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Embracer macht Pieces Interactive dicht, die Macher des Reboots von Alone in the Dark

Embracer lässt das nächste Studio fallen. Pieces Interactive, der Entwickler hinter dem Reboot von Alone in the Dark, wurde geschlossen. Auf der Website des Entwicklers findet sich jetzt der Schriftzug: „Thanks For Playing With Us“ und dazu die Daten 2007-2024. „Unsere letzte Veröffentlichung war das Reimagining von Alone in the Dark“, heißt es.

Embracer kaufte das Studio erst im Jahr 2017, nachdem es zunächst an Titan-Quest-Projekten gearbeitet hat. Seit seiner Gründung 2007 hat Pieces Interactive mehr als 10 Spiele veröffentlicht, darunter „eigenen Konzepte wie Puzzlegeddon, Fret Nice, Leviathan Warships, Robo Surf und Kill to Collect als auch Auftragstitel wie Magicka 2“, erklärt man.

Elden Ring Rectangle

Pieces Interactive ist das jüngste Opfer von Embracer. Der schwedische Mega-Konzern kaufte in den letzten Jahren kräftig zu und schrumpft sich jetzt wieder „gesund“ – unter anderem trennte man sich von Borderlands-Entwickler Gearbox und schloss Volition. Die Umstrukturierungen bei Embracer forderten seit dem vergangenen Geschäftsjahr 4.532 Entlassungen, wie Eurogamer vorrechnet.

„Das Reboot von Alone in the Dark macht im Prinzip alles richtig und verhilft der mittlerweile doch sehr angestaubten Reihe damit zu neuem Leben“, resümierte unser Test zu Alone in the Dark. Das Embracer-Management bescheinigte aber eine „softer-than-expected performance“.

Bildmaterial: Alone in the Dark, THQ Nordic, Pieces Interactive

4 Kommentare

  1. Sehr schade die haben ein richtig gutes Alone in the dark gemacht. Hätte mir einen weiteren Teil der Reihe von dem Studio gewünscht. Bedeutet wohl damit ist Alone in the Dark auch begraben.

    Embracer ist wirklich ein sehr unsympathischer Verein

  2. War leider, leider zu erwarten, nachdem Alone in the Dark wohl ein finanzieller Flop gewesen war.

    Und damit wäre Alone in the Dark nach dem mittlerweile dritten Reboot nacheinander wieder erledigt.

    Ich war zwar absolut kein Fan von dem neuen Spiel, trotzdem: Eine Studioschließung haben sie bei weitem nicht verdient!

  3. Was für ein massiver Verschleiß da herrscht, es tut selbst aus der Ferne weh zu sehen, was da bei diesem Saftladen los ist. Massenweise Entlassungen und praktisch jede zweite Studio unter der Führung von Embracer wird dicht gemacht, da ist einfach kein einziger Arbeitsplatz sicher. Was nicht zu 102% performt, wird dicht gemacht. Man kann im Thread noch einen Kommentar von vor etlichen Monaten lesen, wo ich geschrieben habe, wenn man dem Studio etwas Zeit gibt, vielleicht schafft man es dann, die Alone in the Dark Reihe mit weiteren Spielen wieder auf Kurs zu bringen.


    Natürlich muss man mit einbeziehen, dass Embracer weiterhin den Preis für den Größenwahn zahlt. Man begann geschickt als winziger Ramsch-Publisher, der alte IP's aus Katalogen gekauft hat. Man hat sich praktisch mit Abandonware einen Namen gemacht. Wie daraus so ein Konglomerat werden konnte, ist weiterhin eine Geschichte für sich aber was man halt auch weiß, in dem Moment, wo der Scheich mitunter einen Rückzieher für versprochene Investitionen gemacht hat und das Wüsten-Geld eben nicht fließt, muss man langsam mal auf das Geld achten, was man all die Jahre verbrannt hat. Nicht einmal die Big Player wie Microsoft, Sony, Take 2 und Ubisoft kommen drum herum. Doch was da bei Embracer herrscht ist einfach nur pure Anarchie und somit auch einfach nur traurig.

  4. Vor allem müssten sie das Studio nun weitere jahre durchfüttern bis was Neues kommt und Embracer ist eben nach wie vor am ertrinken.

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