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Chrono Cross Remaster: Producer räumt ein, dass der Spielecode teilweise verloren war

Chrono Cross: The Radical Dreamers Edition ist seit dieser Woche erhältlich und damit können Interessierte auch in Europa erstmals dieses legendäre JRPG erleben. Das Original erschien seinerzeit nicht bei uns.

Der Square Enix Blog veröffentlichte ein neues Interview mit Producer Kouichirou Sakamoto zum Remaster. Interviews, welche vom Publisher selbst veröffentlicht werden, sind natürlich auch Werbung und oftmals nicht besonders ergiebig. Anders aber dieses!

Wir erfahren beispielsweise, dass der Spielecode größtenteils verloren war. „Es ist eine echte Schande, aber leider waren der Spielecode und die Grafikdaten nicht mehr komplett erhalten“, so Sakamoto. Das ist natürlich ein Grund mehr, Chrono Cross zu remastern und für die Nachwelt zu erhalten.

„Das bedeutete, dass wir am Beginn der Entwicklung die Originalversion nur auf der PlayStation wiederherstellen konnten“, erklärt Sakamoto. Wie ging man die Sache an? „Durch die Untersuchung der Daten, die erhalten geblieben sind, und indem wir das Spiel selbst gespielt haben, konnten wir bestimmen, was alles fehlte und diese Teile dann wieder ins Spiel einarbeiten.“

„Ich kann nur meine tiefste Dankbarkeit für die riesigen Anstrengungen ausdrücken, die von den Leuten unternommen wurden, die mit der Entwicklung dieses Remasters befasst waren“, bedankt sich der Producer bei seinem Team.

Jetzt für moderne Plattformen verfügbar

Das Remaster bietet eine Reihe von Verbesserungen, darunter verbesserte Illustrationen des Charakterdesigners Nobuteru Yuuki, neu abgemischte Musik des Komponisten Yasunori Mitsuda und weitere Features. Technisch alles leider nicht ganz einwandfrei, wie unser Medienecho zeigt. Unser Review folgt noch!

Eine Handelsversion zu Chrono Cross: The Radical Dreamers Edition gibt es übrigens bedauerlicherweise nur in Asien und dort leider nur für Nintendo Switch. Diese Version bietet allerdings auch die neue deutsche Lokalisierung. Aber natürlich auch Importkosten. Die digitale Veröffentlichung auf Nintendo Switch, PlayStation, Xbox und PCs kostet nur 19,99 Euro.

via Square Enix, Bildmaterial: Chrono Cross: The Radical Dreamers Edition, Square Enix

10 Kommentare

  1. "wie besoffen"? Kannst du das näher einordnen @Jenkins?


    Was ich aber jetzt gelesen habe unterstreicht wohl, die Bestellung besser sein zu lassen.

  2. Ganz ehrlich, wenn ich das schon wieder lese, krieg ich ne Krawatte.
    Wenn man schon weiß, dass man Teile des Quellcodes verschlampt hat.


    Warum zum Kuckuck macht man sich dann noch überhaupt die ausserordentliche Mühe ein Remaster daraus zu machen mittels Reverse Engineering und der Mithilfe von dem Durchspielen des Originals, damit man wieder weis was man wie mal vor über 20 Jahren gemacht hat, wenn es doch für Spiel, die gesamte Performance, Vermarktung, Aussenwirkung und Erhaltung, sowie potentielle Erweiterung der Fanbase 1000x besserf gewesen wäre, das Spiel als Remake zB im Stil von Trials of Mana komplett neu zu machen.
    Da muss man sich dann nicht wundern, dass das Spiel dann am Ende gar noch Performanceprobleme hat, die das Spiel geeiss nicht habt hätte nun als ein Remake, hätte man von 0 lieber angefangen, um solche Probleme zu vermeiden.


    Ja, das Endresultat würde was mehr Zeit und Ressourcen kosten, dafür wäre das Endergebnis unterm Strich aber auch viel erfüllender für Alle gewesen, wenn man richtig zeigen täte, wie weit technisch besser man das Spiel heutzutage machen könnte, statt all dieses Potential vollkommen ungenutzt zu lassen und zu vergeuden. Einfach nur traurig sowas.

  3. Wenn man schon weiß, dass man Teile des Quellcodes verschlampt hat.


    Man hat die Codes ja nicht absichtlich verschlampt (selbst zu neueren Spielen wie Mass Effect sind die Originaldateien futsch). Hiromichi Tanaka, der selbst nicht mehr bei Square Enix arbeitet, äußerte sich zu der Debatte nochmal:



    Die Daten wurden damals nicht präserviert. Die Datenträger wurden nicht mit den Daten vergangener Projekte gefüttert, weil man sowieso nie dachte, dass diese Titel irgendwann nochmal neu aufgelegt werden. Das trifft so ziemlich auf 90% der Studios aus Japan zu. Anstatt die Daten zu sichern, wurden die Festplatten damals für neue Projekte benutzt. Die einzigen, die die Quellcodes von so ziemlich all ihren Titeln präserviert haben ist Nintendo. Das ist der Grund, wieso es die Collection of Mana gibt. Nintendo hatte mit Super Mario All-Stars ja auch schon relativ früh erkannt, dass man aus alten Titeln auf einer neuen Konsole noch Geld holen kann. Die Collection waren die Vorreiter für heutige Remasters.


