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Im Import! Ray Gigant

Ray Gigant ist das neustes Werk von Experience Inc. für PlayStation Vita, ein Dungeon Crawler mit keinem für das Genre typischen Kampfsystem. Erhältlich ist das Spiel seit Ende Juni in Japan. Herausgeber Bandai Namco sagt, dass der Fokus in erster Linie auf Handlung und Charakteren liegt und aus der Perspektive von drei unterschiedlichen Hauptcharakteren erzählt wird.

Wer auf etwas Ähnliches wie Demon Gaze oder Operation Abyss: New Tokyo Legacy hofft, ist hier schon einmal fehl am Platz. Ray Gigant spielt sich nämlich etwas anders als Experience Inc.’s vorherige Spiele. Ob Genrefans sich hier trotzdem wohlfühlen werden, erfahrt ihr in unserem Importtest!

Angriff der Giganten

Ray Gigant
Ein aussichtslos scheinender Kampf beginnt

Die Handlung von Ray Gigant startet in Japan und begleitet den Jungen Ichiya Amakaze in seinem Kampf gegen außerirdische Wesen, die auf den Namen Giganten getauft wurden. Die Namensgebung passierte natürlich nicht ohne Sinn, denn die wie Götterbestien aussehenden Wesen kommen mitunter in einer gigantischen Größe daher. Sie tauchen eines Tages wie aus dem Nichts in allen Städten der Welt auf und ziehen eine Schneise der Zerstörung hinter sich her. Nichts und niemand scheint vor der plötzlichen Übermacht sicher zu sein und das Militär kann nur wenig gegen die Giganten und die riesigen Nester, aus denen sie zu kommen scheinen, ausrichten.

Bis Menschen entdeckt werden, die eine unbekannte Lebensform namens Yorigami als Waffe benutzen können. Ichiya ist einer der wenigen Auserwählten, die über dieses Talent verfügen und er sorgt dafür, dass der in Tokio wütende Gigant ins Jenseits befördert wird. Das ist auch der Grund, warum er dazu gezwungen wird, einer Widerstandsgruppe beizutreten, die gezielt die auftauchenden Giganten eliminiert, um ihr Land zu beschützen. Ihm zur Seite stehen zwei weitere junge Krieger, die in der Lage sind, Kopien der Yorigami zu benutzen, um am Kampf teilzunehmen.

Neben Ichiya gibt es noch zwei andere Hauptcharaktere, die über das gleiche Talent verfügen. Die Handlungsstränge sind miteinander verwoben und so werden die Charaktere im Laufe des Spieles aufeinandertreffen.

Jeder Handlungsabschnitt vermittelt ein etwas anderes Gefühl. Während die Geschichte um Ichiya wie ein typischer Shounen-Battle-Manga herüberkommt mit einem Schwachkopf als Helden, wirken die Kapitel um den zweiten Protagonisten Kyle um einiges erwachsener. Hier wird die Lage der Welt erst wirklich ernst genommen.

Ray Gigant
Der Stil in dem die Gespräche geführt werden

Die meiste Zeit fühlt man sich gut von der Geschichte unterhalten. Das Zusammenspiel der Charaktere ist als sehr angenehm zu betrachten und die Späße oder kleineren Streitereien untereinander sind amüsant mitanzusehen. Zwar schafft es Ray Gigant nicht, jedem seiner Charaktere die nötige Entwicklung zu geben und die Twists lassen sich durch entsprechende Hinweise schon vorhersehen, aber trotzdem ist die Handlung insgesamt lohnenswert.

Anfangs hat Ray Gigant sehr viele Erklärungen parat und auch in den ersten Dungeons folgt ein Tutorial nach dem anderen. Oftmals wird man dazu aufgefordert, einen Blick in die Tutorialliste zu werfen, da dort die Mechaniken noch einmal ausführlicher beschrieben werden. Es dauert daher auch etwas, bis man sich einigermaßen zurechtfindet und mit dem Spiel vertraut wird.

Durch die sich wiederholende Struktur innerhalb der Kapitel weiß der Spieler schon nach einiger Zeit gut, was als nächstes auf ihn zu kommen wird. Wichtige Gespräche, Dungeonbesuche, größere Bosskämpfe und das Voranschreiten der Geschichte erfolgt weitgehend in einem gleichbleibenden Muster.

