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Final Fantasy VII: Ever Crisis hat eigentlich alles, was FF7-Fans sich wünschen

Bei State of Play überraschte uns Square Enix vor einigen Tagen mit der Ankündigung von Final Fantasy VII Remake Intergrade. Final-Fantasy-Fans freuen sich hier auf den ersten Auftritt von Yuffie im Remake. Aber ein anderes Projekt, das Square Enix im Nachgang auch noch ankündigte, klingt eigentlich noch viel interessanter. Final Fantasy VII: Ever Crisis nämlich.

Das Spiel soll für Mobilgeräte erscheinen, was für viele Konsolen-Fans ein kleiner Abturner ist. Aber es geizt keineswegs mit optischen Reizen und sieht aufwendig produziert aus. Und vor allem inhaltlich scheint es ein Muss für FF7-Fans zu werden. Denn Final Fantasy VII: Ever Crisis soll sich nicht nur den Ereignissen aus FF7 widmen, sondern denen aus der gesamten Compilation.

Inhaltlich werden also auch Advent Children, Before Crisis, Crisis Core und Dirge of Cerberus verwertet. Die gesamte FF7-Timeline wird Gegenstand des Spiels. Fans können so wichtige Ereignisse der Timeline erleben, ohne Dirge of Cerberus für PlayStation 2 kaufen zu müssen oder alte Filme zu schauen. Noch dazu bietet es ein eigentlich altmodisches, aber unter Fans immer noch beliebtes Kommando-basiertes Kampfsystem.

Tetsuya Nomura sprach mit der Famitsu über Ever Crisis.

Mehr über die Jugend DIESES besonderen Helden

„Die Inhalte werden [in Kapiteln] die Ereignisse aus Final Fantasy VII abdecken, über die Compilation von FF7 bis hin zum [neuen] The First Soldier. Was The First Soldier angeht, wird Ever Crisis auch Story-Hintergründe im Spiel bieten. Da die Geschichte davon handelt, was vor der Gründung von SOLDAT passiert ist, haben wir insbesondere auch einen Teil über die Jugend DIESES besonderen Helden hinzugefügt. Die Geschichte ist ein echter Blickfang, wir haben Nojima-san gebeten, das Szenario zu schreiben“, so Nomura.

Final Fantasy VII: Ever Crisis
Effektreich und leicht zugänglich zeigt sich das Kampfsystem.

Uns erwartet also nicht nur ein Abriss des bekannten Szenarios, sondern auch einige neue Hintergründe. Alle Spiele der Compilation werden in Final Fantasy VII: Ever Crisis eigene Kapitel haben, die man auswählen kann. Man wird nicht erst ein Spiel beenden müssen. „Stellt es euch vor wie eine Chronologie von Final Fantasy VII“, erklärt Nomura. Die Kapitel sollen monatlich hinzugefügt werden.

Das Kampfsystem von Final Fantasy VII: Ever Crisis

Beim Kampfsystem orientiert man sich am Original. „Das Kampfsystem von Final Fantasy VII basierte auf dem ATB-System, also werden wir mit diesem Spielstil gehen“, so Nomura. Auch das Materia-System sei nah am Original, ihr könnt Waffen, Beschwörungen und Limit-Breaks nutzen.

In Sachen Illustrationen und Design überlässt man ebenfalls nichts dem Zufall. Die Charaktere erscheinen in einer 3D-Chibi-Optik, für Unterhaltungen gibt es aber auch schöne, neue 2D-Artworks. „Die Illustrationen wurden von Lisa Fujise angefertigt“, so Nomura. „Eigentlich wollten wir ursprünglich 3D-CG-Modelle verwenden, aber das machte uns einige Probleme dabei, die Atmosphäre des Originals möglichst getreu wiederzugeben“, erzählt Nomura.

Final Fantasy VII: Ever Crisis
3D-Chibi-Charaktere und neue 2D-Illustrationen erwarten euch.

„Wir wollten dann jemand aus dem originalen FF7-Team fragen, aber sie hatten alle schwer zu tun. Zum Glück trafen wir dann Lisa Fujise, die zu dieser Zeit einige Avatar-Design-Checks an einem neuen Projekt machte. Wir schauten uns ihre Arbeit an und dachten, der Stil würde auch zum Spiel passen.“ Sie kam zum Ever-Crisis-Team.

