Sony PlayStation reicht es in dieser Generation nicht mehr aus, nur Spiele für die eigene Konsole zu entwickeln. Bis 2025 will man die Hälfte aller Games auch auf PCs und Mobilgeräten veröffentlichen und die Multimedia-Strategie mit TV-Adaptionen ist auch kein Geheimnis mehr. Ein weiterer Fokus der nächsten Jahre sind Live-Service-Games.
War’s das für das Singleplayer-Erlebnis? Das wird schon seit Jahren immer wieder zu Grabe getragen, aber Sony PlayStation will trotz der größeren Bandbreite auch weiter auf Einzelspieler-Games setzen. Das machte PlayStation Studios Boss Hermen Hulst im Interview mit Axios deutlich.
„Wir haben eine Geschichte und eine Reputation für die Entwicklung dieser unglaublichen, erzählerischen Einzelspieler-Games wie The Last of Us und Horizon und das kommende God of War Ragnarök“, stellt Hermen Hulst fest.
Gleichwohl schließt Hulst nicht aus, dass man einige beliebte Marken auch ins Live-Service-Universum überträgt. Um die 12 Spiele sind hier bekanntlich gerade in Entwicklung. Nicht alles neue Marken. „Wir schließen nicht aus, dass wir einige unserer geliebten bestehenden Franchises in Live-Spiele bringen“, so Hulst.
Die Blockbuster-Games für EinzelspielerInnen soll es aber weiterhin geben. Nicht nur aus Nächstenliebe, denn: „Einige unserer größten Titel im Bereich der Einzelspieler-Erzählungen sind auch unsere profitabelsten Titel“, sagt Hulst.
Gleichzeitig wird die Entwicklung solcher Spiele aber auch immer teurer. Hier hilft die PC-Version aus. „Das ermöglicht es uns, weiter zu investieren – noch mehr in ihre Projekte zu investieren“, so Hulst.
Dabei möchte man übrigens auch die PS4-Fans nicht vergessen. Obwohl die PS5 schon fast zwei Jahre erhältlich ist, möchte man bei ausgewählten Projekten auch weiterhin „Cross-Gen“ bleiben. „Wir wollen die Millionen von aktiven PS4-Spielern nicht vergessen und sicherstellen, dass es auch für sie großartige Spiele gibt“, sagt Hulst. „Wir evaluieren das von Fall zu Fall.“
Bildmaterial: God of War, Sony
Das ist natürlich PR-Talk par excellence. Man möchte Cross-Gen weiterhin erst einmal nicht aufgeben und wird Bid Budget Titel weiterhin sehr wahrscheinlich auch für PlayStation 4 veröffentlichen, weil man immer noch nicht weiß ob man das hochgesteckte Ziel im nächsten Jahr wird einhalten können. Es geht weniger darum, den PlayStation 4 Spielern was gutes zu tun, es geht eher darum, dass man wohl weiterhin nicht garantieren kann, im nächsten Jahr 30 Millionen PlayStation 5 Geräte unter die Leute zu bringen und viele von den Interessenten noch immer auf der PlayStation 4 unterwegs sind. Eine millionenstarke Hardware-Base. Ich bin eigentlich ungeheuer gespannt, ob man nicht doch noch bei Final Fantasy XVI einknicken wird und Square Enix um eine PlayStation 4 Version bitten wird. Wobei Square Enix mit Cross-Gen nicht viel am Hut hat, hatten sie bereits in der letzten Generation nicht als Type-0 HD exklusiv für Next-Gen Konsolen erschienen ist, das gleiche gilt für Final Fantasy XV sowie den Final Fantasy VII Remake DLC.
Ansonsten bekommt man hier halt einen weiteren Vorgeschmack auf Sonys zukünftigen Kurs. Es ist keine komplette Liebeserklärung mehr an Singleplayer-Erfahrungen. Man merkt zwar schon noch, dass da wohl am meisten Geld rauszuholen ist, führt aber auch hohe Entwicklungskosten an und man muss anderweitig noch Geld reinholen. So, wie man es in Gran Turismo 7 gemacht hat, sollte man es nicht mehr machen. Sollte wirklich noch ein 80 Euro Remaster von Horizon erscheinen, wird wohl auch da die Kritik lauter werden. Wie jeder andere große Konzern möchte man viel Kohle machen. Daran ist prinzipiell ja nichts verwerflich, aber ich mache mir weiterhin große Sorgen um die PlayStation Marke unter der Leitung von Jim Ryan und Hermen Hulst. Ich denke, die Sorge ist berechtigt und ich bin gespannt, ob man mich 2023 eines besseren belehren kann.