Dungeon Crawlern leicht gemacht

Bevor es einen Dungeon zu erkunden gilt, versucht der jeweilige Yorigami, den Endgegner ausfindig zu machen und zeigt wichtige Punkte auf einer unvollständigen Karte auf, die für jeden Beteiligten innerlich sichtbar ist. So lässt sich gleich zu Anfang sehen, wo sich Gegner befinden, um welche Art es sich handelt und wie viele es sind. Die Wege selbst müssen allerdings noch aufgedeckt werden.

Da sollte man besser nicht drauftreten

Die Erkundung erfolgt in einer für Dungeon Crawler typischen Ego-Perspektive. So sieht man sein eigenes Team nicht, sondern nur die Felder, die vor einem liegen. Zu Beginn ist noch wenig los in solchen Gebieten. Ichiyas Dungeons wirken eher wie ein Einstieg und sind von der Gestaltung her sehr eintönig. Schon ab dem zweiten Handlungsabschnitt wird es interessanter, wenn nach und nach Fallen, Hindernisse und nicht wenige Rätsel das Vorankommen erschweren.

Bei bereits aufgedeckten Kartenstücken kann eine automatische Reisefunktion benutzt werden, die übrigens ein viel höheres Tempo hat, als wenn man selbst durch die Gänge läuft. Es ist auch jederzeit möglich, per Knopfdruck den Ort zu verlassen, um schnell zu speichern. Als zusätzliche Speichermöglichkeit gibt es den Jamming Stone, der sich meist in der Nähe des Endgegners befindet. Berührt man diesen, wird die Karte komplett aufgedeckt und es besteht die Möglichkeit, alle Feinde wieder auftauchen zu lassen.

Wie bereits weiter oben angedeutet, sind Feindbegegnungen nicht zufällig. Gegner sind anhand von Symbolen auf dem Feld sichtbar und fallen je nach Farbe unterschiedlich aus. Blau bedeutet dabei leicht, gelb normal und die Farbe Rot ist mit schwer gleichzusetzen. Hierfür muss einmal genauer auf das verwendete Kampfsystem eingegangen werden, welches etwas Origineller herüberkommt. Wird eine Feindbegegnung ausgelöst, wechselt der Bildschirm zu einem Kampffeld, das im Animestil gehalten ist. Sowohl die Gegner als auch die Charaktere sind dabei hübsch animiert, allerdings sind die Angriffe an sich eher simpel gestaltet und haben keine Animation enthalten, die die Charaktermodelle mit einbeziehen. Gespielt wird hierbei rundenbasierend, wobei man die Aktionen der gesamten Gruppe auf einmal festlegen muss und diese nicht einzeln an der Reihe sind.

„Die Spielmechaniken wirken erfrischend und originell.“

Ray Gigant
Das Aussehen des Kampfbildschirmes erinnert ein wenig an Time and Eternity

Jeder Charakter hat ein Befehls-Set, aus dem er seine Angriffe aussuchen kann. Aktionen, sei es nun angreifen, warten oder verteidigen, kosten dabei AP (Active Points). Der AP-Wert gilt für die gesamte Gruppe und kann entsprechend aufgeteilt werden, allerdings heißt es hierbei vorsichtig zu sein, da sich der Wert nur durch genommen Schaden oder durch eine Runde aussetzen wieder steigert. Dazu kommt, dass der momentane Wert auch nach dem Kampf bestehen bleibt und von Fallen in Dungeons weiter beeinträchtigt werden kann. Mit wenig AP im Gepäck sollte man zumindest keine roten Feindsymbole berühren, da diese Kämpfe das Doppelte an AP für Aktionen berechnen. Sinnvoller wäre es, ein blaues Symbol zu nutzen, weil dieser Kampf leichter ausfallen wird und auch nur die Hälfte der AP in Anspruch nimmt. Dies eignet sich daher perfekt dazu, den AP-Wert zurück auf 100 zu bringen.

Gegner sind in Typen unterteilt und können Elemente besitzen. Daher muss immer in Betracht gezogen werden, gegen was der Feind anfällig ist und welcher Angriff eher sinnlos wäre. Ein fliegender Gegner würde mit Schwertangriffen zum Beispiel nur sehr geringen Schaden nehmen und sollte eher mit Pfeil und Bogen bearbeitet werden.

