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Final Fantasy XVI bietet zwei Dinge nicht, die längst zum Business gehören – und Fans freut es

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Day-One-Patch. Heutzutage quasi gang und gäbe, bügelt ein solches Update zur Veröffentlichung neuer Videospiele noch ein paar Falten aus dem Hemd – manchmal sogar noch gröbere Bugs.

Ein Umstand, der SpielerInnen regelmäßig verärgert. Immerhin sind die Zeiten vorbei, in denen man ein Spiel einlegte, um gleich zu starten. Allzu häufig werden SpielerInnen heute von – mal längeren, mal kürzeren – Download-Balken begrüßt.

Final Fantasy XVI möchte hier an alte Zeiten anknüpfen – ein Day-One-Patch ist nämlich aktuell nicht in Planung. Auch ein Geschäftsmodell, das sich längst in der Branche etabliert hat, gedenkt Square Enix bei Final Fantasy XVI vorerst nicht zum Einsatz zu bringen. Die Rede ist von DLC.

Kein Day-One-Patch geplant

Ende März verkündete das Team hinter dem heiß erwarteten Titel, dass der Gold-Status erreicht sei – das Spiel ist fertig. Und fertig bedeutet fertig: Im Gespräch mit Game Informer gab Director Hiroshi Takai nämlich zu verstehen, dass das Team nicht an einem Day-One-Patch arbeite.

Das Team sei vom finalen Build des Spiel überzeugt; außerdem sei es sein – und Produzent Yoshidas – Anliegen gewesen, den Titel zum Launch fertig anzubieten. Nicht jede/r habe Zugang zum Internet, um entsprechende Patches herunterzuladen – gerade vor dem Hintergrund der weltweit simultanen Veröffentlichung. Natürlich werde aber täglich nach Bugs gesucht, der Umstand könnte sich also im Zweifel noch ändern.

Ein vollwertiges Erlebnis

Immer wieder betonten die Entwickler außerdem, dass man mit Final Fantasy XVI ein vollständiges Erlebnis bieten wolle, eine in sich abgeschlossene, vollständige Handlung insbesondere. Nur konsequent, dass man derzeit also keinen DLC plant.

„Wir verlangen von den Spielern, dass sie den vollen Preis für dieses Erlebnis bezahlen, und deshalb wollen wir ein Erlebnis, das dem Geld entspricht, das die Spieler bezahlen“, sagt Yoshida dem Game Informer. Director Hiroshi Takai ergänzt, dass man auch keine spielfremden Zusatzinhalte plane, erinnert sei hier beispielsweise an Kingsglaive: Final Fantasy XV.

Yoshida schränkt allerdings auch ein. Derzeit sind zwar keine DLC geplant, aber es ist nicht so, dass sich das nie ändern könnte. „Wir haben keine Ahnung, ob sich die Leute in Valisthea und Clives Geschichte verlieben werden und mehr von der Welt und den Charakteren sehen wollen“, sagt Yoshida.

„Wir ziehen zwar immer DLC oder Spin-offs oder solche Dinge in Betracht, mit denen man mehr über das Spiel erfahren kann, aber zuerst wollen wir sehen, ob die Spieler auf der ganzen Welt wirklich mehr von Valisthea und Clive sehen wollen, und dann diese Entscheidung treffen.“ 

Final Fantasy XVI ist bekanntlich schon ein ganzes Weilchen „fertig“ – das letzte Jahr habe das Team vor allem für die Politur des Titels genutzt. Ob sich das dann in einer fehlerfreien Launch-Version widerspiegelt, bleibt gespannt abzuwarten. Final Fantasy XVI erscheint am 22. Juni für PlayStation 5.

via Game Informer, Bildmaterial: FINAL FANTASY XVI © 2023 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved.

7 Kommentare

  1. SE hat es ja schon bei 7R hinbekommen, was nicht Mal Nintendo schafft. Ich bin daher positiv gestimmt, was die Wahrheit der Aussagen angeht. Vielleicht sollten sie aber dieselben QA Teams auch an ihren kleineren Games benutzen :whistling:

  2. Gut das ist bei japanischen Spielen jetzt aber nicht sonderlich anders. Das einzige was mir da einfällt in den letzten Jahren war Pokemon und das ist wirklich die Ausnahme. Final Fantasy XV lief auch nicht ganz rund, war aber problemlos vom Anfang bis Ende spielbar und keines der Bugs hat dort das Gameplay oder die Progression beeinträchtigt. Es ist und bleibt ein westliches Problem.


    Als Final Fantasy XVI wo man von Sony sowohl Budget als auch Know-How für die Konsole erhält, sollte es auch nicht anders kommen. Wäre ja eher armselig gewesen, wenn sie es trotzdem nicht geschafft hätten ein rundes Paket zu liefern. Das wird hier sicher auch nur eine PR Masche gewesen sein um zu zeigen "guck mal wir sind nicht wie XV wir versprechen". Aber das alles hier hat auch schon seine Selbstverständlichkeit.

  3. Ich weiß ja nicht so recht. Hatte man so etwas nicht auch bei Final Fantasy XV versprochen? Wurde es nicht sogar noch nach hinten verschoben, damit man einen Day One-Patch vermeidet?

    Und dann gab´s einen Day One Patch. Und die Story war nicht komplett fertig. Ist sie bis heute immer noch nicht wirklich, zumindest im Spiel.


    Egal... vergessen wir das Desaster. Teil XVI wirkt schon deutlich mehr, als sei es auf Kurs. Also bewahren wir uns mal den Optimismus.

  4. Geil, allein dafür könnte man das ding day one unterstützen. Freu mich wien appel auf das game

  5. Ich finde es zeigt auf alle Fälle dass Final Fantasy XVI wirklich zu Ende entwickelt wurde und man sich der Qualität sehr bewusst ist. Sowas ist ein gutes Zeichen und zeugt vom Charakter hinter den zuständigen Personen.

    Wobei man auch sagen muss dass die großen, japanischen Entwickler meist ganz gute Spiele abliefern was die Bugs angeht.

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