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Fantasian: Das neue Spiel des Final-Fantasy-Erfinders erscheint in zwei Episoden

Fantasian ist nur eines von vielen neuen Spielen bei Apple Arcade in den letzten Tagen. Daneben ist zum Beispiel auch noch World of Demons erschienen, nicht weniger als von den Machern von NieR: Automata und Bayonetta. Wer es ein bisschen bunter und lauter mag, kann außerdem zu Taiko no Tatsujin: Pop Tap Beat greifen.

Aber Fantasian hat in Sachen Medienwirksamkeit alle Neuerscheinungen in den Schatten gestellt, ist es doch das neue und vielleicht letzte Spiel von Final-Fantasy-Erfinder Hironobu Sakaguchi. Wer es bereits gespielt hat, zeigt sich begeistert. Wer es noch nicht gespielt hat, hofft auf eine baldige Portierung.

Eine Portierung von Spielen, die zuerst exklusiv bei Apple Arcade erschienen sind, wäre keine große Überraschung. Auch deshalb hoffen viele Fans, dass Fantasian vielleicht sogar den Weg auf Konsolen findet. Doch dazu gibt es bisher überhaupt keine offizielle Ankündigung.

Der zweite Teil erscheint erst in der zweiten Jahreshälfte

Und selbst wenn der Plan steht, so wird die Ankündigung noch lange auf sich warten lassen. Denn was bisher ein wenig unter Radar lief: Fantasian erscheint in zwei Teilen. Das, was jetzt bei Apple Arcade verfügbar ist, ist lediglich der erste Teil. Das berichtete die Famitsu kurz vor der Veröffentlichung von Fantasian und auch die englische Pressemeldung zum Launch bestätigte dies noch einmal.

Demnach ist jetzt der erste Teil erhältlich, der etwa 20 bis 30 Spielstunden bietet. Der zweite Teil, so berichtete die Famitsu, soll erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 erscheinen. Wie aus der Pressemeldung hervorgeht, soll dieser dann weitere 20 bis 30 Stunden Unterhaltung bieten. Damit ist auch klar: Bevor das Spiel nicht einmal komplett bei Apple Arcade verfügbar ist, wird es kaum für andere Plattformen erscheinen. Wenn überhaupt, sollten Fans wohl frühestens mit einer entsprechenden Ankündigung gegen Ende des Jahres rechnen.

Habt ihr Fantasian schon ausprobiert? Zur Erinnerung: Pro Apple-ID gibt es einen Probe-Monat für den Abo-Dienst. Falls ihr ihn euch bisher aufgespart habt oder gar nichts davon wusstet, könnt ihr ihn jetzt nutzen!

150 echte Dioramen als Hintergründe

Fantasian ist ein Mobile-Game, es bietet also keine ausufernden Spielmechaniken. Sakaguchi nutzt seine Erfahrungen aus dem (klassischen) Final-Fantasy-Franchise und erweitert diese um aktuelle und neue Quality-of-Life-Verbesserungen.

Dazu gehört das neue „Dimengeon Battle“-Feature. SpielerInnen können dank dieses Features Gegner in einen separaten Dungeon entsenden, um die tollen Orte der Welt (zunächst) ohne Unterbrechungen erkunden zu können. Später kann man die Monster dann im Dungeon erledigen.

Die Dioramen in Fantasian sind „echt“ – über 150 dieser Werke wurden von verschiedenen japanischen Künstlern erstellt und in das Spiel übertragen. Veteranen dieser Kunst haben mitgewirkt, die unter anderem an Godzilla-Filmen, Attack on Titan und Ultraman gearbeitet haben.

Bildmaterial: Fantasian, Mistwalker

34 Kommentare

  1. Das ist ja eine These, die einerseits durch TV-Serien widerlegt ist, andererseits auch schon lange durch Videospiele. Es gab sehr gute Spiele, die gezeigt haben, dass das Episodenkonzept super funktionieren kann. Man kann es natürlich trotzdem nicht mögen. Aber es kann für viele andere funktionieren!

    Du kannst Film und Serie aber nicht miteinander Vergleichen. Das sind völlig unterschiedliche Stilmittel, die beim Zuschauer Spannung erzeugen soll.


    Natürlich kann auch ein mehrteiliges Format funktionieren. Die Trails Games orientieren sich ja auch an dem Kapitelformat und jedes Kapitel wird aufgebaut wie eine Folge einer Serie.
    Und wir wissen alle was bei Trails Games nur allzugerne kritisiert wird. Eine Serie zu erzeugen die nicht monotone Inhalte bietet ist halt nicht einfach.
    Ich ärger mich jedesmal über die Form der Darstellung die bei diesen Games gewählt wurde und hoffe man überdenkt das Konzept irgendwann einmal.


    Wenn ich aber an ein Spiel denke was eher wie eine komplette Geschichte funktionieren soll (Baten Kaitos, Final Fantasy X, Grandia, Lost Odyssey, Star Ocean, Wild Arms, Rogue Galaxy, Xenoblade Chronicles), dann wäre es zerstörerisch meiner Meinung nach wenn alle 5 Spielstd... "Kapitel 9: Die Wahreit über Zanarkand" aufploppen würde. Sie in Episoden zu splitten mal abgesehen.


    Natürlich wären diese Spiele immernoch interessant aber fürs Gesamtbild würde Qualität wegfallen.


