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Final Fantasy VII Remake: Motomu Toriyama als Co-Director teilt Erinnerungen und Ausblicke

Seit 1994 arbeitet Motomu Toriyama bei Square Enix. Sein erstes Projekt war Bahamut Lagoon, danach arbeitete er als Event-Planer an Final Fantasy VII. Er entwarf dabei unter anderem Szenen wie jene im Honey Bee Inn, aber auch viele Szenen, welche die Beziehung von Aerith zum Spieler vertiefen sollten. Toriyama wollte, dass Aerith für Spieler ein wichtiger Charakter wird, damit ein späteres Ereignis im Spiel noch mehr Durchschlagskraft hat.

Vor allem ist Toriyama aber inzwischen bekannt für seine Arbeit an Final Fantasy X-2, für das er erstmals als Director fungierte. Diese Funktion übernahm er anschließend auch für die gesamte Trilogie von Final Fantasy XIII, die bei Fans bekanntlich recht umstritten ist. Danach arbeitete er am Mobile-Spiel Mobius Final Fantasy.

Toriyamas Aufgaben am Remake

Und jetzt? Am Final Fantasy VII Remake. Das wurde nun durch neue, von Square Enix veröffentlichte Entwicklerkommentare bekannt. Neben Tetsuya Nomura als Director arbeiten an einem derartigen großen Projekt natürlich mehrere Führungskräfte. Dazu gehört nun neben Naoki Hamaguchi, der sich als Co-Director um das Gamedesign und die Programmierung kümmert, auch Motomu Toriyama. Toriyama ist ebenfalls Co-Director und für das nicht ganz unwichtige Scenario-Design zuständig.

„Beim Originalspiel kam ich als Planer ins Projekt, der gerade am Anfang seiner Karriere stand. […] Bei der Produktion von Final Fantasy VII Remake lebten die Gedanken und Gefühle von damals wieder auf, und gleichzeitig nahm ich die Herausforderung an, mir neue Ausdrucksmittel anzueignen, die ich mit meiner jetzigen Erfahrung auch anwenden kann“, so Toriyama im Kommentar.

Toriyama freut sich vor allem darauf, die Stadt Midgar realistischer und Charaktere wie Cloud und Tifa lebhafter zu gestalten. „Die Originalversion war ein Vorreiter, was RPGs mit 3D-Computergrafik anging, aber die Charaktere waren polygonal, die Dialoge nur Text und wir konnten keine Kameras für Videosequenzen verwenden“, erzählt Toriyama.

„In Final Fantasy VII Remake verwenden wir die neuesten visuellen Effekte, Sprachaufnahmen und Gesichtsausdrücke, um das Universum von Final Fantasy VII realistischer zu gestalten. Indem wir das Universum der Stadt Midgar, die durch Mako-Energie angetrieben wird, realistischer darstellten, konnten wir natürlich auch Charaktere wie Cloud und Tifa lebhafter schildern und ihr Alltags- und Gefühlsleben intensiver erzählen“, so Toriyama weiter, der sich über die technischen Fortschritte sichtlich freut.

Fluch und Segen…

Des einen Freud ist des anderen Leid: Genau diese realistischere Darstellung ist es, die Szenario-Schreiber Kazushige Nojima Sorgen bereitet, wie wir wissen. Denn eine realistischere Darstellung und noch mehr Ausschmückungen sorgen natürlich auch dafür, dass es weniger Freiraum für die Vorstellungskraft der Spieler gibt. Das könnte vor allem bei Fans des Originals zum „Problem“ werden, die viele Bereiche des Spiels, welche die Macher des Originals aus verschiedenen Gründen nicht darstellen konnten, selbst interpretierten. Das jedenfalls ist die Unsicherheit, die Kazushige Nojima umtreibt.

