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Japanische Jugendliche können auf PS5 und Xbox verzichten, hat eine Umfrage ermittelt

Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 zu den Spielgewohnheiten japanischer Jugendlicher hat kürzlich in den sozialen Medien für Aufmerksamkeit gesorgt. Immerhin weist sie darauf hin, dass die Mehrheit der Generation Z weder eine PS5 noch eine Xbox besitzt oder nutzt.

Der von SHIBUYA109 Entertainment veröffentlichte Bericht stellt Daten zusammen, die durch Webumfragen und Interviews mit etwa 700 Personen der Generation Z (im Alter von 15 bis 24 Jahren) gewonnen wurden. Den Daten zufolge spielen 80 % der Generation Z in Japan Videospiele, 44,9 % davon spielen jeden Tag und verbringen durchschnittlich 100 Minuten am Tag mit Spielen.

Was die Gaming-Geräte ihrer Wahl angeht, zeigen die Top-5 Antworten, dass Handhelds und PCs deutlich bevorzugt werden:

  • Mobil 94,7 %
  • Nintendo Switch 38,5 %
  • PC 33,2 %
  • Tablets (26,5 %)
  • DS (12,2 %)

Die Antworten ergeben in der Summe nicht 100 %, da die Frage mehrere Antworten zuließ.

Auf dieser Grundlage scheinen Xbox und PS5 bei jungen japanischen SpielerInnen weniger vertreten zu sein als sogar der eingestellte DS. Selbst unter denjenigen, die sich als „Hardcore-Gamer“ (im Gegensatz zu Social- und Casual-Gamern) identifizierten, blieben Smartphones, die Nintendo Switch und der PC, die drei beliebtesten Gaming-Plattformen.

NutzerInnen sozialer Medien haben darauf hingewiesen, dass ein großer Faktor für diese Statistiken möglicherweise die finanzielle Herausforderung ist, die es für einen Jugendlichen darstellt, eine PS5 und Spiele zum vollen Preis zu kaufen.

Tatsächlich besagt dieselbe oben zitierte Umfrage auch, dass SpielerInnen der Generation Z durchschnittlich 10.446 Yen pro Jahr für Spiele ausgeben, was weniger als 70 US-Dollar darstellt – der Betrag, den ein einzelnes Vollpreis-Konsolenspiel kosten kann.

Laut Kommentatoren der Generation Z erfreuen sich Free-to-play-Spiele, FPS-Titel und erschwingliche, kleine Spiele, die von Streamern populär gemacht werden, weitaus größerer Beliebtheit als AAA-Titel.

via Automaton Media, Bildmaterial: Sony PlayStation, Backbone

13 Kommentare

  1. Man merkt es ja das Japaner kaum noch Interesse haben an komplexen Storys und spielen. Die kaufen sich lieber das fünfte Mario Kart 8 als ein Dragon Quest 11. das hat langsam nach der PS2 angefangen und mittlerweile ist eine PlayStation kaum noch bedeutend. Selbst die großen Marken oder auch traditionelle Spiele finden nur noch wenig interesse.


    Ich halte gar nix von Handy spielen die haben nur den Zweck Geld zu produzieren und wenn das nicht mehr reicht werden sie abgeschaltet. Sind alle nach dem gleichen Schema und völlig ohne Substanz. ich kann da die Japaner gar nicht verstehen.

  2. Zum Glück halte ich die Generation Z nur für ein soziologisches Konstrukt (und die Generation Y übrigens auch), sonst würde ich Umfragen dieser Art evtl. sogar eine Bedeutung zumessen.

    Man kann nicht einerseits Diversität betonen wollen, gleichzeitig aber mit zweifelhaften Studien versuchen, 15 aufeinanderfolgenden Geburtsjahrgängen den Anstrich einer homogenen Masse zu verpassen.

  3. Das Problem bei den Smartphone Spielen ist halt: Heutzutage muss es F2P sein und das hat dann negativen Einfluß auf das Ganze Spiel.

    Aber die Spieler wollten es so.

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