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GC17: Angespielt! Fire Emblem Warriors

Die Fire-Emblem-Reihe zeichnet sich durch ihr taktisches Gameplay aus, vor allem deswegen, weil der Tod eines Charakters bedeutet, dass er in Zukunft auch nicht mehr vorkommen wird. In den neueren Ablegern gibt es die Möglichkeit, den permanenten Tod als Option auszuschalten, was gerade für Anfänger den Einstieg einfacher macht. In Fire Emblem Warriors, welches für Nintendo Switch und Nintendo 3DS erscheinen wird, packt Nintendo die taktische Spielewelt in das bekannte Warriors-Konzept. Auf der Gamescom hatten wir die Gelegenheit zu schauen, ob die Welt von Fire Emblem sich wirklich für das Warriors-Gameplay eignet.

In der von mir gespielten Demo war es möglich, jederzeit zwischen vier Charakteren zu wechseln: der Wyvern-Reiterin Camilla, dem Bogenschützen Takumi, der Pegasus-Reiterin Hinata und dem Prinzen von Nohr auf einem Pferd, Xander. Die Charaktere stammen allesamt aus Fire Emblem Fates, aber auch Figuren aus Fire Emblem: Awakening und Fire Emblem: Shadow Dragon kommen darin vor. Die Figuren befanden sich an unterschiedlichen Stellen der Karte und auf Knopfdruck konnte man zwischen ihnen wechseln. Das ist auch nötig, denn unterschiedliche Ziele erfordern schnelles Handeln.

Eine Dieb-Einheit beispielsweise muss davon abgehalten werden, Hinata zu erreichen. Natürlich sollte man dann nicht mit Hinata zu diesem rennen, sondern mit einem anderen Charakter. Ist dies nicht gelungen, bekommt die feindliche Armee Verstärkung.

Das Gameplay dürfte jedem, der schon einmal ein Warriors-Spiel wie Hyrule Warriors oder Dynasty Warriors gespielt hat, bekannt sein. Ihr besitzt leichte und starke Angriffe, welche miteinander kombiniert werden können. Hierbei spielen sich die Charaktere schon recht unterschiedlich, trotz derselben Kombo-Eingaben. Takumi ist mit seinem Bogen natürlich im Fernkampf sehr stark und kann auf einfache Weise einen großen Bereich von Feinden säubern. Camilla hingegen haut im Nahkampf umso stärker rein, da sie mit ihrer Axt ordentlich Schaden austeilen kann.

Wie es in den Warriors-Spielen üblich ist, erhöht man durch Angreifen und Angegriffen werden die Spezialleiste. Ist diese genug gefüllt, kann man auf Knopfdruck einen bildschirmfüllenden Angriff ausführen. Im Falle von Fire Emblem Warriors gibt es dabei natürlich auch diverse Effekte aus den Hauptspielen der Reihe.

In der Demo ging es darum, den feindlichen Kommandeur zu besiegen, welcher in diesem Falle die weibliche Form von Corrin war. Unterwegs traf man jedoch noch auf weitere starke Krieger, beispielsweise Ryouma, den Prinzen der Hoshido-Armee. Neben den starken Feinden gibt es wie immer zahlreiche Fußsoldaten, welche meist mit zwei bis drei Hieben besiegt sind. Um auf der Karte voranzuschreiten, galt es, die verschiedenen Festungen einzunehmen. Auch hier war es traditionellerweise so, dass man zahlreiche Feinde und dann den jeweiligen Kommandanten besiegen musste.

Bereits in der Demo konnte man die taktischen Fire-Emblem-Elemente der Hauptreihe entdecken. Das sogenannte Waffendreieck kommt auch hier zum Einsatz oder Takumi als Bogenschütze konnte den feindlichen Pegasus-Reitern schnell den Garaus machen, denn die fliegende Einheit ist schwach gegenüber Pfeil und Bogen. Ist ein Charakter besiegt worden, so ging das Match einfach weiter. In der vollen Version des Spieles wird es aber auch hier einen permanenten Tod zur Folge haben können.

Um das Unterstützungs-System der Hauptreihe mit einbringen zu können, hat man das recht neue System der Fire-Emblem-Reihe übernommen, in dem zwei Charaktere ein Team bilden können. Befindet sich ein anderer Kämpfer in eurer Gegend, könnt ihr eine Einheit bilden und somit diverse Boni erhalten. Ganz besonders ist jedoch der Partner-Angriff, welcher mit einer gefüllten Spezialleiste ausgeführt werden kann. Der haut ordentlich rein! Wenn ihr jedoch mal zu viel Schaden erlitten habt, so ist ein Heiltrank schnell eingesetzt.

Grafisch war die Demo recht beeindruckend. Auf dem großen Bildschirm sowie auf dem kleinen der Nintendo-Switch-Konsole sah der Titel gut aus und lief sehr flüssig. Genügend Gegner zum Schnetzeln waren auch jederzeit auf dem Bild, weshalb die flüssige Action umso beeindruckender ist. Die Sprachausgabe war in der Demo komplett auf Englisch, deutsche Texte gab es aber bereits. Eine deutsche Synchronisierung wird es wohl nicht geben. Ob man immerhin auf die japanische Sprachausgabe Zugriff haben wird, ist jedoch noch nicht klar.

Als Fan von Warriors-Spielen und der Fire-Emblem-Reihe wird Fire Emblem Warriors für mich ein absolutes Muss. Das Gameplay macht Laune und die Art und Weise, wie man die Elemente der Vorlage mit einbringt, macht das Ganze noch spannender. Auch wer sonst nichts mit Warriors-Spielen am Hut hatte, aber Fan der Fire-Emblem-Reihe ist, sollte hier definitiv einen Blick riskieren. Wer nur Warriors-Spiele mag erst recht, denn hier wartet auf die Spieler ein spaßiges Abenteuer.