Fünf ehemalige Ubisoft-Mitarbeitende wurden von der Polizei festgenommen und wegen Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens während ihrer Anstellung im Unternehmen befragt.
Ehemaliger Chief Creative Officer und weitere Ex-Mitarbeiter festgenommen
Zu diesen ehemaligen Mitarbeitern gehörten der ehemalige Chief Creative Officer des Unternehmens Serge Hascoët, einst die rechte Hand von Ubisofts Chef Yves Guillemot, sowie sein ehemaliger Chefredakteur Tommy François, wie die französische Zeitung Libération kürzlich berichtete.
Dem Bericht zufolge wurden die fünf ehemaligen Ubisoft-Mitarbeiter in den letzten 24 Stunden von der Polizei aufgegriffen und auf einer Polizeistation in Paris befragt. Die Klage kommt drei Jahre, nachdem Vorwürfe wegen sexuellen Fehlverhaltens gegen Hascoët, François und andere ans Licht kamen – als Teil einer Welle von Vorwürfen, die Ubisoft im Sommer 2020 erschütterte. Sowohl Hascoët als auch François verließen das Unternehmen kurz darauf.
Libération schreibt, es habe Zeugenaussagen von 20 Mitarbeitenden gesammelt, die eine „toxische Kultur“ innerhalb der Ubisoft-Redaktion sowie Vorwürfe von „moralischer und sexueller Belästigung und sexuellem Übergriff“ beschrieben.
Der Artikel erwähnt auch einen mutmaßlichen Vorfall sexuellen Übergriffs auf einer Ubisoft-Party, dessen Einzelheiten erstmals im Juli 2020 gemeldet wurden, wo behauptet wird, François habe versucht, eine Angestellte gewaltsam zu küssen.
Eurogamer hat Ubisoft um einen Kommentar gebeten. Eine Antwort steht aus.
via Eurogamer, Bildmaterial: Ubisoft
Es hat zwar 3 Jahre gedauert, aber besser Spät als Nie. Der Anfang von Ende für Ubisoft (oder zumindest das Ende von Yves Guillemot und seinen Gleichgesinnten). Möge der Absturz in den Assassinen Heuhaufen beginnen und den Belästigen und Ausgebeuteten Arbeitern Gerechtigkeit getan werden.