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Final Fantasy VII: Ever Crisis wird ein Gacha-System und neue Story-Inhalte bieten

Vor einigen Tagen haben wir bereits über einige neue Details zu Final Fantasy VII: Ever Crisis berichtet und sind dabei zu dem Entschluss gekommen, dass der Mobile-Ableger eigentlich fast alles bietet, was FF7-Fans sich wünschen.

Das Spiel soll für Mobilgeräte erscheinen, was für viele Konsolen-Fans ein kleiner Abturner ist. Aber es geizt keineswegs mit optischen Reizen und sieht aufwendig produziert aus. Und vor allem inhaltlich scheint es ein Muss für FF7-Fans zu werden. Denn Final Fantasy VII: Ever Crisis soll sich nicht nur den Ereignissen aus FF7 widmen, sondern denen aus der gesamten Compilation. Was genau enthalten ist, erfahrt ihr hier.

Mit der Famitsu sprach Tetsuya Nomura nun erneut über „Ever Crisis“ und verriet dabei einige interessante neue Details. Wir wissen bereits, dass das Spiel in Kapiteln präsentiert wird und dem Free-to-play-Modell unterliegt. Wie genau das Spiel monetarisiert wird, das war bisher nicht bekannt. Hier hakte die Famitsu nach.

So wird „Ever Crisis“ monetarisiert

Die gute Nachricht: Die weiteren Kapitel werden ebenfalls kostenlos veröffentlicht. „Ihr werdet die Kapitel, die veröffentlicht werden, kostenlos spielen können. Die Monetarisierungselemente sind im Grunde Lootboxen mit Zufallswaffen“, erklärt Nomura. Ein Gacha-System also, das in Japan durchaus inzwischen Teil der Videospielkultur ist. Die erfolgreichsten japanischen Mobile-Games bauen auf dieses System. Gut ausbalanciert hat es keineswegs Einfluss auf den Spielspaß und bleibt optional.

„Einige der speziellen Waffen im Spiel sind außerdem im Set mit neuen Kostümen erhältlich, die es nicht in den ursprünglichen Spielen gab. Das eröffnet eine neue Weise, die Story auf eine Art zu genießen, die ihr noch nicht kennt“, so Nomura weiter.

Die Story von Final Fantasy VII: Ever Crisis wird man also ohne zusätzliche Kosten genießen können, die Kapitel sind kostenfrei. Welchen Umfang haben solche Kapitel? „Wir haben versucht, die Story des Originals in 10 Kapitel zu verpacken. Um etwas konkreter zu sein: In Kapitel 3 flieht die Gruppe aus Midgar. Ich denke, das sollte euch eine Vorstellung davon geben, wie viel auch die anderen Titel abdecken.“

Es wird auch ganz neue Story-Inhalte geben

Die Famitsu fragte Nomura daraufhin, ob man auch ganz neue Episoden erwarten könne. Nomura bejahte dies. „Die erste [neue Episode] wird sich den Hintergründen aus Final Fantasy VII: The First Soldier widmen, das wir ebenfalls angekündigt haben. Die Events in ‚First Soldier‘ spielen etwa 30 Jahre vor der Haupthandlung von Final Fantasy VII und befassen sich mit der Gründung von SOLDIER. Es ist also selbstredend, dass ihr einige der legendären Helden in ihren jungen Jahren sehen werdet. Aber auch einige ‚junge Versionen‘ der Shinra-Exekutive und weitere Charaktere, die im Remake auftauchen.“

Dann klärt Nomura auch noch eine Frage, die Fans sich nach dem Ankündigungstrailer gestellt haben. Warum taucht Aerith im Kampf im Mako-Reaktor 1 auf? Neben dem Story-Modus wird Ever Crisis auch noch einen Modus bieten, in dem ihr Dungeons und Kämpfe außerhalb der Timeline von Final Fantasy VII bestreiten könnt. „Das wird es SpielerInnen erlauben, ihr Dreamteam gegen einige der stärksten Gegner zusammenzustellen“, so Nomura. Auch auf eine Weise, welche die Story nicht erlaubt.