    Wenn man die Originaldaten nicht mehr hat, wird es halt problematisch. Du versuchst also was aus der Retail-Version zu machen (und da wird es dann bei vorgerenderten Hintergründen schwierig, da diese nur in der Auflösung der damaligen Konsole vorliegen) oder du planst halt gleich ein Remake und entwickelst alles von Grund auf neu wie bei dem erwähnten Trials of Mana oder aktuell auch ActRaiser Reinaissance. Wie genau Square Enix da seine Budgets verteilt, weiß man natürlich nicht. In den Remasters zu SaGa Frontier und Legend of Mana steckt natürlich nochmal mehr Aufwand drin (sind mit 25 Euro und 30 Euro aber auch deutlich teurer). Wieso das so ist, ist auch unbekannt. Bei SaGa Frontiert ist es einfach zu erklären: Die Remasters sind teilweise aus dem persönlichen Sparschwein von Akitoshi Kawazu entstanden, SaGa Frontier zusätzlich durch die Einnahmen, die man mit dem Mobile-Titel Re;univerSE eingenommen hat. Bei Mana ist man nun schon seit einigen Jahren dran, die alten Titel wieder zugänglich zu machen. Beim Legend of Mana Remaster sollen wohl die Original-Hintergründe zugänglich gewesen sein.


    Aber ich bleibe dabei, besonders jetzt, wo ich es auch mal ne Zeit spielen konnte: Zu sagen, in Chrono Cross wäre keine Arbeit geflossen ist einfach ne Unterstellung. Und auch unfair den Entwicklern gegenüber, die daran gearbeitet haben und mit einem geringem Budget hier was solides auf die Beine gestellt haben. Ich habe als direkten Vergleich extra nochmal die PlayStation Mini vorhin rausgekramt. Es gibt berechtigte Kritik dazu wie Square Enix die Remasters angeht, aber es gibt auch ganz einfach einige Unwahrheiten, die so nicht stimmen.



    Warum zum Kuckuck macht man sich dann noch überhaupt die ausserordentliche Mühe ein Remaster daraus zu machen mittels Reverse Engineering und der Mithilfe von dem Durchspielen des Originals, damit man wieder weis was man wie mal vor über 20 Jahren gemacht hat, wenn es doch für Spiel, die gesamte Performance, Vermarktung, Aussenwirkung und Erhaltung, sowie potentielle Erweiterung der Fanbase 1000x besserf gewesen wäre, das Spiel als Remake zB im Stil von Trials of Mana komplett neu zu machen.


    Da wäre der Aufschrei doch riesig gewesen. Haben sich ja genug Leute über die Optik von dem Trials of Mana Remake beschwert, weil es ihnen halt noch zu "billig" aussah (bin da übrigens anderer Meinung). Die Leute schreien ja halt immer nach dem Original. Zudem darf man nicht vergessen, man wird hier kein unnötiges Risiko eingehen nach dem Chrono Trigger Fiasko auf dem PC. Nur die wenigsten werden das Chrono-Franchise noch kennen und, wie schon oft erwähnt, die Europäer kamen damals überhaupt nicht in den Genuss von Chrono Cross.



    So, hab nun genug geschrieben zu dem Remaster. Bin aktuell dran, meine offene Rechnung mit Chrono Trigger zu begleichen. Danach ist dann Radical Dreamers dran bevor ich meine Zeit dann Chrono Cross widmen werde. Muss sagen, ich freu mich drauf.

  4. Ich denke, die fehlenden Quellcodes sind auch ein Grund dafür, dass Titel wie Terranigma nie wieder angesprochen wurden, wobei man da natürlich auch mutmaßen könnte, dass es was mit der fehlenden Kommerzialisierung des Titels oder weil es als Enix Produkt gilt, zu tun haben könnte.

  5. Ich denke, die fehlenden Quellcodes sind auch ein Grund dafür, dass Titel wie Terranigma nie wieder angesprochen wurden, wobei man da natürlich auch mutmaßen könnte, dass es was mit der fehlenden Kommerzialisierung des Titels oder weil es als Enix Produkt gilt, zu tun haben könnte.

    Da Aber Nintendo die Spiele auf Modul brachte so wie heute auch die NSW Spiele.
    Gibt es von Terranigma die Quellcodes.


    das ist nicht das Problem und da man Act Raiser als Remake veröffentlichte. Beweise SE das sie die Rechte an Quintet Games besitzen


    ich denke das die Triologie Blazer/Gaia und Terranigma schon noch kommen werden


    zu gegebener Zeit


    und zum Rest besoffen ist gemeint, das mir die Kämpfe nicht flüssig sonder zäh vorkommen. Das nervt


    ich hab das Spiel bei Steam Stoniert. Ich bleib beim Orginalen

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