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Ein großer Teil der Gamer hält Cloud-Gaming für die Zukunft, ergibt eine Umfrage

Google Stadia ist Geschichte. Aber natürlich sind Streaming-Dienste trotzdem auch die Zukunft, das wird allerorts gerne betont. Tatsächlich sieht das auch ein großer Teil der Gaming-Gemeinschaft so. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Statista hervor.

Dort befragte man 1.045 Personen aus Deutschland, die zumindest gelegentlich Videospiele spielen. Der Befragungszeitraum war allerdings noch vor der Gamescom und vor dem Aus für Stadia.

Ganze 29 % schätzen ein, dass Cloud-Gaming die Zukunft der Videospiele ist. 17 % finden es bequemer, als Spiele zu installieren. Nur 16 % glauben, dass die Internetleitungen (hierzulande) zu schlecht für Cloud-Gaming sind und 10 % finden, dass es einfach (nur) zu wenige Spiele beim Cloud-Gaming gibt.

via Mediabiz, Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft

24 Kommentare

  1. Das liegt dann aber auch daran, dass dein Haus mit FTTH, sprich Fiberglastechnik versorgt ist, während der Kumpel noch auf ner veralteten Kupferkabelleitung surft ohne Super Vectoring. Das sind zwei verschiedene Welten, auf die man zum Teil auch als Mieter absolut Null Einfluss hat.

    Vielen Dank für die Antwort. Das Haus von meinem Kumpel is nen kompletter Neubau. Erstbezug Mitte 2018.....also mich würde es wundern wenn nicht von Anfang an dafür gesorgt wurde das die Verteilung im Haus auf dem aktuellen Stand ist.



    Und selbst wenn wir jetzt nur bei Kupfeerkabeltechnik bleiben im bereich von 2-250 MB/s, kan die Politik nicht verhindern, dass nicht überall schnelleds DSL in Zukunft nicht verfügbar wird, solang nicht FTTH/4G/5G verfügbar wird, da das alte Kupfernetz nun mal aufgrund physikalischr Gesetze es unmöglich macht überall gleich gutes stabiles Internet bieten zu können.


    Der Handyempfang bei meinem Kumpel ist absolut wunderbar und LTE ist ebenfalls verfügbar.....was ja sogar reichen würde und sogar öfter genutzt wird als Lösung. Hier kommen wir aber ebenfalls zum nächsten Problem:


    Handyverträge mit wirklichem unbegrenzten Datenvolumen sind immernoch Arschteuer. Was sogar ebenfalls immernoch ein Fossil aus grauer Vorzeit ist. In anderen EU Ländern gibt es mittlerweile sogar schon bezahlbare Prepaid Tarife mit unbegrenztem Volumen da verstehe ich nicht wieso sowas Deutschland immernoch nicht hinbekommt.

  2. Handyverträge mit wirklichem unbegrenzten Datenvolumen sind immernoch Arschteuer. Was sogar ebenfalls immernoch ein Fossil aus grauer Vorzeit ist. In anderen EU Ländern gibt es mittlerweile sogar schon bezahlbare Prepaid Tarife mit unbegrenztem Volumen da verstehe ich nicht wieso sowas Deutschland immernoch nicht hinbekommt.

    Ich schrieb es ja gestern schon, aber Deutschland ist einfach sehr rückständig in sachen Internet.


    Selbst Länder die Entwicklungstechnisch weit hinter uns liegen, wie Laos, Vietnam, Serbien haben besseres Internet als wir.
    Verdammt, selbst Tschechien und Polen schneiden besser ab als wir!


    Und da liegt vermutlich auch die Zukunft! Bei Einkommens-schwächeren Zielgruppen die dann vielleicht eher über so etwas wie den Gamepass für 10€ im Monat einfach auf allen Internet-fähigen Geräten Streamen.


    Gibt ja sowieso schon sehr viele die ständig meckern das Spiele ja "viel zu teuer" sind...

  3. Außerdem hab ich auch nicht das BESTE Internet und ich wäre nicht so begeistert davon, wenn ein Spiel nur deshalb nicht vernünftig spielbar ist, weil mein Internet nicht so will.

