Plätze wenn ich die Reihe nochmal spielen wollen würde.


    Gerade God of War 3 zeigt in seinen kompakten 6-8h was man ohne weiteres Tamtam knackig und wuchtig alles in so ein kurzweiliges Spiel sehr gut unterbekommen kann, auch wenn es zugegeben den Vorteil hat das es bereits auf sehr guten Vorgängern aufbaut.

    Dennoch kann man auch anrechnen das nach so vielen Ablegern meiner Meinung bei Teil 3 noch eine gute Steigerung zu spüren war, trotz (oder gerade wegen) des wiederholt ähnlichen Spielgefühl.


    Ich finde es auch absolut angenehm wenn ein Spiel ein gutes Ende hat, aber genauso gut die Möglichkeit bietet daran anzuknüpfen und das ganze weiter zu führen.

    Natürlich haut das nicht immer hin, aber bei Trails finde ich dieses Konzept sehr interessant.

    Oder auch bei Ys wo man mit Adol ja immer was neues erlebt und die gesamte Reise nicht chronologisch ist, aber dennoch alles irgendwie zusammen gehört.

    Auch sehr gut gelungen finde ich das bei Valkyria Chronicles wo alle Spiele ihre eigene Handlung bezüglich eines Squads erzählen, aber sich dennoch einige Ereignisse dann kreuzen und sich noch mal extra zugehörig zeigen und trotzdem ist jedes Spiel eigenständig, nicht zu lang für das entsprechende Genre und fühlt sich trotz des vertrauten Gefühls bisher jeweils wie eine gut umgesetzte Fortsetzung an ohne das es unnötig länger gemacht wurde oder man alle 4 Spiele in 1 gequetscht hat um mit übertriebenen 100-120h dann alles mit einmal erzählt zu haben, da es sich dann ganz anders äußert und abnutzt.


    (In meinem Fall ist Valkyria jetzt allerdings ein blödes Beispiel, denn solange es eine weiterlaufende Handlung bietet würde ich auch einen 200h Ableger spielen und alles andere stehen und liegen lassen, Ausnahmen bestätigen halt die Regel xD)

  3. Definitiv und ich gehöre zu diesem Publikum aber eine gesunde Mischung macht es aus es gibt kein festgeschriebenes Gesetz wonach jedes Spiel größer oder länger sein muss. Mir reichen 20-25 Stunden aus.

  4. Definitiv nicht. Wenn ein Spiel gut ist (und damit meine Zeit wert) kann es nicht lang genug sein.

  5. Das ist der aktuelle Gegenentwurf zu Capcoms gemunkeltem Open World Resident Evil :D

    Danke dass Du es erwähnst. Ich bin geistig direkt ausgestiegen wo ich Open World vernommen habe. :S


    Hätte auch nichts gegen kürzere Spiele. RE2 im Original habe ich glaub allein auf der PS1 damals 20-30x durchgespielt. Irgendwann glich es reinen Speed Runs, aber wenn Leveldesign und Pacing gut sind, sind mir solche Spiele lieber als künstlich aufgeblasene Liebestöter. :whistling:

An dieser Stelle siehst du nur die letzten 5 Kommentare. Besuche das Forum um die komplette Diskussion zu diesem Thema zu sehen.