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Final Fantasy XVI und der Druck der Fans: Naoki Yoshida gibt Einblicke in sein Seelenleben

In einem lesenswerten Interview, das inzwischen auch deutschsprachig beim Square Enix Blog vorliegt, spricht Producer Naoki Yoshida über den Druck, den er mit Final Fantasy XVI verspürt. Auf die Frage, wie herausfordernd es war, etwas Neues zu machen und gleichzeitig die Identität der Final-Fantasy-Serie zu wahren, gibt er einige interessante Einblicke in sein Seelenleben.

Demnach habe er sich zunächst mit Hironobu Sakaguchi und Yoshinori Kitase in Verbindung gesetzt und dabei erfahren: „Final Fantasy ist das, was der Director der jeweiligen Episode für das beste Spiel, die beste Story zu diesem Zeitpunkt hält.“ Es sei nicht notwendig, sich von dem eingeengt zu fühlen, was vorher kam, gibt Yoshida die Gedanken der beiden erfahrenen Final-Fantasy-Macher wieder.

Ein Rat von Sakaguchi und Kitase

„Nachdem sie mir das gesagt hatten, empfand ich diesen Punkt nicht wirklich als eine Herausforderung. Natürlich haben wir gezögert und gegrübelt, aber ich würde nicht sagen, dass es ‚herausfordernd‘ war. Sobald wir uns für etwas entschieden hatten, war das alles, was zählte“, sagt Naoki Yoshida.

Er witzelt anschließend, die größte Herausforderung sei wohl das Geld gewesen, die Entwicklungskosten. Im Verlauf des Interviews wird er dann aber doch nochmal ernst, als es um die konkreten Erwartungen der (unterschiedlichen) Fans geht.

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es keinen Druck gab. Jetzt gerade, wo wir uns der Veröffentlichung nähern, muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich den Druck ein bisschen mehr spüre“, so Yoshida. Die Serie würde nicht nur aus Fans bestehen, welche die gesamte Reihe mögen. „Ich würde sagen, dass sich die Leidenschaft einer Menge Fans auf bestimmte Titel der Reihe richtet“, so Yoshida. Und damit unterscheiden sich natürlich auch die Erwartungen.

„All diese Leute haben verschiedene Erwartungen und Hoffnungen, was sie in einem Final-Fantasy-Spiel sehen wollen“, glaubt Yoshida. Da würde es die Erwartungen an ein rundenbasiertes Spiel geben und dann wiederum die Gefühle, frühere Spiele der Reihe seien inzwischen altbacken.

FF XVI als Vorreiter für die Zukunft

Yoshida schätzt ein: „Unsere Entscheidung, Final Fantasy XVI zu einem Echtzeit-Actionspiel zu machen, bedeutet, dass es wahrscheinlich einige Fans gibt, die beschließen, der Serie noch mal eine Chance zu geben. Und es wird einige Leute geben, die sagen, dass es kein Final Fantasy ist, weil es nicht rundenbasiert ist. Es ist nicht möglich, mit einem einzigen Spiel die Erwartungen aller zu erfüllen.“

Es fühle sich nicht gut an, einigen Leuten nicht das geben zu können, was sie wollen, so Yoshida. „Und diesen Druck verspüre ich“, sagt er. Doch gleichzeitig habe er durch den Wechsel auf Echtzeit-Action, dessen Last er nun wohl trägt, auch die Hoffnung, junge Entwickler inspirieren zu können. Er hofft, sie blicken auf FF XVI zurück und denken: „Diese Sorte Final Fantasy ist ebenfalls zulässig. Wir haben mehr Freiheit, dieses Spiel so zu machen, wie wir es wollen“, erklärt er.

„Und wenn man mich fragt, wie ich mit dem Druck umgehe, dann kann ich wohl nur einfach rausgehen und ehrlich mit den Leuten über das Spiel sprechen, das wir geschaffen haben, und darüber, um was für ein Spiel es sich handelt“, so Naoki Yoshida abschließend.

Bildmaterial: FINAL FANTASY XVI © 2023 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved.

1 Kommentar

  1. Ach Quatsch er hat doch kein Druck :) mein Interesse an diesem Spiel ist komplett verschwunden, na ok nicht komplett, die Story möchte ich wissen, der Rest juckt mich im Moment einfach mal 0, wünsche aber allen alten, nicht so alten und neuen Fans der Reihe und dieses Spiels viel Spaß :D


    Ist ja nicht so das FF7 Rebirth uninteressant wäre, dazu kam ja Ocotpath Traveler 2 was sehr gut ist.

    Es gibt noch andere Dinge wie Final Devil may Nier äää Fantasy 🫣😂

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