Die Famitsu fragte Nomura dann noch, ob das Spiel vertont werden würde, da es viel Wert auf die Story legt. Dem erteilte Nomura aber eine Absage. Man wolle es eigentlich vermeiden, neue Aufnahmen machen zu müssen. Für die Kämpfe wird es aber notwendig sein. „Wenn wir Sprachausgabe hinzufügen, dann wahrscheinlich auf einem Minimum“, so Nomura.

Final Fantasy VII: Ever Crisis soll 2022 für Mobilgeräte (iOS und Android) erscheinen.

via Famitsu, übersetzt von Aitai Kuji, Bildmaterial: Final Fantasy VII: Ever Crisis, Square Enix, Applibot

20 Kommentare

  1. Die Chefetage kümmert sich um Kontakte, Zahlen, Bürokratie, Organisation. Aber sie denkt sich nicht die Ideen für die Spiele aus oder was da noch alles an anderen Projekten dranhängt. Für sowas sind in der Regel die Entwickler zuständig und die Chefetage prüft nur, ob es wirtschaftlich und realisierbar ist.


    Ich weiß nicht, ich wüsste nicht, warum die so eine Befugnis haben sollten, so etwas ins Leben zu rufen. Es muss von höherer Instanz kommen "Wir brauchen ein Mobile-Projekt, macht zwei daraus". Die Division, die das Remake entwickelt hat, wird mit solchen Entscheidungen sicherlich nichts zu tun haben. Beispielsweise Final Fantasy Brave Exvius wurde von A-Lim entwickelt, ist glaube ich ein chinesischer Entwickler, gleichzeitig aber auch der Macher von Brave Frontier. Die haben zum Beispiel nichts mit Square Enix am Hut und wurden lediglich von Square Enix extern beauftragt. Und irgendwer aus der hohen Instanz muss dann letztendlich ja grünes Licht gegeben haben. Die Chefetage will so ein Projekt realisiert haben, natürlich wird man sich da aus eigenem Haus dann Experten zur Seite ziehen, die Ideen zu so einem Mobile-Game abliefern weil die Schlippsträger halt keine Ahnung davon haben, aber dieses Szenario, da trommelt ein Tetsuya Nomura sein Team zusammen und haut einfach mal raus: "Hey, wir entwickeln nun zwei Mobile Games", solch ein Szenario gibt es einfach nicht^^


    Man müsste halt wissen, von wem das Spiel entwickelt wird. Wenn es In-House ist, dann könnte das Team hinter dem Remake was damit zu tun haben, ich denke mir aber, es ist neu Auftragsarbeit die dann auch ein chinesisches oder taiwanesisches Studio übernimmt bzw. unlängst daran arbeitet.



    Und F2P ist natürlich erstmal einladender als ein Vollpreistitel. Zumal F2P oft auch deutlich umsatzstärker ist, wenn man es schafft, die Leute bei der Stange zu halten.


    Es kommt drauf an, was sie mit F2P im Sinn haben. Wenn es so ein sinnloses "Geh 2 Meter - Kampf - sammle Ressourcen - nächste Mission" Müll wird, dann ist es ein typisches F2P Game, vielleicht ohne Gacha-Mechaniken, aber halt darauf abgesehen, dir Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Ne andere Möglichkeit wäre: Die erste Episode halt umsonst anzubieten, die man dann spielen kann, es ist ein richtiges Singleplayer Abenteuer und du musst andere Episoden nachkaufen und optional kannst du kosmetische Items oder so einen Kram kaufen. Für Konsole würde dann irgendwann eine "Complete Edition" zum Vollpreis kommen. Damit wäre glaube ich jeder zufrieden, aber tickt Square Enix so? Da wird man noch abwarten müssen.


    Wie du aber selbst andeutest, vielleicht kalkuliert man weitere Portierungen ein, dafür muss aber erstmal die Mobile-Version erfolgreich sein.

  2. Klar Nomura und Tabatas Idee. Klingt logisch, Tabata ist nicht mehr da aber er hatte die Idee jetzt alles auszuschlachten. Das mit dem Ausschlachten gabs schon viel früher mit der Final Fantasy Reihe. Man muss sich nur anschauen wie oft FFI bis VI Released wurde. Aber Hauptsache irgendwelche haltlose Behauptungen hinschreiben.

