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Angespielt! Final Fantasy Explorers

Eure Basis! Die Stadt Libertas
Eure Basis! Die Stadt Libertas

Im Januar 2016 heißt es questen, questen, questen, denn Final Fantasy Explorers befindet sich dann in den Regalen hiesiger Videospielhändler. Das Spin-off der Final-Fantasy-Reihe wagt sich auf ungewohntes Terrain und begibt sich auf die Spuren eines Monster Hunters, welches in Japan schon lange seine eigene Genre-Nische einnimmt und unangefochten an der Spitze steht. Final Fantasy Explorers eignet sich diesem Genre an und konzentriert sich, anders als andere JRPGs, gänzlich auf die Nebenaufgaben. Sidequests sind nun Hauptbestandteil des Spiels und alleine die Ausrüstung entscheidet über eure Statuswerte.

Square Enix war so nett und hat uns mit jeder Menge Preview-Material ausgeholfen, sodass wir einen näheren Blick auf das Spiel werfen konnten. In unserem „Angespielt!“ sollt ihr zunächst einen kleinen Einblick vom Spiel erhalten. Weiter als an der Oberfläche dürfen wir leider noch nicht kratzen, auch wenn es mir persönlich schon in den Fingern juckt.

Eine kurze Intro-Sequenz führt in die Umgebung ein. Explorer stürzen sich auf unerkundete Gebiete, um den Kristallvorrat der Menschheit zu mehren. Mit Hilfe von Kristallen kann sich die Technologie enorm verbessern und alle sehnen sich nach Fortschritt und natürlich dem Abenteuer. Der Charakter, den man zu Beginn erstellen kann, findet sich nun auf einer Insel wieder, aus deren Mitte ein riesiger Kristall gen Himmel ragt. Die Explorer-Gilde sucht händeringend nach Unterstützung, um einen Weg zu eben jenem Kristall zu finden. Das Hauptszenario ist klar und von nun an geht es darum, zahlreiche Haupt- und Nebenquests zu bestreiten, um dem Kristall näherzukommen.

Ob allein oder im Team, questen steht im Vordergrund
Ob allein oder im Team, questen steht im Vordergrund

Zuallererst muss man aber Teil der Gilde werden und sich mit den Begebenheiten vertraut machen. Einige Tutorial-Quests dienen der Erklärung des schnell einleuchtenden Kampfsystems und das erfolgreiche Abschließen bringt nun auch schnell die gewünschte Explorer-Lizenz.

Mit der Lizenz in der Tasche öffnet sich die kleine Stadt Libertas ein Stück. Läden, der Workshop und ein Wahrsager stehen nun zur Verfügung und am Zentralkristall lassen sich Skills gegen Kristallpunkte erstehen. Letzteres wird neben dem Workshop wohl der wichtigste Anlaufpunkt des Abenteuers sein. Im Workshop lassen sich jegliche Ausrüstungsgegenstände gegen Materialien und einen kleinen Gil-Obolus herstellen. Wie bereits erwähnt machen Kleider, in Final Fantasy Explorers, Leute, also darf man keinen Level-Anstieg oder Ähnliches erwarten, allein die Ausrüstung sorgt für die nötigen Statusboni, sodass Monster demnach auch zu Materiallieferanten werden, anstatt Erfahrungspunkte zu spendieren.

Im Folgenden nehmen wir uns die erste Quest zur Brust, um eine kurze Einführung ins Spielgeschehen zu geben.

Am Quest Desk kann man nun eine Main Quest wählen und bis zu sieben Sidequests. Alle Quests sind nach der Schwierigkeit geordnet und mit einem Stern gekennzeichnet. Nur, wenn man bestimmte Quests abarbeitet, erhält man Zugriff auf die höherwertigen Missionen.

Der Team Player greift vielleicht zum White Mage
Der Team Player greift vielleicht zum White Mage

Die Quest „Defeat the Goblin Gang“ ist eure erste Mission, wo die Aufgabe besteht, fünf Goblins zu besiegen. Bevor es in die Welt hinaus geht, kann man sich noch für einen Job entscheiden. Zu Beginn sind das neben dem Freelancer – welcher sich alle Waffen zu Eigen machen kann, jedoch keine besondere Professur besitzt – der Knight, Monk, Ranger, White und Black Mage, die so ziemlich jedem Final-Fantasy-Kenner etwas sagen sollten.

Jeder Job bietet bestimmte Statuswerte als Basis. Interessant sind hier die HP, AP und Load-Werte. Während HP eure Lebensenergie ist und somit selbsterklärend, sind die AP für jede der Abilities von Belang. Der Load entscheidet darüber, ob und welche Abilities man ausrüsten kann.

