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Im Test! Danganronpa V3: Killing Harmony

TitelDanganronpa V3: Killing Harmony
Japan12. Januar 2017
Spike Chunsoft
Nordamerika26. September 2017
NIS America
Europa29. September 2017
NIS Europe
SystemPlayStation Vita, PlayStation 4, Steam
Getestet fürPlayStation 4
EntwicklerSpike Chunsoft
GenresPoint and Click Adventure, Visual Novel
Texte
 Nordamerika 
Vertonung Nordamerika Japan

Das Warten hat ein Ende! Endlich können sich Fans der Danganronpa-Reihe in ein neues, abgedrehtes Killing-Game stürzen und einmal mehr pure Verzweiflung miterleben. Danganronpa V3: Killing Harmony, so der Name des neuen Titels, ist dabei noch extremer als seine Vorgänger, aber geht, trotz Vertrautheit, dieses Mal in eine etwas andere Richtung. Wo vorher Hoffnung und Verzweiflung großgeschrieben wurde, beschäftigt man sich dieses Mal mit Wahrheit und Lüge. Teil davon sind sogar Aussagen, die Szenario-Schreiber Kazutaka Kodaka über das Spiel gemacht hat. Kann der neueste Danganronpa-Ableger mit seinen Vorgängern mithalten oder ist hier langsam doch die Luft raus? Das erfahrt ihr in unserem Test!

Ein neues Killing-Game

Bevor wir mit der Beschreibung der Handlung anfangen, noch eine wichtige Sache vorweg: Wenn ihr mit dem Gedanken spielt euch Danganronpa V3: Killing Harmony zuzulegen, um damit in die Reihe einzusteigen, überdenkt dies noch einmal. Trotz Aussagen, dass dies ein Neustart ohne Bezug zu den Vorgängern sei, sollte man Danganronpa: Trigger Happy Havoc und Danganronpa 2 vorher gespielt haben. Das Wissen über die Geschehnisse verbessert nicht nur das Spielerlebnis, sondern es hat auch andere Gründe, dass man die eigentliche Reihenfolge beibehalten sollte.

Protagonistin Kaede Akamatsu findet sich in einem mehr als seltsamen Schulgebäude wieder, ohne sich daran erinnern zu können, wie sie hierher gekommen ist. Schnell stellt sie fest, dass sie an diesem mit Pflanzen überwucherten Ort nicht gänzlich alleine ist. 15 anderen jungen Leuten ergeht es nämlich genauso. Wurden sie etwa allesamt entführt? Hat es damit zu tun, dass sie alle ein Talent besitzen, in dem sie außerordentlich gut sind?

Ein schwarz-weißer Roboter-Bär, der sich Monokuma nennt, stellt diesen Ort als Ultimate Academy for Gifted Juveniles vor. Eine Schule speziell für junge Menschen mit dem ‘Ultimate’-Titel. Allerdings hält der selbsternannte Direktor gar nichts von einem langweiligen Schulleben und stellt mal eben seine eigenen Regeln auf. Wer nicht für immer hier eingesperrt sein möchte, muss einfach einen seiner Klassenkameraden umbringen, ohne dabei erwischt zu werden. Geschieht dies, wird im Anschluss in einer Gerichtsverhandlung ermittelt, wer der Täter ist. Rät die Mehrheit richtig, wird nur der Täter hingerichtet, wird allerdings ein Unschuldiger beschuldigt, müssen alle anderen sterben.

Auch wenn sich die unfreiwilligen Teilnehmer dagegen wehren, setzt Monokuma alles daran das tödliche Spiel ins Leben zu rufen. Kaede tut sich mit Shuichi Saihara zusammen, dem Ultimate Detective, um den Übeltäter hinter der ganzen Sache zu finden und zu stoppen. Leider läuft das Vorhaben nicht so ganz wie geplant…

