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PlayStation Plus: Abo-Zahlen brechen trotz Premium- und Stars-Programmen ein

Sony hat die aktuellen Geschäftszahlen mit Ablauf des zweiten Geschäftsquartals vorgestellt. Das Quartal endete am 30. September 2022 und diesmal macht vor allem eine Zahl von sich reden: 45,4 Millionen.

Das ist die Zahl der PlayStation-Plus-Abonnenten und gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die Abozahlen um fast 2 Millionen NutzerInnen eingebrochen. Dies ist insofern beachtlich, als solche Abozahlen natürlich auch ein Gradmesser für etwas sind, das gerne „die Zukunft“ genannt wird.

Und, weil Sony zuletzt einige Anstrengungen unternommen hatte, PlayStation Plus attraktiver zu machen und Impulse für neue Abos zu setzen. Man führte im Juni drei Abostufen ein, die unter anderem eine ganze Menge PS4- und PS5-Spiele sowie Klassiker zugänglich machten.

Geholfen hat es offensichtlich genauso wenig wie das kontrovers gestartete Treueprogramm PlayStation Stars. Die 45,4 Millionen aktiven Abos bedeuten neben einem Rückgang von 1,9 Millionen auch die niedrigste Abozahl in den letzten beiden Jahren. Vor genau einem Jahr konnte man noch auf einen Zuwachs von 1,3 Millionen zählen.

Jetzt geht es trotz Plus-, Extra-, Premium- und Stars-Programmen und etlichen Inklusiv-Games in die andere Richtung. Was freilich nicht bedeutet, dass Sony auch weniger Umsatz generiert.

Wie Branchen-Analyst Daniel Ahmad twittert, habe Sony pro Abonnent letztlich trotz sinkender Abozahlen im Jahresvergleich 21 % mehr umgesetzt. Unter dem Strich bleiben also weniger Abonnenten, die aber mehr bezahlen.

An der PS5-Front hingegen hat sich in den letzten Wochen gefühlt eine Verbesserung eingestellt. Im zweiten Geschäftsquartal spiegelt sich das noch nicht zahlenmäßig wider. 3,3 Millionen PS5-Geräte wurden verkauft, das sind genauso viele wie im Vorjahreszeitraum. Insgesamt steht die PS5 nun bei 25 Millionen weltweit verkauften Einheiten.

via Sony, GamesWirtschaft, Gematsu, Bildmaterial: Sony

17 Kommentare

  1. Eine Funktion, die zu PS3 Zeiten noch so funktionierte, wie sie auch jetzt tun sollte - bedingungslos kostenfrei, als GRUNDSERVICE, den Sony zu bieten hat als Plattforminhaber, um zu gewährleisten, das wir als Kunden die Produkte auf ihrer Plattform auch vollumfänglich nutzen können, ohne durch Sony noch extra durch ne Abo-Hintertür dafür extra abgezockt zu werden.


    Dir ist aber bewusst das Sony PS+ zum Online Spielen NICHT verpflichtend macht? Es bleibt den Publishern überlassen ob sie nen PS+ Abo zum zocken verlangen und nicht Sony.
    Die Publisher werden wohl nen ordentliches Stück vom Kuchen dafür bekommen aber dann liegt es an den Greedy Publishern und nicht an Sony.

  2. Ich bleibe bei meinem Monatlichem PS+ Abo. Sonst bekommt ja niemand Geld von mir für irgend nen Abo. Lediglich Zattoo habe ich noch, damit ich auf Arbeit TV schauen kann.

  3. Dir ist aber bewusst das Sony PS+ zum Online Spielen NICHT verpflichtend macht? Es bleibt den Publishern überlassen ob sie nen PS+ Abo zum zocken verlangen und nicht Sony.


    Das ist dann halt die Krux an der Sache, hier reiben sich ja Plattforminhaber und Publisher gleichermaßen für eine alte Idee von Microsoft die Hände, Multiplayer auf Konsole hinter eine Paywall zu packen. Mir fällt auf alle 3 Konsolen kein einziger Multiplayer-Titel abseits von F2P Spielen ein, die darauf verzichten. Ne kleinere Überraschung war da noch Death Stranding, wo ich mir eigentlich sicher war, dass du für sämtliche Online-Funktionen PlayStation Plus brauchen wirst. Man wird sich da wohl Gedanken gemacht und auch abgewogen haben, wie viel Sinn das macht da es kein klassischer Online-Multiplayer ist und sich Spieler nicht selbst begegnen.


