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Angespielt! God Eater Resurrection

Als Bandai Namco mit God Eater Resurrection und God Eater 2: Rage Burst gleich zwei neue God-Eater-Spiele für Europa ankündigte, war das durchaus eine kleine Überraschung. God Eater Burst erschien vor vielen Jahren im Westen, doch danach versäumte es Bandai Namco, God Eater 2 zu lokalisieren. Nun bekommen wir von beiden Spielen gleich die neueste Version. Man mag sich vielleicht fragen, woher der plötzliche Sinneswechsel kommt.

Die gesteigerte Popularität des Hunting-Genres? „Ja, das ist ein Grund. Aber es sind auch die neuen Plattformen, die uns Dinge ermöglichen, die wir lange tun wollten. Außerdem können wir God Eater zur gleichen Zeit mit dem Anime veröffentlichen. Wir glauben, wir können eine gute Ausgangslage für die Serie bei Fans weltweit legen“, erklärt Producer Yusuke Tomizawa uns.

God Eater erscheint in Form der inzwischen zweiten Überarbeitung God Eater Resurrection für PlayStation 4, PlayStation Vita und PCs im Westen. Und auch das Sequel erleben wir direkt in verbesserter Form – hier erscheint God Eater 2: Rage Burst für PlayStation 4, PlayStation Vita und PCs im Westen. Beide Spiele werden zudem aufwendig lokalisiert und erhalten sechssprachige Untertitel, darunter Deutsch. Zudem gibt es ausschließlich englische Sprachausgabe und eine Handelsversion für PlayStation 4 und PlayStation Vita. Ab dem 30. August 2016 werden God-Eater-Fans weltweit auf dem gleichen Stand sein.

Es sieht so aus, als hätte Producer Yusuke Tomizawa noch viel vor mit seinem Franchise.

Das wird nicht nur in der Lokalisierung der beiden God-Eater-Spiele deutlich. Man habe einen „langfristigen Plan“ mit God Eater. Parallel zu den Videospielen können Fans den Anime bei Daisuki verfolgen, „viele weitere aufregende Überraschungen folgen in naher Zukunft“, heißt es. Doch der Anime ist nicht Voraussetzung, um voll und ganz in die Welt und Geschichte von God Eater einzutauchen, wie uns Producer Tomizawa versicherte. „Ich bin überzeugt, wenn ihr Anime und Videospiel gleichzeitig genießt, werdet ihr noch mehr Spaß haben“, erklärt Yusuke Tomizawa. „Aber die Spiele sind die Säule für dieses Franchise. Jede wichtige Geschichte wird auf jeden Fall auch im Videospiel erzählt.“ Der Anime widmet sich übrigens den Anfängen der God-Eater-Zeitlinie.

Wie sich God Eater vom Rest abheben will

God Eater ist ein Hunting-Game. Ein Genre, das in den vergangenen Jahren dank Monster Hunter durchaus an Popularität im Westen gewonnen hat. God Eater hat allerdings den Anspruch, das ausufernde Action-Element der Jagd noch um ein weiteres Kernelement zu ergänzen: eine interessante Geschichte. God Eater hat aber auch noch andere Vorzüge, erklärt Tomizawa. „Wie ihr in der Präsentation gesehen habt, ist God Eater sehr, sehr schnell. Ihr werdet das Gefühl haben, ihr werdet beim Spielen besser und besser. Das unterscheidet God Eater von anderen Hunting-Games.“

Zunächst steht jedoch die Erstellung eures eigenen Avatars auf dem Plan. Mit diesem Charakter und drei weiteren KI-gesteuerten Partnern (oder menschlichen Online-Partnern) der namensgebenden Gruppierung God Eaters zieht ihr dann in den Kampf gegen fiese Aragami. Das sind mal kleine, oftmals aber auch ziemlich große Monster mit abwechslungs- und einfallsreichem Design – das war zumindest mein Ersteindruck des zugegebenermaßen überschaubarem Hands-On mit God Eater: Resurrection. Für die Demo stand uns zunächst ein Tutorial zur Verfügung, das ich auf Anraten von Tomizawa-san auch absolviert habe. Das war auch in der Tat nötig. Die Steuerung erfordert ein wenig Übung, besonders in den hektischen Kampfsituationen. Aber so ein Aragami lässt sich eben auch nicht im Vorbeigehen erlegen.