Als Beispiel entscheiden wir uns für den Knight, rüsten die noch spärliche Ausrüstung aus und setzen die am Zentralkristall erworbenen Abilities fest. Zunächst sind das lediglich vier, später wird man bis zu acht Fähigkeiten ausrüsten können. Belegt werden diese auf die vier Hauptknöpfe eures Nintendo 3DS, ausgeführt werden sie jedoch nur, wenn man den L-Knopf gedrückt hält und die entsprechende Taste betätigt.

Vor dem Ausgang Libertas wartet nun noch Ludio, der als Begriffslexikon und Tutorial dient. Hier kann man noch einmal alles nachschlagen, was man nicht genau verstanden hat.

Von der Stadt geht es in die Leggi-Steppe, hier schnappen wir uns nun die Goblins und testen unsere Skills aus. Gegner lassen sich, sobald sie in der Nähe sind, anvisieren und mit einfachen Schlägen bearbeiten. Setzt man Abilities ein, so gewinnt man an Resonance, welche im oberen Bildschirm links als Zahl angezeigt wird. Schafft man es, einen Wert über 100 zu erlangen, so besteht die Möglichkeit auf einen sogenannten Crystal Surge, der Abilites besondere Zusatzeffekte beschert. Wählt man hier zum Beispiel „Dark-Affinity“, so werden Attacken für eine kurze Zeit den Gegner mit einer hohen Wahrscheinlichkeit blenden. „Fire-Affinity“ verleiht hingegen das Angriffselement Feuer und so weiter und so fort. Mit steigender Resonance bekommt man mehr Crystal Surges hinzu und einen oftmals entscheidenden Vorteil im Kampf.

Es sei noch angemerkt, dass man für jede Quest ein Zeitlimit bekommt, welches zu Beginn gern unbemerkt bleibt, aber später ebenfalls gut im Auge behalten werden sollte. Schließt man eine Quest erfolgreich ab, so darf man noch eine Minute im derzeitigen Gebiet herumlaufen, um weitere Materialien einzusammeln, bevor es automatisch zurück nach Libertas geht.

Mit geballten Fäusten
Mit geballten Fäusten

Quests werden mit Gil, CP und Items belohnt, welche man sobald wie möglich auch in das Libertasische Wirtschaftssystem einfließen lassen sollte, um davon durch bessere Ausrüstung und Abilities zu profitieren.

Wer gern mit Freunden zusammen spielt, der kann, sobald die Lizenz erworben wurde, jede Mission auch im Koop bestreiten. Das geht recht simpel und schnell von der Hand, Quest ausgewählt und los geht es schon im Zweier-, Dreier- oder auch Vierergespann. Später wird man auch noch Monster rekrutieren können, falls ein menschlicher Partner gerade nicht zur Verfügung stehen sollte. Die Wahl, auch online im Koop zu questen, besteht hingegen auch.

Die Modifizierungsfreunde können auf die simple Upgrade-Funktion im Workshop zurückgreifen. Hier setzt man Materialien und CP dazu ein, eine weitere Fähigkeit den bereits vorhandenen hinzuzufügen. Auch Abilities mit besonderen Fähigkeiten lassen sich erlernen, jedoch ist die Auswahl zufällig und man sucht sich das Gewünschte aus einer Liste heraus.

Wenn Sidequests freigeschaltet wurden, darf man diese neben einer Hauptquest erledigen. Hier gibt es kein Zeitlimit, allerdings sollte man darauf achten, ob man sich die Quest leisten kann, denn jede Annahme kostet Gil.

Bei den kleinen Fischen wird's nicht bleiben
Bei den kleinen Fischen wird’s nicht bleiben

Fernab von Quests kann man natürlich auch einfach die Insel erkunden, sofern die Gebiete schon freigeschaltet wurden. Für das Erkunden gibt es leider auch ein Zeitlimit. Die Stunde, die man hier als Limit setzt, kann man aber durchaus produktiv nutzen.

Dies soll nun erst einmal als kleiner Eindruck reichen. Das Hauptaugenmerk von Final Fantasy Explorers sollte klar sein: Aufträge erfüllen und fleißig Materialien für Rüstungsgegenstände sammeln ist die Devise und das wird sich durch das ganze Spiel durchziehen. Natürlich gibt es Gameplay-technisch im späteren Verlauf des Spiels noch einige Dinge, die hier noch nicht genannt wurden und auch die Beweihräucherung des Final-Fantasy-Fans wird noch mehr im Spiel ausgebaut werden.

Einen genaueren Einblick wird schließlich noch unser Review zum Spiel bringen, welches wohl spätestens in einem Monat an gewohnter Stelle zu finden sein wird.