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Angespielt! One Punch Man: A Hero Nobody Knows

Bildmaterial: One Punch Man: A Hero Nobody Knows, Bandai Namco / Spike Chunsoft

In den letzten Jahren kamen diverse Anime-Prügler auf den Videospielmarkt. Darunter fallen Titel wie Jump Force, Kill la Kill – IF, Dragon Ball FighterZ und My Hero One’s Justice. Als Nächstes darf der gute Saitama, besser bekannt als One Punch Man, die Bühne betreten.

Doch braucht die Welt wirklich noch ein weiteres Beat ’em up, nur mit einer anderen Fassade? Auf der Gamescom 2019 konnte ich One Punch Man: A Hero Nobody Knows zumindest anspielen und mir einen ersten Eindruck verschaffen.

One Punch und vorbei?

Sonderlich viel bot die Demo nicht. Es gab eine Handvoll Kämpfer und Kämpferinnen – u. a. Genos, Speed-o’-Sound Sonic, Mumen Rider und Silver Fang – und bekannte Orte aus dem Anime als Kampfschauplatz. Ihr stellt euch ein Team aus drei Charakteren zusammen und versucht das gegnerische Team zu besiegen. Eventuell auch mit Saitama, der natürlich nicht fehlen darf. Doch wie besiegt man einen Helden, der nicht besiegt werden kann?

Ganz einfach: Man schickt ihn später ins Geschehen. Denn ein guter Held kommt immer zum Schluss und hat seinen großen Auftritt. Dieser dauert bei einem gewöhnlichen Ablauf 120 Sekunden. Mit perfekten Blocks und Angriffskombinationen kann diese Zeit verringert werden. Und ist Saitama erst einmal da, ist der Kampf mit einem Schlag vorbei. Klingt ein wenig langweilig, kann dennoch ganz spannend werden. Aus folgenden Gründen.

Wie bereits erwähnt, stellt ihr euch ein Team aus drei Charakteren zusammen. Wenn ihr Saitama in euer Team wählt, kommt dieser erst später hinzu. Das heißt, bis zum Zeitpunkt des Eintreffens kämpft ihr nur mit zwei Charakteren gegen drei aus dem gegnerischen Team. Sprich, ihr seid im Nachteil, auch wenn ich in der Demo nicht sonderlich viel von diesem gemerkt habe.

Jedoch kann ich mir vorstellen, dass sich dies bei einem höheren Schwierigkeitsgrad oder menschlichen Gegnern durchaus bemerkbar macht. Was passiert, wenn jedes Team einen Saitama besitzt und diese am Ende aufeinandertreffen, konnte ich leider nicht herausfinden. Es wäre ganz interessant zu sehen, welches Team anschließend gewinnt, da Saitama auch nicht verletzt werden kann.

Gewohnte Kampfkost

Wie in jedem guten Tag-Team-Kampf könnt ihr eure Charaktere während des Kampfes austauschen. Einmal zurückgezogen, erholen sie sich ein wenig vom erlittenen Schaden. Besitzt ein Team entsprechend drei Charaktere, geht dies natürlich einfacher als nur zu zweit. Man sollte sich also nicht zu sehr auf die Rettung durch Saitama verlassen, sondern gut auf beide Charaktere Acht geben.

Ansonsten lässt das Kampfsystem keine weiteren klassischen Merkmale aus. Die Charaktere bieten schwache sowie starke Schläge, können greifen, blocken und besitzen verschiedene Spezialangriffe. An sich nichts sonderlich Spektakuläres und man lernt die verschiedenen Angriffsmöglichkeiten relativ schnell. Leider kann ich durch die Kürze der Demo und meine Unerfahrenheit jedoch nicht einschätzen, wie tief und kompliziert das Kampfsystem am Ende wird.

An dieser Stelle muss man wohl die Vollversion abwarten. Es hat mich zumindest mit einem positiven Gefühl hinterlassen. Zudem sehen die Charaktere sowie Spezialangriffe schön modelliert aus und fangen die Atmosphäre des Anime gut ein. Dafür sorgen ebenfalls die Sprüche, bevor ein Kampf beginnt.

One Punch und dann?

Wer One Punch Man kennt, wird mit A Hero Nobody Knows sicherlich seine Freude haben. Es stellt sich dennoch die Frage, wie bei jedem Spiel dieses Genres: für wie lange? Noch weiß man recht wenig über den Inhalt des Spiels. Zwar hat die kurze Anspielmöglichkeit Spaß gemacht, die Demo lief flüssig und ohne merklichen Schnitzer. Am Ende muss sich dieser Spaß jedoch auch dauerhaft halten können.

3 Kommentare

  1. Und wieder ein Beat em up.


    Ich frage mich, weshalb es zu Animes so viele Fighting-Games gibt. Mir wäre ein Storybased Action-RPG, oder einen Action-Adventures viel lieber. Aber ne zu 95% der Anime Games sind Beat em ups. Mit viel verschenkten Potenzial.


    Vor allem Bamco jede Anime Lizenz, die sie kriegen, wird daraus einen Fighting Game. Dasselbe haben die jetzt mit One Punch Man gemacht.

  2. Also One Piece, Dragonball und Naruto sind im Moment keine reinen Fighter unter Bandai.

  3. Also One Piece, Dragonball und Naruto sind im Moment keine reinen Fighter unter Bandai.

    Ja Momentan, aber schau dir wie viele Fighting-Games zu diesen Spielen zuvor erschienen sind, bevor sie vom Beat em up Genre los gekommen sind. :D

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