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Stardew Valley: Fans aus „LGBTQ+“-Community rufen zum Boykott auf

In den letzten Wochen hat die queere Community von Stardew Valley Eric „ConcernedApe“ Barone aufgefordert, dem Charaktereditor Pronomen hinzuzufügen, damit sich nicht-binäre Menschen im Spiel besser repräsentiert fühlen. Forderungen, die wohl die Belästigung von „LGBTQ+“-SpielerInnen nach sich zogen.

Einige Streamer – wie etwa QueerlyBee – haben ihre Social-Media-Konten gesperrt, nachdem sie aufgrund der zunehmenden Kritik angegriffen wurden. Es gibt sogar Vorwürfe, dass einige Streamer gedoxxt werden, weshalb betroffene SpielerInnen jetzt davor warnen, das Spiel zu spielen.

Fans rufen zum Boykott auf

Eine Stellungnahme zur Situation von Barone steht aus. Die Implementierung neuer Funktionen außen vor gestellt, bitten betroffene SpielerInnen nun, dass sich Barone öffentlich positioniert, um der Transphobie und Belästigung in der Community entgegenzuwirken. Einige Fans rufen gar zum Boykott auf, bis Barone reagiert.

„Es ist mir wirklich egal, ob ConcernedApe über Pronomen im Spiel spricht“, sagt ein Streamer. „Ich möchte, dass er die Transphobie und Gewalt gegen die Trans-Mitglieder der Community verurteilt, die er durch die Gründung von Stardew Valley gewonnen hat.“

„Das Schweigen von ConcernedApe zur Belästigung von Transsexuellen in der Community ist enttäuschend“, twitterte ein anderer. „Ich werde weder Stardew weiter spielen noch Inhalte für dieses Spiel erstellen.“

„Aufgrund des Schweigens von ConcernedApe zum Mangel an Geschlechterintegrität und der Menge an Belästigungen, denen unsere Freunde aus der Stardew-Community (insbesondere aus der LGBTQ+-Community) ausgesetzt sind, fühlt es sich für mich nicht richtig an, weiterhin Stardew Valley zu streamen oder zu spielen“, so eine weitere Stimme. „Es bricht mir wirklich das Herz zu sehen, wie viele Menschen durch die Situation verletzt werden.“

via TheGamer, Bildmaterial: Stardew Valley, ConcernedApe

9 Kommentare

  1. Und genau wegem solchen Sachen wundern sich dann diese ganzen Communities warum sie nicht mehr ernst geworden werden.

    Und sie tun auch dann so als ob nur sie davon betroffen sind.


    Hass und mobbing ist ein allgemeines Problem und nicht nur gegen queere Menschen.


    Auch dicke, kleinwüchsige, Brillenträger etc werden oft gemobbt und beleidigt aber da hört man auch nicht so unsinnige Aufstände von den Gruppen die etwas an unteilhabende verlangen die da gar nichts dafür können.


    Was soll da der Entwickler jetzt machen? Von jedem sich die Adresse raussuchen und ermahnen das diejenige Person damit aufhört?

  2. Ich muss gestehen das ich alleine aus dem Artikel gar nicht verstanden habe wieso es nun genau zu Anfeindungen kam und warum genau man nun exakt betroffen ist.

    Auch mit dem Wort gedoxxt kann ich gar nichts anfangen. ?(


    Aber das Spiel ist bereits knapp über 8 Jahre alt, wo kommt so eine Problematik plötzlich her?

    Von meinem Verständnis her ist jetzt nicht nachvollziehbar warum das Spiel "erst jetzt" dieses Problem aufkommen lässt.


    Gab es anhand eines Updates irgend einen anstößigen Text der dafür sorgt?

    Oder geht es jetzt tatsächlich nur darum das man neben "ich, du, er, sie, es" noch irgendeine weitere Anrede gefordert hat?

    Dann welche würde das sein sollen?


    Zusätzlich ist allen Beteiligten klar das es sich hier um ein 1-Mann Projekt handelt?


    Das ist nicht abwertend oder überspitzt gemeint, ich bin wirklich in Sachen Verständnis und Nachvollziehbarkeit überfordert wie man bei einem so erfolgreichen Spiel über die Jahre plötzlich auf so eine Problematik kommt.


    Und welche Fans sind jetzt die die zum Boykott aufrufen, die "Queeren" die gefordert haben und dafür gemobbt wurden oder die "Mobber" die diese Forderung für anmaßend finden?

    Laut Überschrift die "Queeren", aber wirklich nur weil irgendwelche Pronomen fehlen, muss man das wirklich so "erzwingen" wollen?



    In beiden Fällen hätte aus meiner Sicht keiner das Recht irgendwelche Forderungen zu stellen oder einen gerechtfertigten Grund zum Boykott aufzurufen.


    Ich finde es eher beiderseits nach meinem bisherigen Verständnis ziemlich dreist von dem Mann plötzlich eine Stellungnahme zu einem "künstlich, selbst kreierten" Problem zu verlangen.


    Als würde man sich nicht mit Politik beschäftigen oder dafür interessieren und wird plötzlich von einer Partei aufgefordert sie zu vertreten, während die andere aufgrund dessen einen Boykott provozieren will.