Nicht nur Hauptcharaktere werden überarbeitet

Motomu Toriyama gibt unterdessen einige weitere Einblicke in das Remake und seine Arbeit daran. „Wir legten Wert darauf, nicht nur die Hauptcharaktere zu überarbeiten, sondern auch Charaktere wie Johnny und den Shinra-Manager. Diese entwickelte ich damals. Haltet die Augen nach ihrem neuen Auftritt offen. Außerdem haben wir das Gasthaus zur Honigbiene beim Wall Market als Pantheon der Unterhaltung neu in Szene gesetzt. So was war früher nicht möglich gewesen. Hier seht ihr die Szene, auf die viele voller Spannung warten: Cloud verkleidet sich. Viel Vergnügen.“

Auf diese Szene dürften tatsächlich viele Fans gespannt sein.

Am 3. März 2020 werden Fans nun endlich die erste Episode dieses Remakes spielen können. Die Deluxe Edition könnt ihr bei Amazon vorbestellen*. Beschwörungs-Materia wird es als Vorbestellerbonus geben, darüber erfahrt ihr hier mehr. Wir haben das Remake bei der Gamescom 2019 angespielt.

Falls ihr euch Gedanken um den Umfang des Spiels macht, das bekanntlich erstmal nur in Midgar stattfindet, dann findet ihr hier beruhigende Worte von Nomura. Es wird einige neue Inhalte geben, darunter sogar neue Charaktere und Bosse.

via Square Enix PR, Bildmaterial: Final Fantasy VII Remake, Square Enix

10 Kommentare

  1. Yoshida ist wohl so ziemlich der falscheste Mann für das Remake. Ohne seine Arbeit schlechtreden zu müssen. Er hat halt keinerlei entwicklungsbezogene Beziehung zu FF7, hat keine Erfahrungen mit Triple A Single Player RPGs und seine kreatives Interesse liegt ohnehin in Mittelalter-Settings und nicht in diese Art von dystopischen Steampunk Welten. Nur weil FF14 gut läuft (by the way auch erst nachdem es eine absolute Katastrophe war), ist er noch lange kein Garant für ein gutes FF7. Ich denke trotzdem, dass er ein großartiges FF machen könnte. Sollte dann nur auch wirklich sein eigenes sein.


    FF12, 13 und 15 leiden imho weniger an schlechten Ideen, mehr an deren Umsetzung. Wegen Personalwechsel, unausgereiften Engines und unzureichender Technik halt. Die hier genannten Personen waren daran aber ja ohnehin nur peripher oder garnicht beteiligt.


    Crisis Core und Before Crisis gehen maßgeblich auf Tabatas Konto, der glücklicherweise nicht dabei ist. Dirge of Cerberus ist abgesehen von Kitase als Producer (ein Producer mischt sich in der Regel nur hier und da mal oder auf Nachfrage in die kreative Arbeit ein) von einem ganz anderen Team. Und dann bleibt eigentlich nur noch Advent Children. Da war jetzt auch nicht jede Idee die beste Idee, aber es waren gute Ideen dabei.


    Kann ja verstehen, wenn man Nomuras Stil nicht so feiert, weil man eher auf Mittelalter und sowas steht. Aber das ist dann halt Geschmackssache.

  2. Mittelalter ist für mich auch, ein Setting der mir nicht wirklich gefällt. Klar FF1 bis 6 sind echt gut, 9 geht auch(Doch das Ewige Dunkel hat die gesamte Handlung zerstört). Aber sonst finde ich dieser FFVII eigener Steampunk Look oder Sci-Fi viel ansprechender. Deshalb bin ich auch nicht so ein West-RPG Fan, das es dort zu 98% nur Mittelalter Setting gibt.

  3. Mir ist das Setting an sich egal. Wichtiger ist mir, dass es nicht lieblos hingeklatscht wird sondern liebevoll gestaltet ist und zur Handlung passt. Aber da hat FF mich eigentlich noch nie enttäuscht. Auch wenn mir FF8 und FF15 ein wenig zu leer und trostlos erscheinen.

  4. Jop, West Mittelalter und ich werden such nie Freunde werden. Das fand ich an den FF Spielen immer gut, das sie so anders waren. Auf so Ideen (egal welcher Teil) würden se im Westen nie kommen.

  5. Auf so Ideen (egal welcher Teil) würden se im Westen nie kommen.

    Die Torment-Spiele möchten mal ein Wörtchen mit dir sprechen, als exemplarisches Beispiel. Dagegen ist jedes FF boring wie die Hölle.

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