Final Fantasy VII: Ever Crisis soll 2022 für Mobilgeräte (iOS und Android) erscheinen.

via Famitsu, Bildmaterial: Final Fantasy VII: Ever Crisis, Square Enix, Applibot

9 Kommentare

  1. Das ist für mich kein Bruch. Solange man nicht gezwungen ist sich stärkere Waffen kaufen zu müssen um weiter zu kommen, habe ich kein Problem mit Gacha. Neue Kostüme werde ich mir auch nicht holen, da ich meine Charaktere bei FF7 gerne in ihre originalen Outfits belasse.

  2. Mir kommt es vor, als werden hier noch entscheidende Details verheimlicht. Erst ging aus einem internen Dokument wohl hervor, es werde sich ausschließlich um kosmetische Items handeln, die man in einem In-Game Shop erwerben kann. Mittlerweile ist es ein Gacha-System mit Lootboxen, worin sich Waffen und kosmetischer Kram befindet. Mich wundert überhaupt, sollte er es wirklich so gesagt haben, dass Nomura mit dem Begriff Lootboxen hantiert. Normalerweise machen Publisher einen Bogen um diese Bezeichnung ("Surprise Mechanics" wird für immer unvergessen sein).


    Ich denke, das wahre Übel wird sich dann erst zeigen, wenn das Spiel draußen ist und die einzelnen Kapitel nachträglich erscheinen werden. Dann wird man wissen, ob und wie viel man grinden muss, um ein Kapitel zu beenden. Aktuell wird mir der Schmarrn noch zu positiv geredet. Irgendwo ist da ein Catch der noch nicht genannt wurde. Und wenn es den nicht zusätzlich gibt, dann wird die Progression halt durch diese Lootboxen aufgehalten. Square Enix hat hier nichts zu verschenken und im Bezug auf ihre Mobile-Historie will ich daran auch nicht glauben. Das Spiel wird wie jedes F2P Gacha ablaufen: Gelaber in Textboxen, 2-3 Screens Kämpfe, Boss, Belohnung und im Hauptmenü gibt es dann halt noch eine fiktionale In-Game Währung. Alles verpackt in Nostalgie.


    Ich bin hier natürlich sehr pessimistisch, aber es reicht bereits Nomuras Gequatsche zu lesen, was eben nichts weiter als wirklich sehr billiges PR-Geschwafel ist. Aber bleibe dabei, sollen sie machen, immerhin bringen sie ja mit dem DLC auch noch was anständiges.


  3. Die gute Nachricht: Die weiteren Kapitel werden ebenfalls kostenlos veröffentlicht.Ihr werdet die Kapitel, die veröffentlicht werden, kostenlos spielen können. Die Monetarisierungselemente sind im Grunde Lootboxen mit Zufallswaffen“, erklärt Nomura. Ein Gacha-System also, das in Japan durchaus inzwischen Teil der Videospielkultur ist.

    Seh ich jetzt nicht als gute Nachricht. Ich hätte lieber einfach 10-20€ für das Spiel gezahlt anstatt mit diesem Gacha Mist konfrontiert zu werden, der dann vielleicht sogar nötig ist um an gescheite Waffen zu kommen.


    Es klang auch einfach zu gut um wahr zu sein, war klar, dass da ein Haken kommen musste =/

  4. Ich hätte auch gerne für Kapitel bezahlt, aber tbh wird hier alles zu heiß gekocht. Natürlich ist Gacha eine kontroverse Mechanik, sicherlich auch nicht unbegründet. Aber Gacha ist ja jetzt nicht per se ein Teufelszeug. Man kann das durchaus gut balancieren. Gacha für optionale Waffen ist jetzt hier zunächst mal ein Ansatz, der für mich funktionieren kann. Im besten Fall wird man alle Storyinhalte von Ever Crisis sehen können, ohne einmal am Gacha-Rad gedreht zu haben. Einige der besten und beliebtesten Mobile-Games überhaupt setzen die Gacha-Mechanik ein - und machen es gut. Ich denke der Grundvater der Bedenken ist hier bei vielen die grundsätzliche große Abneigung zu Mobile-Games mit Free-to-Play-Modell generell.

  5. Ich werde es jedenfalls mal anzocken.
    Sollte es mir nicht gefallen, gerade was den Gacha-Part angeht, kann ich das Ding ja wieder löschen.

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