  3. Ich verstehe was du meins Joki aber Spiele rereleasen auf anderen Platformen hat eigentlich nichts mit dem oft im Raum stehenden "Ausschlachten einer Handlung" zu tun. Beim Ausschlachten wird ja eher immer bemängelt das man das Universum unnötig ausbaut und jeden Grashalm in ein neues Produkt umwandelt.

  4. Ich verstehe was du meins Joki aber Spiele rereleasen auf anderen Platformen hat eigentlich nichts mit dem oft im Raum stehenden "Ausschlachten einer Handlung" zu tun. Beim Ausschlachten wird ja eher immer bemängelt das man das Universum unnötig ausbaut und jeden Grashalm in ein neues Produkt umwandelt.

    Na ja man kann es sehen wie man es möchte, ob die Story durch spin offs erweitert werden. FFIV hat ja auch Fortsetzungen erhalten. Also kann nan schon mal nicht gleich wieder Tabata und Nomura die Schuld geben. Was hier schon die ganze Zeit passiert. Darum geht es mir eher. Irgendwann mal ist ja mal gut, mit diesen Anti Nomura und Tabata posts. Wie es ja hier gerne immer wieder gemacht wird.

  5. Ich weiß nicht, ich wüsste nicht, warum die so eine Befugnis haben sollten, so etwas ins Leben zu rufen. Es muss von höherer Instanz kommen "Wir brauchen ein Mobile-Projekt, macht zwei daraus". Die Division, die das Remake entwickelt hat, wird mit solchen Entscheidungen sicherlich nichts zu tun haben. [...] dieses Szenario, da trommelt ein Tetsuya Nomura sein Team zusammen und haut einfach mal raus: "Hey, wir entwickeln nun zwei Mobile Games", solch ein Szenario gibt es einfach nicht^^


    Selbstverständlich gibt es solche Szenarios. Vielleicht unterschätzt du den Wert und das Potential des Mobile Marktes ein bisschen zu sehr, weil man mit Handygames hier allgemein eher mit Müllgames verbindet. Aber diese Zeiten neigen sich langsam eher dem Ende.


    Der stetig wachsende Markt und die immer besser werdende Hardware entwickeln sich zur Ausweichplattform für diejenigen, die gern mal wieder mehr in Richtung qualitativ hochwertiges Retro RPG gehen würden, ohne finanziell besonders eingeschränkt zu sein. Weil sich sowas auf Konsolen kaum noch ordentlich vermarkten lässt. In Asien wegen der Arbeitssituation und im Westen, weils einfach kaum jemand ernst nehmen und als Indieschrott verlacht werden würde. Deswegen hat sich Sakaguchi wohl auch für diesen Schritt entschieden auf Mobile zu gehen. Und ich denke, da ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht.


    Aber das Ever Crisis und First Soldier von Nomura kommen, denke ich auch nicht. Ich tippe da eher auf Kitase.


    Kitase ist Teil und Mitbegründer des FF-Komitees und einer der ältesten, wenn nicht der aktuell älteste FF-Hase bei SE und für die Entwicklung und den Erfolg der Serie ganz massiv verantwortlich. Wenn es um FF geht, dürfte er dort derzeit den mit Abstand größten Einfluss haben. Hat son bisschen die Rolle von Sakaguchi übernommen und kommt öfters mit solch schrägen Ideen, weil er sich Gedanken um neue junge Zielgruppen macht, da das FF Franchise unter Nachwuchsproblemen leidet. WoFF ist zum Beispiel auch so ein Resultat davon.



    Brave Exvius kann man nicht mit der FF7 Compilation vergleichen, was solche Entscheidungen betrifft. Das hat mit dem FF-Team und den normalen Vorgängen des Franchises absolut nichts zutun und kann man wohl eher als kleines Experiment oder Nebenprojekt betrachten. Ich denke aber trotzdem nicht, dass die Idee dazu aus der SE Chefetage kam sondern eher von den Brave Frontier Entwicklern, die damit wahrscheinlich an SE herangetreten sind, da sie große FF Fans zu sein scheinen und es vorher auch schon Mobile-Kollaborationen zwischen ihnen gab. Zumindest lesen sich die Interviews für mich so.