    Es gibt definitiv Spiele die kein Episodenformat nötig gehabt hätten und durch das weglassen nur hätten profitieren können.
    (Die Xenosaga, so sehr ich die Games liebe, litt am meisten unter dem Episodenformat. Auch White Knight Chronicles empfand ich als unnötig zu splitten. .Hack hätte ebensogut als ein ganzes Spiel funktioniert. Siehe .Hack GU.)

  2. @Vincent Odessa


    Ach, das ist nur ein Running Gag zwischen mir und Champloo :D Auch wenn es nicht ernst gemeint ist, ein Stückchen Wahrheit steckt da drin. Ich traue hier nicht mehr jedem User, der sich neu anmeldet und das hat auch seine Gründe (die aber jetzt nicht hierhin gehören). Erst gestern hatten wir hier ja wieder einige Experten, die das Forum als Werbeplattform benutzen wollten.



    @Bastian.vonFantasien


    Ich denke es kommt einfach auf das Spiel an. Trails ist ja wirklich schon ein Extremes Beispiel einer fortlaufenden Serie, wo jeder neue Teil auf den Teil davor aufbaut. Beim Final Fantasy VII Remake würde ich es einfach mal gut finden, wenn Square Enix klar Stellung beziehen würden, wie viele Teile es denn dann werden. Wenn die Leute das wissen würden, würde es da vermutlich auch nicht immer wieder neu neue Debatte geben.


    Bei Fantasian sehe ich an dem Format aber am wenigsten ein Problem. Man bekommt jetzt ein vollwertiges Spiel und dann im Herbst nochmal ein vollwertiges Spiel. Wenn da nun eine extrem lange Zeitspanne zwischen liegen würde, würde mein Interesse, den Titel jetzt zu spielen, wohl auch nicht vorhanden sein. Aber der Release der zweiten Episode liegt in Reichweite. Das Episodenformat ist sicherlich kontrovers, aber wenn man es richtig macht, kann das recht gut funktionieren.

  3. Ich kann dir dafür immer wieder versichern, dass die drei erwähnten User völlig verschiedene sind. Auch, wenn ich den Verdacht nachvollziehen kann. Gleiches Anmelde-/Abmeldedatum und "Samurai Champloo"-Vorliebe in Sachen Foren-Avatar. Wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde komme ich mir wirklich vor, wenn es um Nintendo und Sony geht: Es gibt so viel zu loben - aber mindestens ebenso viel zu kritisieren.


    Den Kamera-Fehler habe ich bei "World of Demons" ebenfalls. Das Bild flimmert stark, wenn der Protagonist seinen letzten Kombo-Move ausführt.


    Solche Spiele wünsche ich mir auf Switch, weil sie keine großen Technik-Blockbuster sind, sondern wie Titel der späten PS3-/Xbox 360-Ära aussehen. Hier sollte Nintendos Konsole in der Lage sein, in Sachen Performance und Auflösung mitzuhalten. Was ich jedoch, wie geschrieben, bezweifle - lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. In der Hoffnung, dass Umsetzungen dennoch erfolgen werden.

  4. @Champloo


    Sollte unbedingt gefixt werden. Besonders beim Boss ging es mir dann irgendwann auf den Zeiger und mir wurde etwas übel dabei. Bin ja sowieso anfällig für Motion Sickness.


    Aber ja, es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Spiel seinen Weg auf andere Plattformen finden könnte. Platinum Games hat natürlich komplett andere Ressourcen als eine kleine Firma wie Mistwalker. Also bei World of Demons ist ein Port auf die Konsole/PC deutlich wahrscheinlicher als bei Fantasian. Platinum Games hat natürlich ein gutes Verhältnis zu Nintendo.


    Jetzt wo ich das Abo aber habe möchte ich die beiden Spiele auch mal intensiver zocken. Denke jedoch, Fantasian wird sich da etwas mehr durchsetzen da ich irgendwie die Vermutung habe, das Spielprinzip bei World of Demons könnte sich nach ner Weile abnutzen oder aber bockschwer werden.

  5. Ehrlich gesagt weiß ich ebenfalls nicht, wie lange mich „World of Demons“ unterhalten können wird. Während mir das Design und die Kämpfe gefallen, nervt der Flimmer-Bug am Ende einer Angriffskombination mittlerweile. Da hoffe ich auch, dass der Fehler bald gefixt wird. Außerdem sind die Konfrontationen mit den Yokai zwar spaßig, aber das Spiel wirkt geradliniger als Platinum Games' andere Spiele wie „Bayonetta“ und „The Wonderful 101“. Man läuft von einem Kampf zum nächsten. Dazwischen gibt es ein paar Vasen für Power-Ups zu zerstören oder einfache Rätsel („lösche Feuer mit Wasser“) zu lösen. Ob das auf Dauer fesseln kann, bezweifle ich. Vor allem, da ich ebenfalls vermute, die späteren Kämpfe wegen des Schwierigkeitsgrades nicht schaffen zu können - auch, wenn ich für iPhone-Spiele mit Gamepad und Bildschirmkabel luxuriöser ausgestattet bin als Spieler, die auf das kleine Display und Touchscreen angewiesen sind.


    „Fantasian“ erinnert mich an die guten alten JRPG-Titel wie „Chrono Trigger“ und Co., und sieht auch noch charmant aus. Das werde ich ebenfalls eine Weile länger spielen als eigentlich gedacht. Generell überrascht mich das Angebot von Apple Arcade sehr positiv. „Oceanhorn 2“ und „Oceanhorn Chronos Dungeon“ kann ich empfehlen. Davor hatte ich Smartphone-Gaming mit „Candy Crush“-Varianten assoziiert.

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