Im Kampf steht euch das God Arc zur Verfügung. Ein riesiges Armband, mit dem gemeinsam ihr eure Waffe transformieren könnt. Je nach Kampfsituation lässt sich eure Waffe für den Nahkampf oder für den Fernkampf anpassen. Das geht per Knopfdruck ganz einfach von der Hand. Außerdem habt ihr in bestimmten Situationen die Möglichkeit, euren Gegner förmlich zu fressen – zumindest Teile davon. Das schadet dem Aragami nicht nur, es verstärkt euch auch mit positiven Effekten oder um neue Fertigkeiten. Zudem könnt ihr eure Waffe auch zum Blocken benutzen. Ebenfalls praktisch ist eine schnelle Ausweichfunktion.

Nun gab es das alles auch schon in God Eater Burst, das für Sony PSP schon seit vielen Jahren in Europa erhältlich ist. Warum also noch einmal God Eater spielen? God Eater Burst war die erste Enhanced-Edition von God Eater. God Eater Resurrection ist die zweite Überarbeitung. Und so bietet sie natürlich auch weitere Verbesserungen. Neben optischen und spielerischen Anpassungen ist vor allem ein zusätzliches Story-Kapitel interessant, das die Brücke zum Sequel God Eater 2: Rage Burst baut. „Die Geschichte der Spiele ist eng verbunden. Wir empfehlen Spielern, mit Resurrection anzufangen“, so Tomizawa. Zudem ist God Eater Resurrection eben auch auf PlayStation 4 und PCs spielbar. Einen weiteren sehr guten Grund liefere ich euch ein Stück weiter unten.

God Eater 2: Rage Burst

God Eater 2 spielt inhaltlich drei Jahre nach den Ereignissen in God Eater. Eine fatale „schwarze Plage“ sucht die Welt heim und es liegt bei den Mitgliedern der Special Forces „Blood“, die dadurch ausgebrochenen Aragami unter Kontrolle zu bringen. Bei God Eater 2: Rage Burst handelt es sich um die in Japan längst erhältliche erste Überarbeitung von God Eater 2. Neu ist dabei u.a. der Blood Rage Modus. Erfüllt man bestimmte Bedingungen im Kampf innerhalb einer bestimmten Zeit, kann man zusätzliche Fähigkeiten und Boni erhalten. Ansonsten knüpft God Eater 2 spielerisch an seinem Vorgänger an.

Bandai Namco schnürt Paket für den Westen

god-eater-bonusGod Eater Resurrection und God Eater 2: Rage Burst erscheinen jeweils am 30. August 2015 in Europa. Ein Paket also – warum also nicht auch als solches anbieten? Wenn euch die Entscheidung, God Eater noch einmal zu kaufen, schwer fällt, nimmt sie euch Bandai Namco einfach ab. Wer sich nämlich God Eater 2: Rage Burst kauft, erhält God Eater Resurrection für die entsprechende Plattform kostenlos obendrauf. Die konkreten Details dazu findet ihr auf der offiziellen Website.

Ebenfalls erfreulich zu hören war: „Es gab viele [DLC] Updates für [God Eater] Burst und sie sind natürlich bereits enthalten“, so Tomizawa. Vorbesteller will Bandai Namco natürlich trotzdem belohnen. Deshalb dürfen Fans, die sich frühzeitig entscheiden, später Crossover-Kostüme aus Sword Art Online, Tales of Zestiria und Tokyo Ghoul überstreifen.

Die Zukunft von God Eater

Bandai Namco unternimmt allerhand Anstrengungen mit dem God-Eater-Franchise. Wer sich derart intensiv darum bemüht, dass nicht nur God Eater 2: Rage Burst mehrsprachig im Westen erscheint, sondern auch das Fundament der Serie noch einmal verbessert und kostenlos an den Fan gebracht wird, der hat doch mehr vor, oder?

„Wir stecken Tag für Tag unsere Anstrengungen in die Erweiterung und Vergrößerung der God-Eater-IP“, sagt Producer Tomizawa. „Aber dafür ist es ein bisschen früh, über konkrete Dinge kann ich heute nicht sprechen. Dank dem Release beider Spiele im Westen werden Fans auf der ganzen Welt aber auf dem gleichen Stand sein. Wir hoffen, viel Feedback von den Fans zu erhalten und vielleicht können wir diese Meinungen für ein neues Spiel oder neue Inhalte in Betracht ziehen – wenn es denn so kommt.“

Der neueste Trailer: