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Judgment: Sega stoppt Verkäufe in Japan aufgrund Festnahme von Pierre Taki wegen Drogenmissbrauch

Bildmaterial: Judgment, Sega

Wie Publisher und Entwickler Sega heute bekanntgab, wird der Verkauf von Judgment (Judge Eyes) in Japan vorerst gestoppt. Weder im Handel noch digital ist Judgment in Japan erhältlich. Der Grund für diese radikale Maßnahme ist die kürzlich erfolgte Festnahme des Schauspielers Pierre Taki.

Taki wurde aufgrund von Drogenmissbrauch von den örtlichen Behörden verhaftet. Er spielte die Rolle des Kyohei Hamura, welcher der Kopf der Matsugane-Familie ist, eine Untergruppe des Tojo-Clans, welcher in Kamurocho ansässig ist. Drogendelikte werden in Japan weitaus härter bestraft als beispielsweise hierzulande.

Überlegungen zu westlichem Release ausstehend

In einem Pressebericht bestätigte Sega den Erhalt des Verhaftungsprotokolls und die Festnahme des Schauspielers. Neben den ergriffenen Maßnahmen will Sega keine Updates auf der Website oder dem Twitter-Account des Titels veröffentlichen. Laut „The Wall Street Journal“-Reporter Takashi Mochizuki wird bei Sega auch über den im Juni 2019 anstehenden westlichen Release von Judgment diskutiert. Ein Statement seitens Sega steht noch aus. Denkbar ist, dass Pierre Taki ersetzt wird.

In Judgment schlüpft ihr in die Rolle des Privatdetektivs Takayuki Yagami, der einen Serienmordfall untersucht und dabei auf allerlei Ungereimtheiten und Widersacher stößt. Das Gameplay ist ähnlich der Yakuza-Reihe, allerdings bietet Judgment erstmals ein neues Investigations-Feature, welches euch ermöglicht die Tatorte zu untersuchen und so Informationen zu den Mordfällen zu sammeln. Das Kampfsystem gleicht dem von Yakuza Zero, ihr könnt also jederzeit zwischen verschiedenen Kampfstilen wechseln.

Judgment erscheint bei uns am 25. Juni 2019 für PlayStation 4 – zumindest nach aktuellem Stand. Bei Amazon könnt ihr das Spiel übrigens bereits vorbestellen*. In Japan ist das Spiel am 13. Dezember veröffentlicht worden.

https://www.youtube.com/watch?v=5ZIFSfdUjW4

via Gematsu

25 Kommentare

  1. Die Mutter meiner Frau ist so gütig und schaut morgen mal nach, ob es nicht doch noch in nem kleinen Laden in Saitama Retail verkauft wird, da die Info bis zu denen evtl. noch nicht durchgedrungen ist. Denn irgendwie ist es schon reizend die „verbotene“ Version zu besitzen, die wahrscheinlich auch im Second Hand Bereich für gutes Geld über die Theke geht.


    Das ist gar nicht mal übertrieben ausgedrückt mit der verbotenen Version. Mittlerweile hat SEGA ja auch sämtliche Existenz des Spieles von der offiziellen RGG-Homepage entfernt^^

  2. Da sollte Judgment mein Einstieg in Richtung Yakuza werden und dann sowas :D
    Ich empfinde es auch als overacting ohne Ende. Was mit dem Typen passiert ist mir recht wurscht muss ich zugeben. War ja seine eigene Entscheidung son scheiß zu nehmen und wer sowas nimmt hat sich den Konsequenzen eben bewusst zu sein.
    Aber wieder dieses persönliche mit dem beruflichen so zu vermischen... Also ob seine Arbeit nun vom Teufel besessen wäre, gerade da er anscheinend ja gute Arbeit stets geleistet zu haben scheint, wenn ich Somniums Beiträge richtig lese...
    Ich bin kein Freund von sowas. Man kann ihn ja gerne aus seinen Verträgen entlassen, schließlich wird da auch eine Klausel bezüglich sowas drin stehen, denke ich mal, gerade, wenn sowas in Japan so streng verfolgt wird und notfalls soll Sega eben ein Schadenersatz fordern oder sonst was von mir aus... Aber aufgrunddessen Tausende von Spielern dafür zu bestrafen, finde ich alles andere als in Ordnung.
    Soll man eben seine Rolle neu aufnehmen, ihm die Kosten in Rechnung stellen, und das Ganze per Patch rauf zimmern. Bis das fertig ist kann man ja sonst auch ne Blockade einbauen oder irgendwas, die seine Synchro Aufnahmen stumm schaltet. Also per Update. Sowas sollte ja kein Problem darstellen. Aber gleich so panisch zu reagieren... Es ist zwar eine Entscheidung auf professioneller Ebene, um sich vor Rufschädigung zu schützen, das ist mir klar und das ist auch verständlich und an sich ok. Ich kann es aber nicht ändern, dass ich es persönlich eher als unprofessionelles Verhalten empfinde. Unabhängig, ob es das nun ist oder nicht. Als großes professionelles Unternehmen, hat man meiner naiven Meinung nach, nicht die Kunden für Fehler zu bestrafen, die ein einzelnes Mitglied aus einem wie großen Team?! mehrere hundert Leute werdens wohl schon sein. Keine Ahnung wie große die Yakuza Produktionen in der Regel sind. Meine dann natürlich wirklich alle, die in irgendeiner Art und Weise hier an Judgment beteiligt war. Nicht nur die Kunden, sondern auch all die Leuten werden dann ja dafür bestraft. All die Arbeit umsonst, falls der schlimmste Fall eintreffen sollte, wo wir mal nicht den Teufel an die Wand malen wollen.


    Ich hoffe Sega macht das einzig richtige und haut das dann eben mit neuer Synchro erneut raus. Vielleicht will man sich ja auch einfach nur etwas Zeit verschaffen um nachzudenken, wie man am Besten verfährt. Wer weiß... Ich hoffe nur sie treffen die richtige Entscheidung.
    Auf jeden Fall extrem ärgerlich Situation... Hoffentlich lernt der Typ wenigstens aus seinen Fehlern. Das kann ich für ihn nur hoffen.

  3. Und während alle sich darüber aufregen, dass das Spiel eingestellt wurde, freue ich mich über die saftig angestiegen Preise :D
    Gab's schon lange nicht mehr dass ein simples Gebrauchtspiel weitaus mehr einbringt, als man dafür ausgegeben hat.

  4. Ich konnt auch tatsächlich noch ein Exemplar ergattern! :D
    In Japan wird der Restbestand noch verkauft, aber mit dem eindeutigen Hinweis: Bruder, wenn weg, dann weg.

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