Silent Hill: Ascension hat pünktlich zu Halloween seine erste Folge ausgestrahlt und die SpielerInnen sind wenig begeistert. Eine überbordende Benutzeroberfläche und Monetarisierungsoptionen kommen nämlich gar nicht gut an.
Silent Hill: Pay-to-win
Obwohl Entwickler Genvid behauptete, dass SpielerInnen kostenlos am Live-Spiel teilnehmen können, winkt hier ein fieses Bezahlmodell. Mit einem Gründerpaket im Wert von 20 US-Dollar erhalten SpielerInnen den Saisonpass, der alle Rätsel im Spiel und exklusive Emotes mit Reminiszenzen an ältere „Silent Hill“-Spiele freischaltet. Und ein exklusives Emote mit der Aufschrift „Es ist ein Trauma!“ in Regenbogenfarben ist auch dabei.
Letzteres hat sogar schon wer aus dem Spiel extrahiert und via Reddit zur Verfügung gestellt.
Trotz der Versicherung von Genvid, dass „Ascension“ kostenlos sein würde, erinnert das Spiel SpielerInnen kontinuierlich an die Premium-Funktionen, auf die eben nur zugegriffen werden kann, wenn Geld ausgegeben wird.
Entscheidungen werden von der Community getroffen und Abstimmungen kosten eine In-Game-Währung, sogenannte Einflusspunkte. Einflusspunkte können durch übliche Live-Service-Taktiken wie tägliches Einloggen gesammelt werden, aber das bringt nur wenige Punkte. Wie praktisch also, dass SpielerInnen 20 US-Dollar ausgeben können, um 26.400 Punkte zu erwerben.
Einflusspunkte können aber auch durch das Spielen von Rätseln verdient werden. Der Haken: Für diejenigen, die kostenlos spielen, ist derzeit jedoch nur ein Puzzle verfügbar. Durch den Kauf des Saisonpasses werden drei weitere Rätsel freigeschaltet.
Das Spiel kam bei den „Silent Hill“-Fans offensichtlich nicht gut an. Auf Reddit gibt es viele Beiträge über den katastrophalen Start zu Halloween, in dem das Spiel einige Stunden lang nicht zugänglich war, da es wegen „Wartungsarbeiten“ heruntergefahren wurde. Und natürlich spricht man auch über die Monetarisierung.
Habt ihr auch Erfahrung mit Silent Hill: Ascension gemacht?
via Eurogamer, Silent Hill: Ascension, Konami, Genvid, Behaviour Interactive, Bad Robot Games, dj2 Entertainment