Back to School

Wer mit Danganronpa vertraut ist, wird schon nach den ersten paar Zeilen der Handlungsbeschreibung feststellen, dass alles wie gewohnt klingt und sich eventuell sogar fragen, ob den Entwicklern langsam die Ideen ausgehen. Aber auch wenn wieder mit dem gleichen Prinzip gearbeitet wird und der Schauplatz einmal mehr eine Schule ist, ist dies nicht unbedingt ein negatives Zeichen. Dieses Mal wird sogar gezielt mit wiederverwendeten Ideen gespielt, um Fans in Fallen zu locken oder in gewisse Richtungen zu lenken, nur um dann eine Wendung zu präsentieren, die es in sich hat. Gerade das erste Kapitel zeigt sich dabei sehr positiv mit einem der besten Twists, den die Reihe auf Lager hat. Dabei legt Danganronpa V3: Killing Harmony ein eher gemütliches Tempo ein und nimmt sich Zeit die einzelnen Charaktere vorzustellen, damit man einen ersten guten Eindruck von ihnen gewinnen kann. Zwar könnte man an dieser Stelle bemängeln, dass es viel zu lange dauert, bis endlich mal der erste Mord geschieht, aber an sich ist es, im direkten Vergleich mit Danganronpa: Trigger Happy Havoc, eine positive Entwicklung.

Leider hat das gewählte Pacing auch seine Nachteile: bestimmte Szenen wirken unnötig in die Länge gezogen und sinnlose Diskussionen über Themen, die schon lange jedem klar sein dürften, stehen ebenfalls an der Tagesordnung. Mit diesem Problem hatte bereits Danganronpa 2 zu kämpfen, bewegte sich dort aber noch in einem annehmbaren Rahmen. In Danganronpa V3: Killing Harmony hingegen fällt es teils doch recht störend auf.

Schön zu sehen ist, wie gut die Charaktere ausgearbeitet wurden und die Entwicklungen, die sie zeigen. Dies ist ein Aspekt, auf den viel Wert gelegt wird. Einmal von den unfreiwilligen Teilnehmern abgesehen, die sich frühzeitig verabschieden, gibt es so einige Charaktere, die mit der Handlung mitwachsen und durch die Erlebnisse eine komplett andere Seite von sich zeigen. Es ist wirklich faszinierend zu beobachten und es bringt eine Menge Spaß mit ihnen mitzufiebern und zu bangen.

Dabei sind allerhand verschiedene Typen vertreten, die sich zwar wieder etwas in Klischees einordnen lassen, aber nicht selten aus diesem Muster ausbrechen und Erwartungen komplett auf den Kopf stellen. Natürlich gibt es wieder übliche Verdächtige, die sich absichtlich unbeliebt machen, was Einfluss auf den Eindruck und die Wahrnehmung des Spielers hat. Sowieso wird hier noch viel mehr Überdrehtheit und Verrücktheit am laufenden Band präsentiert. Wem schon die Danganronpa-2-Charaktere etwas zu extrem waren, der wird sich wahrscheinlich weniger mit den neuen Schülern anfreunden können. Schmutzige und zweideutige Witze stehen hier fast schon an der Tagesordnung, genauso wird mit Anspielungen um sich geworfen und die vierte Wand durchbrochen. Dazu gesellen sich einige Themen, die gerade so an der Grenze vorbeischrammen.

Die Handlung selbst ist, trotz wiederkehrender Elemente, spannend gestaltet und selten langweilig. Mittendrin gibt es zwar eine kleine Durststrecke, aber hat man diese erst einmal überwunden, geht es erst so richtig los. Man hat auch hier versucht weiter ins Extreme zu gehen und Situationen sowie Wendungen noch übertriebener darzustellen. Soll heißen, es ist einmal mehr eine emotionale Achterbahn, wenn man sich von den Ereignissen mitreißen lässt. Allerdings bedeutet es auch, dass nicht jeder damit einverstanden sein wird. Gerade was das Ende betrifft, gehen die Meinungen komplett auseinander, da man einen Twist gebracht hat, der gleichzeitig als überaus genial, aber auch als absolut dämlich bezeichnet werden könnte. Das regt sehr zum Nachdenken an und wirft die Geschehnisse in ein komplett anderes Licht. Sagen wir es einmal so, Kodaka hat sich wieder einmal selbst übertroffen und genau das erreicht was er wollte. Dieser Mann ist wirklich ein Genie.