    Man müsste halt wissen, von wem das Spiel entwickelt wird.


    Das hab ich oben doch schon ausgeführt. Ever Crisis von Applibot, Inc. und First Soldier von Ateam co., Ltd.


    In beiden Fällen aber unter der Leitung von Kitase (Executive Producer), Nomura (Designer/Director) und Nojima (Scenario Writer).


    Alle drei (also SE, Applibot und Ateam) haben ihren Sitz in Japan und Studios in Tokyo. Das dürfte also eine recht enge Kooperation werden.


    Es kommt drauf an, was sie mit F2P im Sinn haben.


    Nee, eigentlich nicht. Es kommt viel mehr drauf an, was sie als Zusatzinhalte zu welchem Preis anbieten und ob das Spiel dafür auf ausreichend Interesse stößt. Aber generell zeigt sich eigentlich schon lange, dass F2P das besssere Geschäftsmodell ist, weil es ein Unterschied macht, ob man überlegt 10 Euro für etwas auszugeben, von dem man nicht weiß, ob es das einen Wert ist oder ob man 1 Euro für einen kleinen Zusatz ausgibt, um das ohnehin schon für sich gute Spielerlebnis etwas aufzubessern und in der Produktion nichtmal nen Cent gekostet hat.


    Die Hemmung wenig Geld für kleine Inhalte auszugeben ist bei jüngeren Menschen in F2P Games einfach viel geringer und die haben auch nicht die Vorbehalte gegenüber F2P wie wir. In der Masse bekommt man die Kosten für die Games da mehrfach wieder rein. Und wenn nicht, dann beendet man es halt einfach, ohne allzu große Verluste gemacht zu haben. Die wirtschaftlichen Risiken sind inwzischen sehr gut kalkulierbar.


    Für First Soldier werden sie aber sicherlich was Anderes im Sinn haben, als für Ever Crisis. In First Soldier sehe ich auch einfach nur ne reine Geldmaschine, die versucht, einen Trend mitzunehmen. SE ist ja nun nicht gerade für ihre Historie legendärer Battle Royal Games bekannt.


    Was man aber anhand des Ever Crisis Trailers sagen kann ist, dass die Produktion für ein Handygame recht hochwertig ist. Und was man auch sagen kann ist, dass das ganze FF7 Projekt rundum das Remake eine sehr hohe Prestige hat. Und dass man die Ankündigung eines Spieles, dass die ganze Timeline abdecken will, nicht auf die leichte Schulter nehmen wird. Und da es ein Langzeit-Projekt ist, dass sich im Zweifel wahrscheinlich auch refinanzieren muss und zudem vor allem auch neue Zielgruppen erschließen könnte, ist F2P derzeit einfach das sinnvollere Geschäftsmodell.


    Um die Motivation dahinter mach ich mir daher weniger Sorgen. Dann schon eher, dass man das Projekt trotz allem auf halber Strecke einstellt, weil man das Interesse nicht halten kann und SE sich etwas zuviel davon versprochen hat. Allerdings auch nur sehr eingeschränkt Sorgen, da sie die Lightning-Saga oder FF15 ja auch bis zum geht nicht mehr durchgezogen haben, als es gefühlt eigentlich schon keiner mehr wollte. Und anstatt es dann beim Hauptteil zu belassen, hauen sie dann erst recht nochmal doppelt soviel raus. Das scheint sie also nicht allzu sehr abzuschrecken. xD


    Auch wenn die FF13 und 15 Sequel/Prequel-Sachen keine Mobile Games sind, würd ich die Relevanz von Ever Crisis eher damit vergleichen als mit Brave Exvius oder Pocket Edition. Einfach weil es inhaltlich den Kreis zum Remake Projekt schließt und eine entsprechende Aufmerksamkeit des Publikums auf diesem Titel liegt. Und weil SE es als Antwort auf die Nachfrage eines Crisis Core/Before Crisis/DIrge Of Cerberus Ports missbrauchen kann.


    Aber naja, was daraus nun genau wird, sehen wir ja dann in 1-2 Jahren.

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