    Ich glaube jetzt auch nicht, dass sich Cloud Gaming in den nächsten 10 Jahren durchsetzen wird.
    Aber technische Begebenheiten können sich auch mal fix ändern. Ich weiß noch wie damals mein bester Freund ankam und mir von MP3 berichtet hat. Ich habe damals viel mit Grafik gemacht und habe unter chronischer Speicherknappheit gelitten. Demnach meinte ich: "Ja cool, aber wo soll ich das bitte speichern?!". Heute habe ich ne 400GB MicroSD im Smartphone ...
    Oder dass Musikstreaming heute so populär ist (ich sträube mich immer noch gegen den Gedanken) ist auch so ein Ding.


    Und neben den technischen Argumenten gibt es dann natürlich noch das Mindset. Während am PC heute alle Spiele nur digital gekauft werden, herrscht auf der Konsole noch eine ganz andere Einstellung.

  4. Keine Frage, Zukunft ist dehnbar. Ich meine, Zukunft kann eine Sekunde und Trillionen von Jahre sein XD Aber ich denke zumeist ist nahe Zukunft alà 10 Jahre gemeint und da sehen wir zwar deutlich wie es auf digital geht aber auch zum Beispiel ein Comeback von Vinyl. Gerade die Industrien, die viel weniger Datenspeicher als Videospiele verbrauchen, zeigen uns da viele Grenzen auf bzw. dieses doch eher komplexere Bild. Aber ganz klar, physikalische Medien haben eben auch ein Ablaufdatum, auch negative Seiten und ich persönlich präferiere am meisten daher schlicht die Festplatte mittlerweile. Wobei man ja sagen muss, zumindest was Module angeht, sind ja Batterien immerhin noch etwas das man austauschen kann und wo es Möglichkeiten des Wiederbelebens gibt. Bei Disrot dagegen.. ja, vorprogrammierter Müll.


    Was du in Bezug auf die Lags sagst - genau daran dachte ich beim Schreiben XD Ich dachte die ganze Zeit an meine Tastatur, meinen Monitor, die Verarbeitung im PC. Die Internetverbindung kommt halt nur noch mal hinzu und der Server und die einzelnen Schritte in dem Prozess. Aber grundsätzlich gibt es gar keine Lagfreiheit. Ist halt immer nur die Frage, wie weit man es reduzieren kann und auch notwendig ist. Bei einem Civilization ist das kaum ein Faktor, bei Street Fighter dagegen ein riesiger Faktor. Ich mache mir da auch nichts vor, irgendwann in der Zukunft, wird der Lag weitgehend unerheblich sein (nur nie so minimal wie halt zu Hause), daher dann eben auch die anderen Punkte, die gern mal unter den Tisch fallen beim Thema Streaming.

  5. Man darf halt aber auch nicht außer Acht lassen, dass Generationen heranwachsen, die mit Onlinefähigen Konsolen und digitalen Spielen aufwachen. Dazu kommt noch, dass diese Generationen, durch künstliche Verknappung der Hardware und Wucherpreisen durch Scalper gerade sehr stark die negative Seite der physischen Konsolen erleben.


    Ich bin mir zu 99% sicher, dass es in spätestens 10 Jahren die ersten reinen Streamingdienste für Games gibt, die nicht an eine Plattform gebunden sind und, dass in spätestens 20 Jahren physische Konsolen nur noch ein Nischenprodukt für Nostalgiker sind.


    Mir gefällt diese Entwicklung zwar nicht, aber das ist die Entwicklung, die ich sehe. Ich habe auch nicht wirklich Lust darauf irgendwann 10 Streamingdienste zu abonieren um alle Spiele zu spielen, die ich spielen will. Aktuell sieht man ja mit den VOD Diensten schon, welche Ausmaße das annimmt. Dazu kommt noch, dass du die Spiele dann nicht besitzt. Und wenn du Bock hast mal ein altes Spiel zu spielen, das aber gerade bei keinem Streamingdienst im Angebot ist, dann schaust du in die Röhre.
    Allerdings wachsen wie gesagt neue Generationen heran, die diese ganzen Nachteile nicht sehen, weil sie sich sowieso nicht für die Spiele ihrer Eltern interessieren und Fortnite sowieso irgendwie spielbar sein wird. Diese Generationen erleben aber die Vorteile von Streamingdiensten und digitalen Medien noch viel stärker als wir.
    Es wird einfach irgendwann ein Umbruch in den Generationen kommen und so wie Smartphones und WhatsApp das Telefon größtenteils abgelöst haben, werden Streamingdienste für Games auch irgendwann die Konsolen ablösen.

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