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E3 will 2023 nochmal zurückschlagen: Veranstalter ESA holt Event-Experten ins Boot

Schon zur Absage der Messe im April gab man sich kämpferisch. „Die E3 wird 2023 mit einer neu gestalteten Ausstellung zurückkehren“, hieß es damals von der ESA. Inzwischen ist noch ein „E3-Sommer“ vergangen, in dem vor allem Journalisten die E3 vermisst haben. Der Ausflug nach Los Angeles war doch in jedem Jahr ein feines Klassentreffen.

Doch 2023 will die E3 nochmal voll angreifen. Nach dann dreijähriger physischer Abstinenz möchte Branchenverband ESA in der zweiten Juni-Woche 2023 wieder die am meisten erwartete Messe der Videospielwelt sein.

Dazu kündigte man jetzt eine neue Partnerschaft an. Man holte ReedPop mit ins Boot, das Event-Unternehmen hinter der PAX, der New York Comic Con, der Star Wars Celebration und anderen Großevents.

Auf „eine Woche mit gigantischen AAA-Enthüllungen, weltbewegenden Weltpremieren und exklusiven Einblicken in die Zukunft der Videospiele“ sollen sich Fans freuen. „Wir sind begeistert, die E3 als persönliche Veranstaltung mit ReedPop, einem weltweit führenden Anbieter von Popkultur-Events, zurückzubringen“, wird Stanley Pierre-Louis, Präsident und CEO der ESA, von Variety zitiert.

Die vergangenen drei Jahre hätten bestätigt, dass die E3 die Branche „wie keine andere Veranstaltung“ zusammenbringen würde. Das ist sicherlich korrekt. Aber ob das die E3 auch zu einem gelungenen Event für die Videospielfans machen wird, das muss sich zeigen.

Auf jeden Fall wird es – Stand jetzt – ein großer Showdown 2023. In den letzten Jahren hat sich Geoff Keighley mit seinem Summer Game Fest liebend gern im E3-Sommer positioniert und man gab bekannt, im nächsten Jahr erstmals auch physisch auftreten zu wollen. Wird spannend.

Bildmaterial: E3

1 Kommentar

  1. Ich will jetzt nicht böse klingen, aber "kämpferisch" ist nicht unbedingt das Wort, das mir bei der Absage der diesjährigen E3 eingefallen ist. Würde ich meiner Firma sagen "Nächstes Jahr starte ich so richtig durch! Für dieses Jahr kündge ich aber erstmal." würde das wohl keine Euphorie auslösen (naja, je nach Kollege).
    Die Spiele-Event-Landschaft entwickelt sich ja permanent weiter und wartet erst recht nach den Pandemiejahren nicht auf eine Rückkehr der E3. Bis vor kurzem hätte ich auch nicht erwartet, das Nintendo, Sony und viele weitere sogar der Gamescom fernbleiben würden. Dabei ist doch gerade Letztere wichtig, um vorrangig Fan-Feedback zu bekommen.


    Ich würde eine Rückkehr der E3 als kompaktes, 1 wöchiges Event auf jeden Fall begrüßen. Nur müssen die Publisher dann auch mitspielen - und wenn die mit ihren Online-Präsentationen zufrieden sind, wird die E3 einen schweren Stand haben. Es funktioniert mit den Akündigungen ja trotzdem, auch, wenn sie die letzten Jahre über sehr auschweifend und zerfasert waren. Ein Selbstläufer wird das Event bestimmt nicht.

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