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Fantasy-Reiseführer: Willkommen in Kamiki!

Ländlich und voller Tradition ist das kleine Dorf Kamiki, das still am Fuße eines Berges liegt. Umrahmt von einem kleinen Fluss ist das Örtchen sehr unscheinbar und friedlich, kann aber auf eine aufwühlende Vergangenheit zurückblicken: Vor gut 200 Jahren wurde Kamiki von einem furchtbaren, achtköpfigen Dämon namens Orochi bedroht und in fruchtloses, verfluchtes Gebiet verwandelt. Jedes Jahr verlangte das Monster obendrein noch ein Jungfrauenopfer! Einzig der selbstlose Einsatz eines Helden und der göttlichen Shiranui konnte das Dorf aus dem dunklen Griff des Ungeheuers befreien und ihm so wieder seine Unbekümmertheit schenken. Orochi ist vor Kurzem sogar wieder erwacht, konnte aber abermals von einem mutigen Dorfbewohner und Amaterasu versiegelt werden. Aber jetzt ist Kamiki sicher – ehrlich!

Das Dorf Kamiki ist ein idealer Urlaubsort für Menschen, die Interesse an japanischer Kultur haben und sich von der Hektik des Alltages erholen möchten – und von der Technologie! Wer hier seine Zeit verbringt muss sich nämlich darauf einstellen, auf Elektrizität und die damit verbundenen Annehmlichkeiten zu verzichten. Wer sich für ein paar Tage darauf einlässt, wird aber mit einem einmaligen Erlebnis und warmherzigen Bekanntschaften belohnt.

Herr und Frau Mandarine sind die Dorfältesten und empfangen Gäste mit offenen Armen. Die Dame des Hauses serviert zudem einen unvergleichlich leckeren Kuchen. Wen es eher nach einem edlen Tropfen dürstet: Kushi arbeitet in der Reismühle und stellt dort den dorfeigenen Sake her. Ein Fässchen als Souvenir für Zuhause sollte schon drin sein! Richtig auspowern kann man sich auf Susanos Trainingsanlage. Er ist übrigens der besagte Dorfbewohner, der vor nicht allzu langer Zeit geholfen hat, den schrecklichen Orochi zu besiegen. Falls ihr dort niemanden antrefft, macht der exzentrische Kämpfer vermutlich wieder ein Nickerchen. Lasst euch davon nicht beirren, einfach mal heftig schütteln, dann wird der Mann bestimmt wach. Wem das aber nicht genug körperliche Betätigung ist, der kann der gestandenen Hausfrau und ihrem Sohn am Rübenfeld einen Besuch abstatten. Vielleicht braucht sie Hilfe bei der Ernte? Das dicke, weiße Gemüse aus der Erde zu ziehen ist nämlich ganz schön anstrengend. Zieht bloß keine Rüben aus dem Beet, wenn sie euch keine Erlaubnis erteilt hat, das macht sie rasend!

In der Umgebung von Kamiki kann man wunderbar spazieren gehen. Ein Bergpfad führt in vergleichsweise unberührte Natur mit sattem Gras und dichten Bäumen. An einer Stelle teilt sich der Pfad. Folgt man dem rechten Weg, stößt man auf den heiligen Kirschbaum Konohana mitsamt Schrein. Links findet man einen kleinen Teich und eine Aussichtsplattform, welche einem einen atemberaubenden Ausblick verschafft. Glückliche sehen dort vielleicht sogar Herrn Mandarine einen traditionellen Tanz vollführen.

Hier noch ein heißer Insider-Tipp für diejenigen von euch, die in Betracht ziehen, Kamiki zu besuchen: Erkundigt euch, wann das jährliche Feuerwerksfestival stattfindet. Dieses leuchtende Spektakel während einer Vollmondnacht ist einer der Höhepunkte in dem kleinen Dorf und lässt kein Auge trocken.

via SplitPlayThru / Okami Wiki