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Immer mit Gefühl der Gefahr: Präsident Furukawa wiegt Nintendo keineswegs in Sicherheit

Nintendo veröffentlichte kürzlich das Protokoll einer Frage-und-Antwort-Runde, die im Rahmen einer Aktionärsversammlung stattfand. Auf die Frage nach Nintendos aktueller Marktposition und potenziellen „externen“ Risiken erklärte CEO Shuntaro Furukawa, dass Nintendo „seine aktuelle Situation nicht für absolut solide“ hält – Nintendo agiere immerzu mit einer „Ahnung von Gefahr“.

Der Finanzbericht von Nintendo für den im Dezember 2023 endenden Neunmonatszeitraum meldete starke Ergebnisse – wobei die Umsatz- und Gewinnschätzungen nach oben korrigiert wurden, da die Gewinne die Erwartungen übertrafen. Nintendo gibt an, bis zum 31. Dezember 2023 139,3 Millionen „Nintendo Switch“-Geräte verkauft zu haben. Die neueste Erweiterung ihrer Kern-IP, The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, verkaufte sich 20,28 Millionen Mal und wurde damit zum zweitbestverkauften Spiel des Jahres, gleich hinter Hogwarts Legacy.

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Gute Lage, trotzdem vorsichtig

Darüber hinaus warten NutzerInnen und Investoren bei Nintendo sehnsüchtig auf die Veröffentlichung eines Nachfolgers für die Nintendo Switch. Aber es scheint, dass Nintendo sich trotz des Erfolgs und der stetigen Gewinne dazu entschließt, vorsichtig zu bleiben.

In der Frage-und-Antwort-Runde der Aktionäre wurde in einer Frage beschrieben, dass Nintendo derzeit über eine „grundsolide“ Struktur verfüge, sowohl was die Konsolen- als auch die IP-Entwicklung angeht. Es wurde jedoch gefragt, ob es irgendwelche Risiken gebe, vor denen das Unternehmen im Hinblick auf externe Faktoren besonders vorsichtig sei – etwa Konkurrenzprodukte, neue oder verändernde Trends bei Videospielen usw.

Als Reaktion darauf erklärte Furukawa, dass Nintendo „seine Geschäfte immer mit einem großen Gefühl der Gefahr angeht“ und dass das Unternehmen, nachdem es in der Vergangenheit auch nach der erfolgreichen Einführung neuer Plattformen sehr schwierige Zeiten erlebt habe, seine aktuelle Position nicht als felsenfest ansehe.

Furukawa bemerkt außerdem, dass Nintendo stets einer starken Konkurrenz ausgesetzt sei, die nicht nur aus der Videospielbranche, sondern aus der gesamten Unterhaltungsbranche komme. Er erklärt die Haltung des Unternehmens, dass der beste Weg für Nintendo, für VerbraucherInnen relevant und attraktiv zu bleiben, darin besteht, weiterhin ein spezielles Spielekonsolengeschäft zu betreiben, das Hardware und Software integriert.

via Automaton Media, Bildmaterial: Nintendo