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Nach Midori und Pyoro: Nintendo ist sich der Problematik bewusst und will Maßnahmen ergreifen

Publisher haben seit Jahren mit Leaks zu kämpfen. Die einen mehr, die anderen weniger. Es haut die Marketing-Pläne durcheinander und viele Fans sehen sich auch um ihre Spaßmomente beraubt. Andere wiederum finden Leaks spannend.

Nintendo jedenfalls war lange Zeit eines der Unternehmen, die kaum von Leaks betroffen waren. Das änderte sich in den letzten Monaten immer mehr, vor allem nach dem Auftauchen von Pyoro, der inzwischen aber trockengelegt scheint. Bei der aktuellen Aktionärsversammlung adressierte Nintendo die Problematik jetzt auch Nachfrage.

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Twitter-Nutzer NStyles hat die Frage-Antwort-Runde der Aktionärsversammlung transkribiert. Demnach wurden die Nintendo-Vertreter auf einen kürzlichen Angriff auf Kadokawa angesprochen und auch über die Ereignisse rund um Youtube-Leaks. Die Frage des Aktionärs: Welche Art von Investitionen und Maßnahmen unternimmt Nintendo in Bezug auf Informationssicherheit.

Die Antwort von Nintendo: Man sei sich der Problematik und der Medienberichte bewusst und arbeite eng mit externen Firmen zusammen, um Sicherheitslöcher zu diagnostizieren. Man ergreife dazu verschiedene Maßnahmen bei internen Sicherheitssystemen und kläre Mitarbeitende über IT-Sicherheit auf.

Nach den Berichten um einen Google-Mitarbeiter, der offenbar Youtube-Informationen nach außen gab, haben Nutzer bei ResetEra und Jason Schreier von Bloomberg rund um Pyoro recherchiert. Der Account wurde dann auf „privat“ geschaltet. Bis dahin hatte Pyoro über 108.000 Follower gesammelt. Doch schon vor der letzten Nintendo Direct war Pyoro seltsam ruhig geworden. Zuvor flog aus anderen Gründen mit „Midori“ ein anderer populärer Leaker auf.

Verrückt, aber wahr: Am Vorabend der Nintendo Direct hatte ein Account namens AdaWong mal eben die größten Ankündigungen der Direct vorhergesagt. Das fand damals kaum Beachtung: „Ich wette auf ein Top-Down-Zelda-Spiel mit Zelda in der Hauptrolle und einen neuen Mario-&-Luigi-Titel … ihre „Brothership“ ist zu kultig, wisst ihr“ – an The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom und Mario & Luigi: Brothership dachte da noch niemand.

via NintendoEverything, VGC, Bildmaterial: Nintendo

2 Kommentare

  1. Naja... Nintendo hat aber auch damit zu kämpfen, das die kompletten Spiele einfach Wochen vor release online sind und die Entwickler von Emulatoren die Spiele sauberer zum laufen kriegen als es auf der Switch läuft.

    Spontant fallen mir smash ultimate und TotK ein, weiß nicht ob da noch mehr Spiele betroffen waren.

  2. Naja... Nintendo hat aber auch damit zu kämpfen, das die kompletten Spiele einfach Wochen vor release online sind und die Entwickler von Emulatoren die Spiele sauberer zum laufen kriegen als es auf der Switch läuft.

    Spontant fallen mir smash ultimate und TotK ein, weiß nicht ob da noch mehr Spiele betroffen waren.


    Was ja dann keine Überraschung sein dürfte, wenn die Emulatoren auf deutlich stärkeren Endgeräten als der Hardware einer Switch laufen ;P

    Du kannst Katzengold polieren, aber daraus wird dann leider am Ende kein echtes Gold^^


    Nachdem dieser Midori komplett am Rad gedreht ist, ist natürlich dieser Pyoro genau so ein Problem gewesen, auch, wenn der halt sehr Treffsicher war. Aber seitdem man weiß, woher er die Infos hat und was der Typ für ein kleines Lichtlein war, ist die Treffsicherheit schon deutlich weniger beeindruckend.


    Nintendo muss wie jeder andere Publisher auch zusehen, Datenlecks irgendwie zu vermeiden und entgegenzuwirken. Gleichermaßen sehe ich aber auch die Medien in der Pflicht, diesen Leakern keine Bühne zu bieten, was ich aber für ausgeschlossen halte. Solche News generieren Klicks, viele Web-Auftritte von Magazinen und auch YouTubern profitieren erheblich von Leuten wie Midori und Pyoro. Am Ende fällt das auf den Publisher zurück, weil der Konsument lange Gesichter macht, wenn Leaker XY halt doch mal wieder Müll erzählt hat. Mit anderen Worten, ein Teufelskreis und ich sehe da nichts, was wirklich in den kommenden Jahren Abhilfe verschaffen könnte. Diese extremen Leaks gehen mindestens bis ins Jahr 2015 zurück, wo kurz vor der Show die gesamte PK von Sony damals öffentlich gemacht wurde. Was einen legendären E3-Moment aber nicht schmälerte.

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