Etwas später wird ein weiteres Hindernis im Gefecht dazu kommen. Der sogenannte Parasit-Mode, der durch längeres Kämpfen zum Vorschein kommt. Einmal in besagten Zustand geraten, zehren alle Aktionen am HP-Wert der Charaktere, was besonders in schwierigeren Situationen leicht einmal zum Untergang führen kann. Da der Auslöser sichtbar ist, lässt sich aber im Voraus planen, wie man am besten mit dem Parasit-Mode fertig wird und wenn man weiß, was man tut, kann man es auch zu seinem Vorteil nutzen.

Etwas eigensinnig wirkt dagegen der Slash Beat Mode (SBM), ein Spezialangriff, der nur von einem Yorigami-Nutzer gebraucht werden kann und das auch nur, sobald der SBM-Wert 50 erreicht. Dies ist ein Rhythmus-Minispiel, welches in einer kurzen und einer langen Version daherkommt und gewaltigen Schaden verursachen kann. Man möge es sich wie eines dieser Musikspiele vorstellen, in denen es Knöpfe im richtigen Moment zu drücken gilt, nur dass dieser Modus eine eher einfache, aber leider nicht ganz ausgereifte Variante davon ist. Man kann selbst wählen, welchen Knopf man drücken möchte und entscheidet dadurch, mit welcher Attacke aus dem Befehls-Set angegriffen wird. Es muss also keinem vorgegebenen Muster an Tastenkombinationen gefolgt werden. Wer gut darin ist, wird Endgegner sogar in einem Schlag erledigen können und dabei liegt auch ein wenig das Problem. Zum einen passt ein Rhythmus-Minispiel nicht wirklich in das Setting und wirkt ein wenig zufällig gewählt, zum anderen ist es auch noch viel zu stark…

Ray Gigant
Die Position des Fernkämpfers in einem der Endgegnerkämpfe

Oft Thema in Bezug auf Ray Gigant sind die 3-way-Kämpfe, die bei einem Typ-I-Giganten Anwendung finden. Hier ist jedes der drei Teammitglieder an einem anderen Ort des Kampffeldes, welcher sich gut für ihre jeweilige Klasse eignet, anzutreffen. Sehr viel anders als normale Kämpfe spielt es sich allerdings nicht, nur ist der Endgegner eben eine gewaltige Nummer größer und stärker. Zudem schaut diese Art Kampf eindrucksvoller aus.

Ebenfalls interessant mitanzusehen ist das Evolve-Tree-System. Jeder Charakter hat dabei seinen eigenen ‚Baum‘, dessen Zweige jeweils zu Gegenständen, Befehlen und der Aufstufung des Levels führen. Das bedeutet auch, dass Materialien gesammelt werden müssen und es keine normale Aufstufung durch einfaches Gegner besiegen gibt. Dafür lassen Feinde eine Anzahl an Materialien fallen.

Die Materialien sind unterschiedlich selten und kommen in verschiedenen Formen daher. Am häufigsten werdet ihr Materia und Breed begegnen, die zum Erzeugen von Ausrüstung und Essen notwendig sind. Materia stuft den jeweiligen Zweig auf und durch Breed erhaltet ihr entweder einen neuen Gegenstand oder eine Verstärkung bereits erhaltener Ausrüstung. Welche Art von Essen ihr bekommt, ist übrigens auch für jeden Charakter unterschiedlich und es fällt unter die Kategorie Befehl. Es ist also kein normales Objekt, das nach einer Benutzung verbraucht ist, sondern wird im Kampf verwendet und hat einen festen AP-Wert.

