Branche News

Games-Umsatz 2022: Das sind die aktuell beliebtesten Gaming-Plattformen in Deutschland

Auch 2022 blieb das Smartphone die beliebteste Gaming-Plattform in Deutschland. Das belegen nun neue Zahlen des Marktforschers GfK und Datai.ai, die im Auftrag des deutschen Branchenverbands Game ermittelt wurden.

Das Smartphone ist die beliebteste Gaming-Plattform

Demnach spielen 22,8 Millionen Deutsche auf dem Smartphone. Die Konsolen-SpielerInnen holten 2022 aber auf – hier gibt die GfK eine Zahl von 18,9 Millionen NutzerInnen an; eine Steigerung um 1,1 Millionen NutzerInnen vom Vorjahr. Die Zahl umfasst dabei alle gängigen Konsolen – sowohl der aktuellen als auch letzten Konsolengeneration.

Bei den PC-SpielerInnen ist hingegen ein deutlicher Abwärtstrend zu erkennen. Spielten 2019 noch 16,3 Millionen SpielerInnen auf dem PC, waren es 2022 nur noch 12,9 Millionen.

Die Beliebtheit des Smartphones liegt nahe. So ziemlich jeder besitzt ein Smartphone für den Alltag und zum Spielen bestehen quasi keine Zugangshürden bei gleichzeitig üppiger Auswahl. Stolze 2,8 Milliarden Euro Umsatz seien im vergangenen Jahr in den Stores von Apple und Google gemacht worden. Bei den Konsolenspielen seien es 2 Milliarden Euro; auf dem PC etwa 1,6 Milliarden Euro.

So setzt sich der Umsatz zusammen

Spannend gestaltet sich auch die Frage, wie die Umsätze konkret generiert wurden. Auf dem Smartphone stammen nämlich ganze 99 Prozent aller Einnahmen aus In-App-Käufen. Zum Vergleich entfallen auf dem PC 7 von 10 Euro auf In-Game-Käufe; auf Konsolen sind es nur 29 Prozent.

Beim klassischen Kauf von Spielen – sei es physisch oder digital – dominieren die Konsolen mit 41 Prozent der Umsätze. PCs folgen mit 15 Prozent (hierbei überwiegend via Steam); und auf dem Smartphone liegt der Umsatz sogar unter einem Prozent.

via GamesWirtschaft, Bildmaterial: Sony PlayStation

3 Kommentare

  1. Das ist interessant das mal in Zahlen zu sehen. Inzwischen ist Gaming so im Mainstream angekommen, dass Leute wie wir, die sich intensiv damit beschäftigen und mehrere Spiele im Jahr spielen, zu einer Minderheit geworden sind.

    Die Mehrheit der Leute zockt entweder nebenbei Clash of Clans auf dem Smartphone oder sie kaufen sich eine Konsole und spielen neben Fifa oder CoD vielleicht noch einen großen AAA Titel pro Jahr.


    Ich finde diese Entwicklung schade, weil der Fokus bei der Entwicklung von AAA Spielen nicht mehr auf der Zielgruppe liegt, zu der ich gehöre.
    Um AAA Titel stemmen zu können muss man die Massen davon überzeugen, dass dieses Spiel das eine ist, was sie dieses Jahr neben CoD kaufen sollten. Dabei sind dann Äußerlichkeiten wie die Größe der Spielwelt, die Spieldauer oder die Grafik die wichtigsten Faktoren. Die Qualität rückt dabei in den Hintergrund.

  2. Und ebenso erschreckend ist, wieviel Geld mit In-App-Käufen gemacht werden.

    99% der Einnahmen bei Mobile sind Microtransactions.

    Bei den Konsolen sind es auch schon 30%. Aber vor allem wundern mich die 70% beim PC.

    Und das wird mehr werden und die Spiele werden sich dann in diese Richtung entwickeln. Mehr Microtransactions, mehr Abos... =_=

  3. Bei den Smartphones ist das nicht so überraschend, es ist eben ne Plattform, die sowieso die meisten inzwischen besitzen und wenn die Spiele dann noch fast alle "kostenlos" sind... würden Kühlschränke standardmäßig mit Androidsystem ausgeliefert, würden wahrscheinlich 40Mio am Kühlschrank spielen.


    Dass der PC so weit hinterherhinkt, hätte ich jetzt nicht gedacht. Da scheint die Preisentwicklung der letzten 3 Jahre aber mal so richtig eingeschlagen zu haben.


    Eigentlich bietet der PC ja ein System, wo auch die PS5 nicht mithalten kann.

An dieser Stelle siehst du nur die letzten 5 Kommentare. Besuche das Forum um die komplette Diskussion zu diesem Thema zu sehen.