High-Speed Detective Action

Die einzelnen Fälle sind kreativ gestaltet und die Motive der Täter größtenteils nachvollziehbar. Hier und da mogeln sich jedoch leider ein paar Logikfehler dazwischen und nicht alles wird immer glaubhaft rübergebracht. Das Auflösen der Taten ist zudem eine ganze Stufe leichter als im Vorgänger Danganronpa 2, was sich auch in den Gerichtsverhandlungen bemerkbar macht. Oftmals wird dann noch im genauen Detail über Hergänge geredet, die man längst aufgedeckt hat, oder andere unnötige Kleinigkeiten besprochen, die dazu noch mit einem oder mehreren der typischen Minispiele unterlegt sind. Das bremst den Spaß etwas aus und man wünscht sich, dass es endlich weiter vorangeht. Die Länge der Verhandlungen ist nicht immer ideal, auch wenn gezielt eine Zwischenpause gesetzt wurde.

Trotzdem ist gerade dieses Element immer noch etwas Besonderes für die Spielreihe und in Danganronpa V3 so lebendig wie noch nie. Es wird aktiv mit der Darstellung gespielt, Wörter und Sätze hübsch ausgeschmückt. Man hat das Gefühl, dass so gut wie alle Charaktere aktiv am Geschehen beteiligt sind und nicht nur der Protagonist hilfreiche Ideen mit einbringt. Sehr spannend ist es auch, wie bestimmte Personen gezielt die Wahrheit verdrehen oder Steine in den Weg legen.

Bevor überhaupt eine Gerichtsverhandlung starten kann, gilt es die Leiche zu untersuchen und Hinweise, in Form von Truth Bullets, zu sammeln. Hierzu zählt auch das Befragen von Klassenkameraden. Außerdem ist es möglich Fertigkeiten zu erwerben und auszurüsten, die Vorteile im Gerichts-Part mit sich bringen.

Begleitet werden Gerichtsverhandlungen, wie bereits vorher erwähnt, von einer Reihe an Minispielen. Neben den üblichen Debatten, bei denen es gilt Aussagen zu widerlegen oder Personen zuzustimmen, wurden Funktionen verbessert sowie verändert. Zudem kann man sich über Neuzugänge freuen. Darunter fallen Psyche Taxi, ein Autorennspiel, in dem man Buchstaben sammeln und Fragen richtig beantworten muss, und Mind Mine, ein Farbpuzzle, in dem man Objekte freiräumt. In der Mass Panic Debate hingegen reden alle durcheinander, einer lauter als der andere, und man muss dem Geschehen genaueste Aufmerksamkeit schenken, um die richtige Aussage zu erspähen. Eines der neuen Minispiele ist übrigens ein richtiges Highlight und sehr gut gestaltet. In den sogenannten Debate Scrums werden die Charaktere in zwei Teams aufgeteilt und man wird dazu aufgerufen die richtigen Schlüsselwörter und Personen zu wählen, um gegnerischen Aussagen entgegenzuwirken. Das Ganze wird dazu noch von einer gelungenen Hintergrundmusik begleitet.

Passend zum Thema des Spiels darf dieses Mal sogar gezielt gelogen werden. Manchmal ist es Pflicht, manchmal nur eine optionale Szene, die im Anschluss wieder zur eigentlichen Diskussion übergeht. Jetzt wäre es nur schön, wenn man es schaffen würde, die Minispiele so zu gestalten, dass keines für Frustmomente sorgt. Es gibt nämlich immer noch Vertreter, wo zum Beispiel die Steuerung ungewollt hinderlich sein kann.

In der Zeit, in der kein Mord geschieht, dürft ihr ein mehr oder weniger schönes Schulleben genießen. Dies schließt handlungsbezogene und optionale Szenen, das Erkunden neuer Umgebungen und das Verbringen der Freizeit mit ausgesuchten Schülern mit ein. Hierbei wird nach und nach das gesamte Schulgebäude, inklusive Außenbereich, komplett in einer 3D-Ansicht, begehbar sein. Einzelne Räume hingegen sind etwas eingeschränkter und können nur durch Anklicken von Objekten untersucht werden. Dieses Mal besteht übrigens die Möglichkeit, die halbe Einrichtung auf den Kopf zu stellen, um so an nützliche Monocoins zu kommen. Fans wissen, dass man mit diesen Münzen unterschiedliche Geschenke ergattern kann, um bei richtiger Wahl den Freundschaftswert mit den Kameraden zu steigern.

Etwas schade ist es, dass nicht jeder Raum eine wichtige Funktion innerhalb der Handlung oder für die Fälle erfüllt. Gerade in Sachen fähigkeitsbezogene Labore wird man einige Räumlichkeiten vorfinden, die nach einmaliger Untersuchung komplett unwichtig werden. Hier hätte man wirklich mehr daraus machen können.

