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Googles neue Plattform für die Gaming-Welt heißt Stadia

Bildmaterial: Google / Stadia

Google hat heute bei der Game Developers Conference die mit Spannung erwartete „Gaming-Ankündigung“ vorgenommen. Googles Vorstoß in die Gaming-Branche heißt Stadia. Die Plattform soll alle zusammenbringen. Das betonte man immer wieder während der Keynote. Entwickler, Spieler, YouTuber, Zuschauer.

Eine erste Vorschau sei Project Stream im Oktober vergangenen Jahres gewesen. Das Pilotprojekt war auf eine begrenzte Anzahl von Testern in den USA beschränkt. Dabei konnten diese Tester Assassin’s Creed Odyssey ausprobieren – einfach in den Browser gestreamt. Laut Google war der Testlauf ein voller Erfolg und es gab viel positives Feedback.

Auch Stadia ist natürlich eine Streaming-Plattform. Dabei soll Google Chrome zum Einsatz kommen. Aber auch auf Android-Geräten und Smart-TVs soll Stadia funktionieren. In Sekundenschnelle sollen Spieler ins Spiel kommen. Bei der Keynote erklärte Googles Harrison das anhand eines Beispiels. Spieler sollen per „Play Now“-Button auf dem Kanal von Ubisoft beim Betrachten eines Videos zu Assassin’s Creed Odyssey in maximal fünf Sekunden mitten im Spiel sein.

Das „Waiting-Game“ soll der Vergangenheit angehören

Dabei sollen die Spiele in einer Qualität auf simplen Laptops laufen, die per Gerät sonst nicht möglich wäre. Ohne Installierung, ohne Updates und Patches, ohne Ladezeiten. Keine Konsole, die Limits setzt. Vorausgesetzt ist natürlich, und das kommt bei der Keynote sicherlich zu kurz, eine entsprechend starke und stabile Internetleitung.

Eine physische Konsole gibt es also nicht, Stadia ist allein Googles „Data Center“. Wie die guten alten, klassischen Konsolen kommt Stadia aber nicht ohne einen physischen Controller aus. Der Stadia-Controller ist schnurlos und bietet einen Capture-Button zum schnellen Teilen von Inhalten. Außerdem gibt es einen „Google Assistant“-Button, der über ein eingebautes Mikrofon besondere Features der Entwickler nutzen soll.

Vor allem aber verbindet sich der Stadia-Controller von allein mit dem Gerät und dem Spiel, das man gerade spielen möchte. Man kann aber auch normale USB-Controller benutzen, die man zuhause hat und die mit dem eigenen Gerät kompatibel sind.

Die Infrastruktur hinter Stadia soll im Prinzip das bisher bestmögliche möglich machen. 4K-Auflösung mit 60fps und HDR, alles nativ. Und in Zukunft soll 8K möglich sein. Mit ganz vielen roten Punkten überall auf der Welt auf ganz vielen Schaukarten macht Google in der Präsentation klar, dass man dafür alles nutzen will, was der Konzern zu bieten hat.

Introducing Stadia

Die gesamte Keynote zum Anschauen

25 Kommentare

  1. Naja...8k braucht man doch echt gar nicht.


    Wäre auf jeden Fall dabei bei streaming.
    Spiele sind einfach Entertainment und für mich kein Unterschied zu Filmen oder Serien.
    Den plastikkram um das Spiel herum Brüche ich absolut nicht mehr und wenn ich über einen Kasten alles mögliche zocken könnte ,(was natürlich nie passieren wird) wäre das nur umso angenehmer.

  2. Mein Kommentar ging an allerwenigsten an dich.

    Keine Sorge, hatte das auch nicht als "Attacke" wahrgenommen^^
    Wollte lediglich ein paar weitere Ansichten von dir zu bereits gesagtem hören und meine eigenen Gedanken und Sorgen direkt noch gleich mit loswerden

  3. Für mich spielt diese Streaming-Plattform erst einmal keine Rolle, da bei mir wie vielen anderen hier auch, die Internetleitung einfach für so etwas nicht ausreicht.


    Und wie viele hier schon anmerken, eine solide Performance, wie sie wohl dem Vorzeigspiel Assassin´s Creed Odyssey bescheinigt wird, reicht den meisten dann doch nicht aus, gerade wer High-End-Benutzer ist, wird sich mit Auflösung von nur 1080p und 30fps nicht zufrieden geben, gerade wenn ich mit Datenträger derzeit wesentlich mehr rausholen kann. Die wohl bereits festzustellenden hohen Latenzzeiten und Artefakt-Darstellungen bei größeren Bildschirmen, wirken ebenfalls abschreckend.
    Auch mag ich die Vorstellung nach wie vor nicht, dass ich dann wirklich an das Internet gebunden bin, um überhaupt spielen zu können. Kommt es zu Ausfällen in Netz, kann ich gar nicht spielen, selbst wenn ich gerade Zeit und Lust hätte. Das finde ich noch weit schlimmer, als die ohnehin bestehenden technischen Einschränkungen.


    Kann sein, dass sie Vorreiter werden und in einigen Jahren sich das ganze auch bei uns durchsetzen kann, wenn der Internetausbau denn endlich entsprechend vorangetrieben wird. Bis dahin ist das für mich aber Zukunftsmusik und ich sehe meine Vorliebe für Retail noch nicht als bedroht.
    Ich sehe die Stadia als Ergänzung und nicht als Ersatz für Konsolen und als diese hat sie durchaus Existenzberechtigung.

  4. PC Spieler dürften sich von Stadia eher angesprochen fühlen da die ihre Games eh nur noch als Download bekommen. Also ich bin da auch der Meinung dass es nicht funktionieren wird, zumindest nicht so wie angespriesen. Deutschland ist ein Entwicklungsland in Sachen Internet und zudem muss man auch noch sehr kritisch sein wenn es um Marketing-PR geht. Es müsste sich erst mal beweisen wenn zig Millionen Spieler gleichzeitig darauf zugreiffen.
    Wen es nicht stört die ganze Zeit einem Onlinezwang zu unterliegen, für den mag es ganz interessant klingen. Vermutlich wäre es eine Alternative zu Spielen die als DayOne-Patch einem 100Gb auf´s Auge drücken.
    Aber ich muss ganz ehrlich sagen dass mich keine zehn Pferde zu einer Streaming-Plattform bewegen können. Da höhre ich vorher noch lieber ganz mit Videospielen auf. Zumal sich dass erst auch mal finanziell lohnen müsste aber vermutlicht geht dass dann mit einer Art Abomodell einher und bei den paar Games die ich mich Jahr zocke...schon PS Now wäre für mich zu teuer.


    Die Frage ist aber was uns mit der nächsten Konsolen-Gen erwartet. Wenn da dann auch Downloads für HD Texturen eingeführt werden, wäre solch ein Streaming-Dienst vermutlich sogar wieder was feines.

  5. PC Spieler dürften sich von Stadia eher angesprochen fühlen da die ihre Games eh nur noch als Download bekommen.

    Gerade PC Spieler hassen sowas, weil PC Spieler wert auf gute Qualität legen, ich meine wer ist denn Vorreiter in Sachen Auflösung und FPS, das sind doch gerade die Hardcore-Zocker am PC. PC Gamer wollen Spiele modden, um das Maximum aus ihnen rauszuholen.


    Das Angebot richtet sich vornehmlich an die Generation Smartphone. You Tube Kiddies, denen Qualität letztlich egal ist, die einfach nur konsumieren wollen.

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