Die Befehlszweige lassen euch, wie der Name schon sagt, neue Befehle erlernen. Hierfür werden Force und Alter benötigt. Während Force Befehle freischaltet, könnt ihr mit Alter diesen Vorgang rückgängig machen und die dadurch zurückerhaltenden Force-Materialien woanders verteilen. Zu guter Letzt gibt es noch die Zweige, die mit der Aufstufung des Charakters zu tun haben. Seed-Materialien sind nur begrenzt verfügbar. Entweder werden sie von Endgegnern mitgebracht oder ihr findet sie vereinzelt in Schatzkisten. Es gibt drei Bereiche, in denen man die Charaktere aufstufen kann: Angriff, Magie und Technik. Eine schwere Entscheidung sollte es allerdings nicht darstellen, da das Team in jeder Handlung aus den selben drei Klassen besteht. Einem Nahkämpfer, einem Fernkämpfer und einem Magier. Solltet ihr einmal nicht mit eurer Entscheidung zufrieden sein, benutzt einfach Reverse. Dieses Material erlaubt, eine Aufstufung rückgängig zu machen.

„Der Schwierigkeitsgrad sinkt enorm in den Keller.“

Ray Gigant
Der ‚Evolve-Tree‘ bietet viel Auswahl beim Verstärken der Teammitglieder

Um einmal kurz auf das Thema Essen zurückzukommen: Ray Gigant kommt mit einem Gewichtssystem daher und jede Mahlzeit verändert das Normalgewicht eines Charakters. Das Minimum sind hierbei -10 Kilogramm und das Maximum +10 Kilogramm. Je nach dem, wie das Gewicht eines Charakter aussieht, werden verschiedene Statuswerte mit einem Bonus versehen. Zwar ist das System recht originell, aber etwas schwer zu kontrollieren und es führt dazu, dass die Figuren entweder weitgehend im Minus liegen oder gar nicht mehr von ihren zugenommenen zehn Kilogramm wieder herunterkommen, da man sie einfach zu wenig im Kampf braucht. Im Endeffekt ist das also gar nicht so nützlich und spannend, wie es anfangs den Anschein hat. Es wäre allerdings lustig gewesen, hätte man den Effekt sichtbar gemacht.

Weitgehend wirken die Spielmechaniken in Ray Gigant erfrischend und originell, allerdings haben die Entwickler es nicht geschafft, hier ein richtiges Gleichgewicht hineinzubringen. Der Spieler bekommt die Möglichkeit geboten, sich das Spiel sehr einfach zu machen, wenn er es darauf anslegt und dadurch sinkt der Schwierigkeitsgrad enorm in den Keller. Wer alle nützlichen Gegenstände auf eine Figur verteilt und den Parasit-Mode und Slash Beat Mode ausnutzt, wird kaum Probleme mit Gegnern und Endgegnern haben. Vor allem in den letzten Kapiteln ist es so, dass man alles und jeden mit nur diesem einen Teammitglied besiegen kann, ohne wirklich Schaden zu nehmen. Schwierigkeitsgradanpassungen hätten hier Abhilfe schaffen können, aber auch das Evolve-Tree-System bräuchte eine Umstrukturierung.

Mehr Abwechslung braucht die Welt

Von der Aufmachung her ist Ray Gigant wahrscheinlich das bislang aufwendigste Spiel des Entwicklers, trotzdem hätte man hier mehr draus machen können. Das Design der Dungeons lässt zu wünschen übrig und oftmals wird ein und dieselbe Gegend so oft wiederholt, dass man es irgendwann satt hat.

Schön mit anzusehen ist das Design der Monster und Endgegner. Besonders die riesigen Giganten wirken sehr eindrucksvoll. Leider wird schnell Gebrauch von Farbvarianten gemacht, mit nur geringen Änderungen im Aussehen und später werden sogar Bosse wiederverwendet.

Ray Gigant
Ein Besuch in einer englischen Bar kommt nicht ohne entsprechende Hintergrundgeräusche aus

Einen bloßen Visual-Novel-Stil für die Haupthandlung zu verwenden, funktioniert in diesem Fall auch nicht immer perfekt. Einige der dramatischen Szenen verfehlen etwas ihre Wirkung, weil die Art der Darstellung nicht aussagekräftig genug ist oder ein entsprechendes Bild fehlt. Dazu kommt, dass nur wenige Gespräche innerhalb eines Kapitels mit Stimmen versehen wurden und die Auswahl ein wenig zufällig ausfällt.

Jeder der drei Protagonisten hat übrigens sein eigenes Eröffnungsvideo, welches von bekannten japanischen Sängern wie T.M.Revolution oder Faylan gesungen wird.