Wahrheit oder Lüge?

Begleitet wird Danganronpa V3 von einem gelungenen Soundtrack, der nicht nur viele wiederverwendete und neu eingespielte Stücke präsentiert, sondern auch komplett neue Lieder. In Verhandlungen wird hierbei vermehrt Gebrauch von Techno gemacht, aber es sind auch andere Stile, wie zum Beispiel Jazz, zu erkennen.

Ebenfalls von der positiven Seite zeigt sich die Sprachausgabe. Gerade die japanischen Sprecher zeigen hier eine große Anzahl an Emotionen und wissen ihren Charakter perfekt darzustellen. Zwar nicht ganz auf demselben Level, aber dennoch weitgehend gelungen, kommt die englische Vertonung daher. Hier gibt es nur leider einige Probleme mit Sprechern, die leiser reden als andere oder mehr Emotionen und Gefühl in ihren Auftritt legen müssten. Durchgehend schlecht ist hier aber niemand. Eine vollständige Sprachausgabe gibt es allerdings in beiden Fällen nicht, denn nur die Verhandlungen und Momente, in denen Event-Bilder gezeigt werden, sind komplett vertont.

Auch wenn Danganronpa V3: Killing Harmony aufwendiger gestaltet wurde und mehr Animationen enthält, so schaut es von der technischen Seite her nicht gänzlich schön aus. Bei der Entwicklung hat man sich ganz klar an der PlayStation-4-Version orientiert, die insgesamt flüssiger und schneller läuft. Außerdem sind nicht nur Bilder schärfer, sondern auch die Soundqualität ist um einiges besser. Aufgrund des Umfangs und der genannten Aufwendigkeit, hat die PlayStation-Vita-Version sehr zu leiden. Längere Ladezeiten, schlechtere Qualität, kein Platz für die japanische Sprachausgabe. Wirklich schade, wenn man bedenkt, dass Danganronpa vorher auf eben diesen Handheld optimiert war.

Wäre das nicht genug, hat Entwickler Spike Chunsoft eine ganze Liste von Patzern und Bugs im Spiel hinterlassen und bis heute nicht alle ausgebessert. Es gibt Event-Bilder mit falsch gezeichneten Elementen, ein Charakter hat aus irgendeinem Grund zwei verschiedene Designs, es kann in seltenen Fällen zu Abstürzen kommen und ein Glitch lässt den halben Bildschirm schwarz werden. Nur ein Neustart der Verhandlung hat dies behoben. Mit den Free Time Events scheint auch immer noch nicht alles gänzlich in Ordnung zu sein. So kann es passieren, dass ein Event nicht triggert, obwohl man der Person das richtige Geschenk gegeben hat.

NIS America scheint versucht zu haben einige der Patzer zu korrigieren und fehlende Kleinigkeiten einzuzeichnen oder zu ändern, aber dies ist mehr schlecht als recht passiert und der Großteil wurde übersehen.

Apropos NIS America, die Lokalisierung könnte man als ein halbwegs gelungenes und halbwegs misslungenes Kunstwerk bezeichnen. Es gibt Szenen und Momente, wo sich Dialoge wirklich gut und witzig lesen und sogar noch zusätzliche Anspielungen Einzug gefunden haben. Einige Momente sind, durch die Wortwahl und Kreativität, um einiges besser als im Original. Allerdings wurde auch viel Mist gebaut. Seltsame oder schlichtweg falsch übersetzte Sätze, Charaktere geben manchmal Dinge von sich, die nicht zu ihrer Persönlichkeit passen, und es wurde ebenso gerne vergessen ihre Eigenarten miteinzubeziehen. Es wirkt so, als hätte man sich nicht immer untereinander abgesprochen. Dazu gesellen sich einige Rechtschreibfehler, die Titel der Kapitel wurden aus irgendeinem Grund von rechts nach links geschrieben und eines der Minispiele hat zwei unterschiedliche Bezeichnungen.

Ganz schlimm hat es Gonta erwischt. Dieser Charakter besitzt keinen umfangreichen Wortschatz, aber weiß dennoch, wie man einfache, vollständige Sätze bildet… zumindest in der japanischen Version. NIS America dachte sich wohl: ‚Der erinnert uns an Tarzan, also muss er auch wie Tarzan reden!‘, und das Ergebnis sieht furchtbar aus. Es lässt Gonta wie einen kompletten Idioten dastehen und verändert den Eindruck, den man von ihm gewinnt.

