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Square Enix: Präsident konkretisiert Aussage zu „Qualität statt Quantität“-Strategie

Der letzte Geschäftsbericht von Square Enix sah nicht rosig aus. Das deutete sich an. Der neue CEO Takashi Kiryu hat Square Enix schon zuvor eine Umstrukturierung verordnet. Man strich Stellen, cancelte Projekte und wollte sich bei der Auswahl kommender Projekte neu aufstellen. Qualität statt Quantität und regelmäßig AAA.

Die logische Schlussfolgerung vieler Fans war, dass Square Enix kleinere und experimentelle Spiele künftig wohl streichen wird. War es das für Spiele wie Paranormasight, Harvestella oder The DioField Chronicle? Mitnichten, sagt Takashi Kiryu jetzt.

Elden Ring Rectangle

Bei einem aktuellen Aktionärstreffen soll Kiryu die Bedenken zerstreut haben. Wie Automaton Media berichtet, bedeutete der neue „Qualität vor Quantität“-Ansatz keineswegs, dass es keine „Indie“-Spiele mehr von Square Enix geben würde.

„Wenn wir ‚Indie-Spiele‘ als Gelegenheitsspiele und Spiele mit kleinem bis mittlerem Umfang definieren, arbeiten wir auch an diesen hart. Ich kann im Moment keine konkreten Titel nennen, aber unsere Entwicklungspipeline umfasst nicht nur große Titel. Die Entwicklung von Indie-Spielen sollte nicht ausgeschlossen werden“, wird Kiryu zitiert.

Zu Jahresbeginn hatte Takashi Kiryu eingeräumt, dass Square Enix zu viele Spiele in zu kurzer Zeit veröffentlicht habe und dabei auch im Marketing falsche Prioritäten gesetzt hat. Er kündigte daraufhin an, den Fokus mehr auf Produktionen mit großem Budget zu legen und die Freigabeprozesse zu überdenken.

Bildmaterial: Square Enix

6 Kommentare

  1. An sich beruhigend... wenn er damit nicht klar macht, dass er kp hat was ein "Indie" Spiel ist. xD

    Es ist jetzt nicht so, dass irgendein Spiel Indie sein könnte, wenn es bei Square Enix entwickelt wird lol


    Aber egal... ignorieren wir diesen kleinen Fauxpas mal einfach xD


    Es ist definitiv erfreulich, wenn man weiterhin auch auf neue kleinere Ideen setzen möchte. Wahrscheinlich werdens nur einfach generell weniger, so dass man bei denen, die man macht, mehr Sorgfalt reinstecken kann. Das wäre dann ja auch nicht verkehrt^^

  2. wenn er damit nicht klar macht, dass er kp hat was ein "Indie" Spiel ist. xD


    Klingt für mich eher nach dem Gegenteil.


    Er wurde wortwörtlich gefragt, ob sie noch Indie spielen produzieren werden. Und seine Antwort war „Wenn wir ‚Indie-Spiele‘ als Casual-Spiele im kleinen bis mittleren Maßstab definieren, dann arbeiten wir auch hart daran."


    Also offensichtlich war ihm wohl bewusst, dass der Begriff nicht ganz passend war. Aber er hat auch verstanden, was vom Fragesteller gemeint war. Deswegen die kurze Umdefinierung.

  3. Er wurde wortwörtlich gefragt, ob sie noch Indie spielen produzieren werden

    Ah ok der Kontext fehlte mir dann. Glaube das wurde in der News auch nicht erwähnt oder habe ich das nun beim erneuten rüber schauen erneut übersehen? (Wäre auch möglich) xD

    Na gut, dann passt es schon eher zusammen, auch wenns natürlich idealer wohl wäre, wenn ers aufgeklärt hätte, für den Fragesteller, damit der das dann auch mal weiß aber naja, das nun nicht so wichtig. Der Kern bleibt ja weiter hoffnungsvoll, bezüglich experimenteller Projekte^^

  4. JPG hat das weggelassen. In der Quelle stehts aber so.


    when asked if the “quality over quantity” approach of the new business plan means no more indie games, Kiryu responded, “If we define ‘indie games’ as casual, small- to medium- scale games – we are working hard on these too.




    auch wenns natürlich idealer wohl wäre, wenn ers aufgeklärt hätte, für den Fragesteller, damit der das dann auch mal weiß


    Er wollte ihm aber sicher auch nicht das Gefühl geben, dummes Zeug gelabert zu haben. Sowas versucht man ja auch im Westen zu umgehen. Und Japaner sind da nochmal vorsichtiger.

  5. Ich glaube, was er an sich sagen möchte ist halt, man möchte nicht noch einmal, nie wieder, 5 Vollpreistitel binnen 2 Monate veröffentlichen. Da hat man sich ja einfach nur selbst kannibalisiert. Ich glaube auf keinen Fall, dass man von kleineren Titeln wie Indies oder Mid-Budget Titeln weg möchte. Man wird es fortan nur besser planen, vermutlich weniger Outsourcing betreiben und wieder mehr intern entwickeln oder sich halt namhaftere Partner holen, wie man es aktuell bei Visions of Mana getan hat.


    Man wird einige Gänge zurückfahren und weniger veröffentlichen, aber eben auch weiterhin auf solche Titel setzen. Wichtig ist halt, dass man eingesehen hat, was Matsuda so angeordnet hat, nicht zielführend war.

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