Natürlich wars das nicht! Mittlerweile verkaufen sich Singleplayer Spiele bis zu 5-20 Mio Einheiten und nach Elden Ring(13 Mio) innerhalb Wochen wird man es sich zweimal überlegen. Die Frage wäre was soll Sony den sonst machen? Man darf nicht vergessen das Spieleentwickler Spielen Entwickeln MÜSSEN damit sie überhaupt existieren können. Solche Abenteuer die Square Enix gemacht hat führte dazu das man verschuldet ist, qualitätsmäßig Minderwertige Spiele abliefert und zuletzt sich für lau von Top Spielen trennen musste das geht alles sehr schnell.
Spiele Studios versuchen neuerdings durch Risiko einen Hype Spiel zu entwickeln und scheitern an der Qualität des Spiels zu glauben ich klatsche einfach mal ein Spiel auf den Markt funktioniert einfach nicht mehr die Konsumenten sind anspruchsvoller geworden und wollen auch etwas wofür es sich lohnt zu zocken.
Ich bin zwar kein Entwickler und kann auch nicht von der Ferne den Budget errechnen, aber basierend darauf welche (mMn unnötige) Dimensionen diese Single Player Spiele annehmen würde ich auch einfach mal sagen, man verbrennt Geld für Luxuriösitäten auf die man komplett verzichten könnte. Z.B die Upgradeanimation der Waffen in Last of Us Part 2 waren vielleicht ein bisschen zu detailreich? Hätte die ganze Arbeit für ein paar Upgradess wirklich sein müssen? Man könnte doch auch mal darüber nachdenken, ob Open World immer sein muss. Diese Dinge tragen sicher zu den absurden Produktionskosten bei. Und es dürfte auch der Grund sein, warum das ganze Team zu Tode crunchen muss. Single Player Spiele müssen nicht immer eine Eierlegende Wollmilchsau sein, fahrt einige Dinge doch einfach mal etwas zurück statt immer den Rahmen zu sprengen.
Sehr schön! Nicht jeder mag es online gegen (mitunter) wildfremde Leute was zu spielen. Was ich von Mobile Games (also auf Smartphones) halte, habe ich schon oft genug geäussert, das Thema ist durch.
Eine Konstante in Punkto offline Story basierende Konsolenspiele sollte definitiv erhalten bleiben. Für interessante Spielkonzepte braucht es (meiner Meinung nach!) auch nicht immer immens teure Bombast Grafik, hier wird immer vermutet das jeder eine Grafikhure par excellence ist und dies zwingend vorraussetzt. Da gehen gigantische Summen nur in highend Optik drauf und wenns dann flopt, herzlichen Glückwunsch! Ob's das immer braucht, und nur so ein Titel als AAA gewertet werden kann, fragt mich nicht! Meine Meinung ist ja (ganz wertfrei betrachtet) nicht die der Masse, vermute ich.
Ausladende Open World finde ich mittlerweile auch höchst nervig .Es gibt so viele interessante Titel, da ist es schon eine kleine Frechheit vom Spieler zu erwarten das er hier 100 Stunden+ in irgendwelche minder lohnenden Quests versickern lassen soll. Dann lieber kompakt irgendwas mit 10 bis max. 40 (wirklich guten) Stunden und die Suppe ist (für mich) gut gegessen.
Für Langzeitarbeitslose oder Schüler sicherlich geil so viel (künstlich aufgeblähten?) Content ohne extra Ausgaben serviert zu bekommen, aber wer wie ich noch Anime, Wrestling und youtube schaut, analoge Hobbys frönt und was mit Leuten in der realen Welt unternimmt, vom arbeiten gehen abgesehen, einfach Zeit-technisch ein Albtraum. Wie soll ich so bitteschön jemals überhaupt meinen Backlog abarbeiten?
Naja, was weiss ich schon? Ist nur meine Meinung dazu
Da brauchen wir uns gar keine Sorgen zu machen. Sony wird auch in Zukunft noch, in regelmäßigen Abständen, Remakes und Remasters von The Last of Us und Horizon Zero Dawn bringen.