Lobenswert ist der umfangreiche Inhalt, der Spieler für unzählige Stunden an den Bildschirm fesselt. Das Hauptspiel streckt sich da teils nur etwas zu sehr in die Länge und kann bis zu 50 Stunden in Anspruch nehmen. Es gibt einige zusätzliche Spielereien und Beschäftigungsmöglichkeiten, in welche Spike Chunsoft sehr viel Arbeit gesteckt hat. Dazu zählt ein Casino mit vier Minispielen und ein großer Zusatzteil mit der üblichen Dating Sim, aber auch drei neuen Spielen, die miteinander verbunden sind. Dies sind ein Brettspiel, ein Retro-JRPG und ein Sammelkarten-Automat. Fans werden hier garantiert viel Spaß dran haben.

Fazit

»Danganronpa V3: Killing Harmony ist abgedrehter, extremer und brutaler denn je und wirkt gleichzeitig vertraut und erfrischend. Macht man sich noch Gedanken um wiederverwendete Ideen, ist es gerade das, was gezielt dazu genutzt wird, um Fans an der Nase herumzuführen. Die Handlung ist durchwegs spannend erzählt, mit lohnenswerten Wendungen versehen und die Fälle zeigen sich kreativ und interessant. Einige Logikfehler haben sich allerdings dazwischen geschlichen und nicht alles wirkt glaubhaft, zudem gibt es störende Pacing-Probleme. In Sachen Animationen, Ausarbeitung und Darstellung wurden viele Verbesserungen vorgenommen, die sich positiv auf das Spielerlebnis auswirken. Die Gerichtsverhandlungen bieten dem Spieler gewohnte Elemente, vermischt mit Änderungen und gänzlich neuen Minispielen. Sehr bemerkenswert ist zudem der umfangreiche Inhalt, der einiges an zusätzlichen Beschäftigungen, wie ein komplettes Casino, mit sich bringt.

Insgesamt gesehen stellt Danganronpa V3: Killing Harmony, trotz seiner Macken und der nur halbwegs gelungenen Lokalisierung, einen würdigen Nachfolger dar, der eine etwas andere Thematik behandelt und seinen Fokus vermehrt auf die Charakterentwicklung legt. Es ist ein lohnenswertes Spiel, das vieles besser macht als seine Vorgänger, aber in anderen Punkten wiederum nicht ganz an diese heranreicht.

Es gibt da natürlich das umstrittene Ende, bei dem sich die Meinungen der Fans stark unterscheiden und für das Kodaka sogleich gelobt, als auch verflucht wurde. Ich empfehle, dass man sich da lieber selbst ein Bild von machen sollte. Daher, spielt Danganronpa V3: Killing Harmony, anstatt euch im Internet zu spoilern und dadurch alles nur halbwegs oder sogar falsch zu verstehen. Und für diejenigen, die neu in die Danganronpa-Reihe einsteigen wollen: Greift erst einmal zu den Vorgängern, bevor ihr euch dem neuesten Abenteuer widmet. Übrigens ist es besser zur PlayStation-4- oder Steam-Version zu greifen, da die PlayStation-Vita-Version trotz Touchscreen-Vorteil eine deutlich schlechtere Qualität aufweist und die japanische Sprachausgabe extra heruntergeladen werden muss.«

 

Zeigt sich gewohnt und erfrischend zugleich, mit spannenden und fesselnden Szenen, gut geschriebenen Wendungen und Charakteren. Einige Logikfehler und Pacing-Probleme sind vorhanden.
Eine Mischung aus Visual Novel und Point and Click Adventure mit allerhand Minispielen.
Aufwendiger als in den Vorgängern, aber bewegt sich nicht auf hohem Niveau. Schöne Designs, gelungene Mischung aus 3D, dem typischen Danganronpa-Stil und 2D.
Keine vollständige Sprachausgabe, nur die Verhandlungen und Momente mit Event-Bildern sind komplett vertont. Englische und japanische Stimmen stehen zur Auswahl. Gelungener Soundtrack mit bekannten, neu eingespielten und neuen Liedern.
Sehr viel Inhalt und ein umfangreicher Extrateil mit einigen Spielen sowie einem Casino.