Die musikalische Untermalung kommt in unterschiedlichen Stilen daher. Je nach Hauptcharakter gibt es Jazz, Techno oder auch mal lieblichere Klänge zu hören und auch das ein oder andere fast schon episch klingende Lied ist mit dabei. Da kann es schon mal vorkommen, dass man das Weiterspielen vergisst, weil man zu sehr damit beschäftigt ist, der Endgegnermusik zu lauschen. Erwähnenswert wären wohl noch die Hintergrundgeräusche, die fast immer vorhanden sind. Zum Beispiel hört man in der Bar, dass sich Leute auf Englisch unterhalten und eine Unterwassergegend ist mit entsprechenden Wassergeräuschen versehen.

Extras wie optionale Dungeons gibt es leider nicht. Es besteht die Möglichkeit, sich die drei Eröffnungsvideos jederzeit anzusehen, aber es gibt keine Galerie für die ganzen Bilder, die im Spiel verteilt auftauchen. Noch diesen Monat soll allerdings ein kostenloses Update nachgereicht werden. So verstärkt dies unter anderem den letzten Endgegner, der Schwierigkeitsgrad kann erhöht werden und es wird ein Epilog für bestimmte Charaktere hinzugefügt.

Gigantisch gut oder doch nicht so ganz?

Es ist gar nicht so einfach zu entscheiden, ob man Ray Gigant einen empfehlenswerten Titel nennen kann. Das Spiel kommt auf jeden Fall mit sympathischen Charakteren und einer lohnenswerten Geschichte daher, die allerdings nicht immer passend präsentiert wird. Neulinge des Dungeon-Crawler-Genres, die solchen Spielen wegen einem zu fordernden Schwierigkeitsgrad bislang keine Chance gegeben haben, werden sich hier sicherlich schnell wohl fühlen. Die Dungeons sind verhältnismäßig kurz und weniger kompliziert gestaltet, so ist es nicht schwer, durch das Spiel zu kommen. Erfahrene Spieler des Genres wird das allerdings eher enttäuschen. Insgesamt hinterlässt Ray Gigant zwar einen positiven Eindruck und kommt originell und teils sogar eindrucksvoll herüber, aber es macht einfach zu viel falsch. Daher ist es ein eher mittelmäßiger Vertreter des Dungeon-Crawler-Genres und auch allgemein kein gänzlich lohnenswertes Spiel.

Wer überlegt Ray Gigant zu importieren sollte bedenken, dass der Fokus auf der Handlung liegt und es zudem nicht einfach ist sich nur mit wenig Japanisch Kenntnissen bei den Spielmechaniken und vor allem den Rätseln in Spiel zurechtzufinden. Bislang steht es auch noch nicht fest, ob Herausgeber wie NIS America oder Bandai Namco diesen Dungeon Crawler in den Westen bringen werden.

Story: Die Menschheit wird von einer außerirdischen Lebensform, den Giganten, angegriffen und nur wenige auserwählte Personen können diese besiegen. Sicherlich keine originelle Grundgeschichte, aber die Charaktere und das Geheimnis hinter dem Ganzen macht diese lohnenswert. Es gibt drei Hauptcharaktere und Handlungsstränge, die zueinanderfinden.

Gameplay: Dungeon Crawler, der aus der Ego-Perspektive gespielt wird. Kämpfe sind rundenbasierend gestaltet. Originelle Funktionen wie der Parasit-Mode, das Evolve-Tree-System und ein Gewichtssystem.

Musik: Je nach Hauptcharakter gibt es unterschiedliche Musikstile. Darunter fallen zum Beispiel Jazz und Techno. Bekannte japanische Sänger steuern Lieder für die Eröffnungsvideos und das Ende bei.

Sound: Nur vereinzelte Gespräche sind mit einer Synchronisation versehen. Dungeons und Szenen haben ihre eigenen Hintergrundgeräusche, die zusätzlich zur Musik zu hören sind.

Sonstiges: Kein optionaler Teil nach der Haupthandlung oder sonstige Extras, sehr geradlinig ablaufende Kapitel, die meist einem festgelegen Muster folgen, wenig Abwechslung in Sachen Dungeondesign, dafür aber einige nette Rätsel und Hindernisse.