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Aonuma kann Wünsche nach Rückkehr zu altem Zelda-Spielprinzip nur bedingt nachvollziehen

Beginnend mit „Breath of the Wild“ hat sich The Legend of Zelda von den linearen und traditionellen 3D-Spielen entfernt, an die Fans seit Ocarina of Time gewöhnt waren. Die Serie konzentriert sich nun auf ein offenes Erlebnis in einer riesigen Welt zum Erkunden mit viel mehr Freiheit. „Breath of the Wild“ und „Tears of the Kingdom“ haben sich sowohl bei den Verkäufen als auch bei der Rezeption gut geschlagen. Die Vorgänger werden aber trotzdem von einigen Fans vermisst.

Aonuma kann Nostalgie nur bedingt nachvollziehen

Zelda-Produzent Eiji Aonuma hat nun im Rahmen eines Interviews mit IGN auf einige dieser Diskussionen geantwortet. Nachfolgend zu lesen ist, was Aonuma mitteilte, als er gefragt wurde, was er über Fans denkt, die das lineare Zelda vermissen, angesichts des aktuellen Stands der Serie:

„Nun, ich denke, dass wir als Menschen dazu neigen, das zu wollen, was wir derzeit nicht haben, und es gibt eine gewisse „Gras-ist-grüner“-Mentalität. Aber ich denke auch, dass es angesichts der Freiheit, die die Spieler und Spielerinnen in den neueren Spielen der Serie haben, immer noch einen festgelegten Weg gibt – es ist einfach der Weg, den sie gewählt haben. Ich denke, das ist eine Sache, die ich bei den aktuellen Spielen, die wir machen, gerne in Erinnerung rufe.

Aber es ist auch interessant, wenn ich Leute solche Dinge sagen höre, weil ich mich frage: ‚Warum willst du zu einer Art von Spiel zurückkehren, bei dem du in der Art der Dinge oder in der Art und Weise, wie du spielen kannst, eingeschränkter bist?‘ Aber ich verstehe den Wunsch, den wir nach Nostalgie haben, und daher kann ich ihn auch unter diesem Aspekt nachvollziehen.“

Vom Gameplay wird das Team im nächsten großen Zelda-Abenteuer wohl nicht abweichen. Wohl aber vom aus „Breath of the Wild“ und „Tears of the Kingdom“ bekannten Hyrule. Hier gäbe es nichts mehr herauszuholen.

via Nintendo Everything, Bildmaterial: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, Nintendo

13 Kommentare

  1. Ist bei mir gemischt, während ich mich in Botw 30 stunden lang mit 30 Anläufen zum Ende gequält habe. Hat mir totk mit all den Möglichkeiten, der lebendigen Welt und der für mich deutlich schöneren und spannenderen Variante von Hyrule (und nein so ähnlich sind die sich nicht, es hat sich viel verändert) , einfach schon weit über 100 schöne Stunden geschenkt 🥰☺️


    Also kommt drauf an woran sie sich orientieren. Würde ungern auf die Fähigkeiten von totk verzichten 😁


    Dennoch widerspreche ich ihm.

    Mein Lieblings Zelda auf der Switch ist Links awakening und hat damit links awakening von gb als mein Liebling abgelöst.

    Für mich sind die besten Zelda teile die die man auf den handhelds hatte, sowie OOT und TP waren einfach episch , ebenso war WW sehr gut aber gefühlt eher ein spinnoff.

    Wegen mir gerne ein ganz neues Zelda im Stil von TP oder im Stil von LA, genauso gehts mir mit Pokémon, die Spiele sind ok, aber lieber hätte ich den klassischen Stil von oben nur in modern und schön animierten kämpfen.

    Aber was weiß ich schon

  2. weil ich mich frage: ‚Warum willst du zu einer Art von Spiel zurückkehren, bei dem du in der Art der Dinge oder in der Art und Weise, wie du spielen kannst, eingeschränkter bist?

    Bedeutet bei Open World Spielen in Sachen Gameplay eigentlich immer das Gegenteil, aber bei den letzten beiden Spielen hat man ja tatsächlich eine Sandbox geschaffen, wo Interaktivität und die Herangehensweise an der Narrative ziemlich viele Möglichkeiten haben. Dennoch wüsste ich nicht, warum das eine das andere ausschließen muss. Es gibt da auch einfach eine menge Menschen, die Open World und Autos basteln nichts abgewinnen können. Und die haben ihren Fassettenreichtum im Art des Spielens ganz wo anders gefunden: Speed Run, Exploits, Wiederspielwert. Was einem sonst noch so einfällt. Die alten Teile werden ja auch heute noch rauf und runter gespielt. Und das wäre wahrlich nicht möglich, wenn man so eingeschränkt wäre, wie man es hier gerne tut.

  3. Ich hoffe wirklich, dass das nicht den Tod der klassischen Zelda-Formel bedeutet. Es ist halt das eine Thema, über dass ich immer jammere, weil die klassische Zelda-Formel so liebe und ich mit der neuen nichts anfangen kann.


    Es wäre ja nicht so schlimm, wenn es irgend jemanden gibt, der diese Formel in 3D aufgegriffen hätte, aber nach Darksiders 2 vor mittlerweile 10 Jahren ist im 3D-Bereich, abgesehen von Oceanhorn 2 ja absolut nichts passiert, von niemandem! Falls ihr was wisst, ob jemand noch ein 3D-Zelda-like gemacht hat, immer her damit, aber ich wüsste von nichts.

    Ich würde eine gut gemachte Alternative jederzeit nehmen. Quasi ein Lies of P oder Tormented Souls der Zelda-Formel.

    Aber das Interesse scheint nicht da zu sein.


    Und wir wissen ja, dass das eine das andere nicht ausschließen muss. Schauen wir uns Mario an. Als Mario mit Mario 64 das Sandbox-Design für sich entdeckte, ließ er seine Wurzeln nicht zurück. Mit Mario Galaxy gab es schon eine Art Mischform. Wir hatten einige größere Sandbox-Level und haben immer noch Sterne und Collectibles gehabt, die Level waren aber insgesamt schon linearer als zuvor.

    Mit Mario 3D Land und World gab es dann sogar zum ersten Mal die klassische, lineare Mario-Formel im 3D-Gewandt.


    Sicherlich gab es diese Rückkehr über viele Ableger und Jahre. Wie schon bei Zelda jetzt gab es zwei Sandbox-Mario-Titel, bevor man die Formel mit Galaxy in klassischere Bahnen lenkte und noch viele Ableger und Jahre mehr, um dann wieder die klassische Sandbox-Formel zurück zu kehren.

    Das passiert nicht von heute auf morgen, das ist mir bewusst.


    Meine Hoffnung ist, dass wir auch jetzt bei Zelda nach zwei Sandbox-Ablegern den Galaxy-Ableger bekommen. Eine Mischform aus der Open Air-Formel seit BotW mit einer gehörigen Portion der DNA der alten Ableger. Da wäre ich offen für. Das könnte mein Lieblings-Zelda sein!

    Natürlich muss ich bis dahin noch sehr lange warten. Wenn der Titel ähnlich ambitioniert wird wie die letzten Ableger, dann werde ich noch lange warten müssen.


    Bis dahin... hoffe ich einfach, dass irgend ein Studio, egal, ob AAA, AA oder Indie an einem klassischen 3D-Zelda-like arbeitet.

    Dungeons of Hinterberg ist da meine große Hoffnung, auch wenn ich auf die Social Sim-Elemente verzichen könnte. Aber was ich bislang sah, sahen die Dungeons eben auch nicht unbedingt nach dem Puzzlebox-Design der klassischen Zeldas aus. Ich drück hier mal das Däumchen.


    Ansonsten bleibt mir nur zu hoffen. Wenn ich bedenke, dass manche schon Kena Bridge of Spirits als Zelda-like ansehen merke ich schon, dass wir scheinbar vergessen haben, wie die 3D-Zeldas funktionierten.

    Also drücke ich mal weiter das Däumchen, dass ich die Formel noch mal so erleben darf, bevor ich im Grab liege - gerne so klassisch wie möglich.


    Damit hat er vollkommen recht. Ich muss hier immer an Type-0 zurückdenken. Hier war auch die besagte Masse so laut, man wolle das Spiel endlich im Westen haben. Als dann das HD-Remaster kam, krähte kein Hahn mehr danach und es kam allen voran nicht gut an.

    Ist glaub ich schwer zu vergleichen. Das Ding ist, Type-0 war am Ende ein nischiges Spin-off, dass viele Jahre später im Westen erschien, als der Hype dazu langsam abflachte.

    Allerdings liegen bei einem Mainline-Zelda-Titel ja doch sehr viele Augen darauf und der Hype ist gerade zu Release meist immer sehr groß.


    Klar, die Open-Air-Titel haben sich wie blöde verkauft, allerdings spielt hier auch der Switch-Faktor eine große Rolle. So ziemlich ALLES verkauft sich auf der Switch wie blöde.

    Mario Kart 8 Deluxe hat sich am allerbesten verkauft - heißt nicht, dass es auf der Nachfolgekonsole nochmal neu aufgelegt werden sollte statt einem neuen Teil.


    Die Plattform, auf der ein Spiel erscheint, ist einfach ein unglaublicher Faktor. Gehen wir einfach stur nach den Verkäufen, dann wäre Super Paper Mario die Zukunft der Reihe, weil es sich am besten verkauft hat. Paper Mario 2 ist der beliebteste Teil der Reihe, aber da es auf dem Gamecube erschien, hat es sich sogar insgesamt weniger verkauft als Sticker Star - das muss man sich mal vorstellen.


    Natürlich sind die Lobeshymnen für BotW und TotK gigantisch, aber auch OoT wirft mit seinem Erbe immer noch einen gewaltigen Schatten und gilt mit als das beliebteste Zelda-Spiel, und das über 25 Jahre nach seinem Release!

    Und ich denke, der Wunsch nach der Rückkehr zu dieser Formel ist vielleicht weniger klein als man glauben könnte.


    Das Ding ist, wir haben keinen Vergleichswert. BotW und TotK haben sich wie bescheuert verkauft, klar. Aber es gab halt auch keinen neuen Mainline-Ableger, der die klassische Formel benutzt. Wir können nur darüber spekulieren, ob sich ein klassisches 3D-Zelda nicht ebenso exzellent verkauft hätte.


    Es gibt ja dieses dumme Narrativ, dass die Zelda-Formel seit Skyward Sword ausgelaugt sei und die Reihe unbedingt eine Veränderung nötig hätte. Das halte ich für Blödsinn.

    Es war einfach so, dass Skyward Sword langfristig (zu Release bekam es übrigens immer noch viele 10/10-Wertungen, nur so am Rande) nicht so gut ankam und im Nachhinein dieses "Die Formel ist angestaubt"-Narrativ entwickelt wurde. Und das, obwohl es schon sehr viel frischen Wind in die Reihe brachte in Sachen Struktur und Steuerungsmöglichkeiten.

    Dass das Narrativ bei A Link between Worlds, dass auch langfristig gut ankam und auf die 2D-Formel setzte, welche sogar mehr Ableger hatte, plötzlich nicht mehr existierte, lassen wir mal außen vor.


    Aber der Gegenbeweis wurde doch jetzt mit Mario Bros. Wonder erbracht. Ein Spiel, dass ebenfalls die sehr etablierte 2D-Mario-Formel bringt. Ich würde sogar sagen, es hat die Formel im Vergleich zu den New Super Mario Bros. - Games wahrscheinlich WENIGER weiter entwickelt als es die 3D-Zeldas untereinander taten. Aber die New-Games waren sich DERMASSEN ähnlich, dass man auch mit vergleichsweise kleinen Schritten zufrieden war, während die 3D-Zeldas, welche argumentativ GRÖSSERE Schritte machten, dann nicht mehr genug waren, einfach, weil man diese größeren Schritte "gewohnt" war.

    Ich behaupte, wäre nach Skyward Sword ein klassisches 3D-Zelda erschienen, welches universell von allen gemocht wurde, wäre das Narrativ der "angestaubten Zelda-Formel" in diesem Moment gestorben.


    Man darf aber auch den Faktor Zeit nicht vergessen. Mario Bros. Wonder im Vergleich erschien 10 Jahre nach New Super Mario Bros. U, also waren die Leute sehr ausgehungert nach neuem, klassischen 2D-Mario. Daher war man wohl etwas "gnädiger" zu dem recht moderaten Fortschritt, den die Reihe machte.


    Also, lasst uns mal nachschauen, wie lange ist es her, dass wir ein klassisches, neues Zelda hatten? Ah, sieh mal einer an. 10 Jahre. So ein Zufall. 12 Jahre, wenn wir über klassisches 3D-Zelda reden.

    Kein Wunder also, dass wir Fans der klassischen Formel langsam ausgehungert sind.

    Fans von 2D-Mario hatten wenigstens sehr viele Alternativen im Indiebereich, mit Rayman Legends oder Donkey Kong Tropical Freeze sogar im AAA-Bereich.


    Aber wie ich schon sagte... im klassischen 3D-Zelda-like Bereich ist seit Darksiders 2 tote Hose.

    Ich krieg langsam Entzugserscheinungen.

  4. Also ich mochte ja BotW, es war etwas Neues und es hat gut funktioniert für mich (auch wenn ich da schon einige Anläufe brauchte, um mit warm zu werden). Aber bei TotK war ungefähr bei der Hälfte schon die Luft raus bei mir und ich hoffe wirklich, dass ich es über Weihnachten wieder aufnehmen kann und vielleicht zu einem Ende bringen. Denn eigentlich ist Zelda doch eine meiner liebsten Reihen.

    Aber auch für mich sind die klassischen 3D-Zelda mit die Besten. Bzw. eigentlich sogar die 2D Zelda, ab A Link to the Past.

    Ich würde es gern sehen, wenn sie wieder weg von der Open-World gehen. Gerne etwas Neues. Es muss nicht wieder wie die alten 3D Zelda sein.

    Und dann noch etwas die 2D-Nische von mir aus mit Remakes füttern...da würde ich weiterhin sehr drüber freuen!

  5. Genau so ist es. Die beiden neuen Teile sind vor allem deswegen ein Erfolg, weil es keine anderen auf der Switch gibt. Da greift vor allem "Zur Not frisst der Teufel auch Fliegen"-Prinzip.


    Das LA Remake wurde vor allem von Fans des Originals gekauft.


    Tears hatte am Anfang eine echt geile Story, die leider dann komplett abwesend war.

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