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Kazutaka Kodaka erklärt die Switch-Exklusivität von Master Detective Archives: RAIN CODE

Im Gespräch mit Denfaminicogamer äußerte sich Danganronpa-Schöpfer Kazutaka Kodaka zur Switch-Exklusivität seines neuen Spiels Master Detective Archives: RAIN CODE. Spike Chunsoft hatte den Titel im Rahmen eines Nintendo-Direct-Events im Vorjahr angekündigt und auch schon diverse Informationen bezüglich Setting und Gameplay sowie grundlegende Thematiken geteilt.

Kodaka über die Switch-Exklusivität

Kodaka begründet die Entscheidung zur Switch-Exklusivität damit, dass das Spiel als Multiplattform-Titel Gefahr laufe, begraben zu werden: „Die Resonanz aus dem Ausland [zur Ankündigung im Zuge der Nintendo Direct] war großartig! Es gibt bereits Dinge wie Fan-Art. Es ist nicht einfach, mit einer ersten Ankündigung ein breites Publikum zu erreichen, daher sind Nintendo Directs großartig“.

„Wir haben vorher darüber gesprochen, das Spiel als Multiplattform-Titel anzulegen, aber diese Ankündigung ließ mich erkennen, wie sich die Beschränkung auf eine Plattform auswirkt“, gesteht Kodaka ein.

„Mit einem AAA-Titel wäre es eine andere Geschichte, aber es gibt so viele AA- und A-Titel, dass es begraben würde, wenn es plattformübergreifend wäre. Es war Spike Chunsoft, das die Entscheidung traf, es nur für Switch zu veröffentlichen, und ich denke, es war eine weise Entscheidung“, glaubt Kodaka.

Als Adventure-Spiel eigne sich „RAIN CODE“ zudem als Switch-Titel, weil es sich weniger auf eine aufwändige Optik als vielmehr auf die Handlung fokussiere: „Ein weiterer Faktor bei unserer Entscheidung, es für die Switch zu veröffentlichen, war, dass es ein Adventure-Spiel ist.“

„Ich denke, wenn ein anderes Unternehmen sich entscheiden würde, eine neue IP für die Switch zu erstellen, wäre das aufgrund der Hardwarebeschränkungen der Konsole schwierig – zumindest, wenn es sich hauptsächlich auf CGI stützt. Wir konnten RAIN CODE machen, weil es sich vorrangig auf die Geschichte konzentriert“, so Kodaka.

Ein valider Punkt, der für eine Switch-Version spricht, aber nicht zwingend gegen einen Multiplattform-Ansatz. Aber gut! In Zukunft sollen übrigens noch weitere Eindrücke folgen – unter anderem zum „Mystery Labyrinth“.

Darum gehts in Master Detective Archives: RAIN CODE

Im düsteren Fantasy-Detektiv-Abenteuer schlüpft ihr in die Rolle von Yuma Kokohead, einem an Amnesie leidenden Detektiv in Ausbildung, und Shinigami, einem Geist, der ihn heimsucht. Sie gehen gemeinsam in der seltsamen Stadt Kanai Ward ungelösten Rätseln nach. Die Stadt des Regens steht unter der Kontrolle eines Megakonzerns. Meisterdetektive aus aller Welt stellen sich der Herausforderung, die Wahrheit aufzudecken.

Master Detective Archives: RAIN CODE erscheint weltweit im Frühjahr 2023 für Nintendo Switch. Deutsche Texte sind bestätigt. Auch hierzulande gibt es eine Sammleredition. Neben dem Szenario von Kazutaka Kodaka darf man sich auf Musik von Masafumi Takada und Charakter-Designs von Rui Komatsuzaki freuen. Alles Danganronpa-Veteranen!

Bildmaterial: Master Detective Archives: RAIN CODE, Spike Chunsoft, Too Kyo Games

3 Kommentare

  1. So ein Käse, das Spiel ist so oder so Nische und Leute die solche Spiele gerne spielen sind zu 90% auch informiert für welche Plattformen es erscheint und es hätte auch auf Playstation ähnlich viele Abnehmer gegeben.
    Natürlich ist eine Direct für eine Ankündigung nicht verkehrt, aber die restliche Argumentation finde ich doch zweifelhaft, zumal der Großteil der Spike Chunsoft Games seit jeher für die Playstation erschien und die Aufmerksamkeit bekommt es schon als Vorschusslorbeeren wegen des Danganronpa Stils und dem guten Ruf dieser bereits existierenden Reihe, was von Fans natürlich mit einem gewissen Grundvertrauen einhergeht.
    Ich hätte es gerne für die Playstation gesehen, aber wenn es nur für die Switch kommt schlage ich eben dort zu, allerdings erst etwas später.

  2. Okay, ich denke, ich kann VIELLEICHT verstehen, warum diese Entscheidung getroffen wurde. Zusätzliche Ports bedeuten zusätzliche Kosten und da gerade die Ai-Games (die auch für Spike Chunsoft einen recht hohen Production Value haben) sich nicht gerade prall verkauft haben kann ich mir vorstellen, dass man hier vielleicht eher vorsichtig spielt und sich für die Plattform mit einer hohen Instal Base entscheidet, für die sich diese Art von Spiel auch am besten eignet.


    Ich kann es nachvollziehen... halte es aber langfristig doch für die falsche Entscheidung. Immerhin limitiert man mit dieser auch seine potentielle Fanbase und gerade auf PS4 ist das mögliche Publikum ja auch nicht gerade klein (zumal, wie @Bloody-Valkyrur schon schrieb, auch viele Spike Chunsoft-Spiele auch auf diesen Plattformen erschien).
    Daher denke ich, dass es längerfristig durchaus Sinn ergeben würde, dem Spiel auf PS4 einen "zweiten Frühling" zu bescheren, je nachdem, wie es so läuft.
    Wir dürfen übrigens nicht vergessen, dass das nicht das erste Switch-exklusive Spiel des Publishers ist. Schon World´s End Club hat damals die PS4 ausgelassen und bislang sieht es auch nicht so aus, als sei ein Plastation-Port geplant.
    Ob Raincode also je noch für Sony-Systeme erscheint steht somit noch in den Sternen...

  3. Es muss ja eine Leistung von Nintendo gegeben haben. Mindestens mal die Direct ev. später auch Sichtbarkeit im Store. Ev. auch noch weitere Sachen. Klar, Ports sind nicht gratis aber die üblichen Engines sind ja auf sowas vorbereitet und auch kleine Indie Entwickler bekommen das hin.


    Ich vermute, dass es am Ende zeit exklusiv sein wird (zumindest solange es nicht krass untergeht).

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