    Für mich würden beide Seiten dann einfach nur eine aufdringliche, anmaßende und selbstgefällige Belästigung sein weil man mir Vorwürfe zu Dingen macht die ich im Ursprung gar nicht zu verantworten habe, sowas finde ich bodenlos und unverschämt.


    Jeder kann und soll sich so empfinden wie ich/du/er/sie/es (eventuell weitere Worte die sich diesbezüglich meiner Kenntnis entziehen) möchte, ich bin auch für die Unterstützung von Minderheiten bzw. wenn Betroffene sich nachvollziehbar äußern, aber dann Vorwürfe zu bekommen weil man jemanden etwas aufzwingen will, bei einem Problem das durch die Handlung anderer zustande kam, dafür habe ich wiederum kein Verständnis und da könnten mir dann beide Seiten gestohlen bleiben.


    Ich finde es in diesem Fall richtig sich nicht zu positionieren, nur weil eine Minderheit als unterstützenswert gilt, kann und muss man nicht jeder Bitte nachkommen wenn die eigene Vision von der Vorstellung anderer abweicht sollte so etwas auch nicht die jeweilige Toleranz in Frage stellen, niemand hat das Recht jemanden andere Werte aufs Auge zu drücken wenn derjenige vermutlich gar nichts mit dem entstandenen Kernproblem zu tun hat.


    Das hat ein Teil der Community unter sich selbst zu verantworten und auch selbst zu lösen, jemanden der bis jetzt eigentlich nichts damit zu tun hatte plötzlich zwischen die Stühle zu stellen ist einfach nur unfair.

    Mobber gehören von Beginn an nicht unterstützt, völlig egal worum es geht und jemand der mir über meine Toleranzgrenze hinaus diese dann aber so ausweiten will das ich mich für diese Community dann mehr als zugehörig fühlen muss, erreicht eher das Gegenteil weil man dann selbst nicht tolerant genug war das man meine Werte bis zu diesem Punkt einfach akzeptiert und somit toleriert, sondern mehr verlangt wird und das finde ich dann nicht gerechtfertigt.


    Eine Bitte zu äußern ist etwas anderes als sie zu verlangen und eventuell durch moralische Formulierungen zu Nötigungen umzuverpflichten und somit hinterrücks durch die Blume einzufordern.


    Es ist ziemlich schwer sich zu solchen Themen neutral zu äußern ohne Gefahr zu laufen bei einer Formulierung anzustoßen oder missverstanden zu werden.

    Selbst wenn man sich für tolerant hält, kann jemand anderes es für ignorant und ungenügend empfinden.


    Ich für meinen Teil finde es wie gesagt nach wie vor unterstützenswert sich für Minderheiten einzusetzen oder jemanden sich so empfinden zu lassen wie es der jeweiligen Person entspricht, aber das heißt nicht automatisch das man in jeden Konflikt geraten will, wenn man ansonsten eigentlich unbeteiligt und neutral ist.


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    Auch wenn es vielleicht egoistisch und ignorant ist, aber mir machen solche Themen einfach nur weiter das Hobby madig, ich will beim Zocken abschalten und mich über das Spiel an sich bei Gelegenheit austauschen und nicht irgendwelche real einfließenden konstruierten Probleme diese Erfahrungen jedes Mal trüben lassen.


    Das ganze kann sich nur weiter in eine negative Richtung entwickeln bis irgendwann gefordert wird das eine bestimmte Frisur oder Augenfarbe zu selten in Spielen vertreten ist, eine Figur zu wenig Leberflecken hat oder zu wenig Charaktere an Rot-Grün Schwäche, Asthma oder Laktoseintoleranz leiden, der gute Barone ist damit wohl oder übel zurecht ein "Concerned Ape" und kann er ja nun bei Gelegenheit dann gleich auch mit ins Spiel integrieren, so tolerant wird er doch wohl bitte sein. :S



    Am Ende tun mir tatsächlich am meisten die Leute der eigentlichen Community leid die ebenfalls oder dann dadurch tatsächlich betroffen sind/werden und vermutlich eher durch solche Aktionen dann weniger ernst genommen werden wo es angebrachter erscheint sich einzusetzen, aber sie dann im Vorfeld als Community über einen Kamm geschert werden und weniger Gehör bekommen wo es wahrscheinlich merklich notwendiger wäre eine größere Toleranz zu erreichen.

  3. Ich habe jetzt natürlich nur den Beitrag hier gelesen, aber der Ton kommt mir doch ein wenig unangemessen fordernd vor.


    Und vermutlich sitzt der Dev augenrollend am Rechner und hat echt wenig Lust auf diese Diskussion.

  4. Also der Entwickler fügt auf eine Forderung keine Pronomen in sein Game ein und dann wird die LGBTQ+ Community gemoppt. Was ein scheiss!


    Ich glaube das Problem ist ein amerikanisches keine andere Website gibt dem Thema einen Raum. Und das queere Personen nicht mehr streamen ist wohl auch besser. Das führt nur zu Problemen dafür ist die Welt nicht bereit. 😅 siehe das Debakel um Harry Potter.

  5. Und das queere Personen nicht mehr streamen ist wohl auch besser.

    Ist ein Anfang, jetzt muss man nur noch die Nichtqueeren dazu bringen nicht länger ihren Senf zu streamen und das Internet wäre wieder ein Stück weit sicherer. :D

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