    Ansonsten wäre ich halt auch mal dafür, dass besonders bei Spielen, die auf Multiplayer ausgelegt sind, sehr sichtbar gekennzeichnet wird, dass das vermeintliche Hauptfeature des Spiels auf Konsole ein Abo benötigt, welches mit weiteren Kosten verbunden ist. Da fällt mir lediglich Nintendo ein, die darauf schon gerne mal sehr präzise hinweisen.


    Meine Meinung zu den Abo-Diensten dürfte ja bekannt sein. Sinkende Zahlen bedeuten natürlich auch, dass die Konsumenten mit immer mehr Abos vielleicht überforderter sind oder es sich ganz einfach auch nicht mehr leisten können, ein Abo dauerhaft laufen zu lassen und nur noch abonniert, wenn es wirklich nötig ist.


    Xbox Live Gold ist ein sterbender Service der eigentlich nur noch für Online-Multiplayer benötigt wird. Von den kostenlosen Xbox und Xbox 360 Titeln die man behalten durfte hat man sich getrennt. Die monatlichen Xbox Games with Gold sind meistens Müll (man will ja den Game Pass nicht schädigen) und Cloud-Speicherungen waren auf Xbox schon immer für alle kostenfrei. Da der Game Pass aber nicht so läuft, wie man das vielleicht möchte und somit Online-Multiplayer zum Game Pass Abo hinzufügen kann, wird man sich wohl auch nicht von Xbox Live Gold trennen. Zumindest nicht vorerst.


    PlayStation hat es bisher auch versäumt, die neuen Abomodelle irgendwie attraktiv zu gestalten. Da sind ein paar gute Ideen hinter, aber wie so oft wurden die Ideen nicht wirklich gut zu Ende gedacht.


    Aktuell läuft bei mir nur ein einziges Abo und das ist Game Pass, nicht einmal Ultimate (hab gerne Ultimate genommen weil da ja Xbox Live Gold dabei ist und oft coole Xbox und Xbox 360 Titel dabei waren). Und der wird in 14 Tagen nach Ablauf auch nicht verlängert, sondern erst dann wieder, wenn interessante Spiele für mich drin sind.

  4. Das ist dann halt die Krux an der Sache, hier reiben sich ja Plattforminhaber und Publisher gleichermaßen für eine alte Idee von Microsoft die Hände, Multiplayer auf Konsole hinter eine Paywall zu packen.


    Bin ich auch vollkommen bei dir. Aus Geschäftlicher Sinn isses halt Win-Win für beide Seiten....über die Menschliche- bzw Konsumentenfreundliche Sicht brauchen wir da nicht drüber reden.


    Trotzdem isses halt auch von vorneherein falsch wenn man immer den Finger auf den bösen bösen Plattformbetreiber richtet wenn schlussendlich halt beide Parteien die Schuld tragen.



    Ansonsten wäre ich halt auch mal dafür, dass besonders bei Spielen, die auf Multiplayer ausgelegt sind, sehr sichtbar gekennzeichnet wird, dass das vermeintliche Hauptfeature des Spiels auf Konsole ein Abo benötigt, welches mit weiteren Kosten verbunden ist.


    Also digital steht es eigendlich bei den Playstation Games immer im Store drann "PS+ erforderlich für Online Spiel"



    PlayStation hat es bisher auch versäumt, die neuen Abomodelle irgendwie attraktiv zu gestalten. Da sind ein paar gute Ideen hinter, aber wie so oft wurden die Ideen nicht wirklich gut zu Ende gedacht.


    Die Frage ist halt eher WIE man sie Attraktiv machen will. Ich glaube kaum das man jetzt anfängt wie Microsoft alle paar Monate die Abos für nen € zu verscherbeln. Und wenn ich mir mal den Katalog für die "PS+ Extra" Games anschaue, (Premium interessiert mich halt von vornerein eh nicht weil fuck streaming) dann ist der Katalog schon echt gut gefüllt mit wirklich interessanten Titeln. Natürlich ist es immer ne Persönliche Präferenz aber man kann ja nicht abstreiten das Games wie FF7R, Spiderman,Death Stranding, Demon Souls Remake, Returnal oder auch Horizon durchaus echte Hochkaräter sind.


    Ich wüsste jetzt auch nicht was man noch machen könnte abseits von weiterhin mit Content füllen denn man hat ja von vornerein gesagt das sie auch nicht den Weg gehen wollen wie MS und ihre Games Day 1 dort reinbringen.


    Das einzige was man ggf noch machen könnte wäre wirklich das Baby Abo wo es nur die Multiplayer funktionalität gibt. Denn von ner Allgemeinen kostenfreien Multiplayer komponente können wir uns verabschieden ich denke da is sich jeder Einig wenn selbst Nintendo schon ihre Online Sachen hinter nem Premiumservice sperren.

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