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Geschäftsbericht Nintendo: So steht Nintendo Wii U da

In Japan verkauft Nintendo fast das ganze Jahr über mehr Software als im Vorjahr.
In Japan verkauft Nintendo fast das ganze Jahr über mehr Software als im Vorjahr.

Im aktuellen Geschäftsbericht kommt Nintendo ausführlich auf die Performance von Nintendo Wii U zu sprechen. Dabei dürften sich inzwischen alle einig sein, dass die Konsole definitiv ihrer Rente entgegensieht. Entsprechend beginnt Nintendo die Ausführung mit dem Positivsten, nämlich einer guten Entwicklung der Software-Verkaufszahlen in Japan. Der Graph zeigt dabei, dass man inzwischen über den Ergebnissen im gleichen Zeitraum 2014 liegt.

Das ist natürlich vor allem Super Mario Maker und Überraschungshit Splatoon zu verdanken. Insbesondere von Splatoon scheint Nintendo selbst ein wenig überrascht. Inzwischen ist man überzeugt, dass der Titel allein in Japan zum Million-Seller wird. Viel fehlt nicht mehr, denn Splatoon steht in Japan bei über 905.000 verkauften Einheiten. Bestätigt sieht man sich auch in der Vorgehensweise, Maps und Waffen nach und nach beizufügen und Splatfeste abzuhalten, um Nutzer länger an die Software zu binden.

In Japan liegt Nintendo Wii U aktuell über den Ergebnissen des Vorjahres.
In Japan liegt Nintendo Wii U aktuell über den Ergebnissen des Vorjahres.

Dank dieser beiden Titel liegt man bei den Hardware-Verkaufszahlen von Wii U in Japan derzeit sogar über denen in 2014. Nintendos Geschichte hätte gezeigt, heißt es, dass der Release von einzelnen Spielen immer wieder einen „Turning Point“ für ein System bedeutet hat. Splatoon hätte dieses Potential. Zweifelsohne hat Splatoon Konsolen verkauft, doch von einem „Turning Point“ für Wii U kann man wohl nicht mehr sprechen. Trotzdem will man mit einem neuen Splatoon-Bundle „über lange Zeit hinweg“ weitere Konsolen verkaufen.

Was die Software-Verkaufszahlen angeht, könnte 2015 für Nintendo erfolgreicher werden als 2014. Das liegt einerseits daran, dass sich Blockbuster aus dem letzten Jahr wie Mario Kart 8 und Super Smash Bros. auch in 2015 gut verkaufen und andererseits wieder an den starken Neulingen Super Mario Maker und Splatoon. Was die Hardware-Verkaufszahlen angeht, stagniert Nintendo Wii U im Westen und liegt sogar konstant leicht unter den Zahlen des Vorjahres. Daran änderten auch Splatoon und Super Mario Maker nichts.

Im Westen stagniert Nintendo Wii U.
Im Westen stagniert Nintendo Wii U.

Auffällig ist, dass Nintendo anders als bei Nintendo 3DS für Nintendo Wii U im Geschäftsbericht kaum einen Ausblick gibt, wie man die Zahlen weiter ankurbeln will. Für Nintendo 3DS gibt es konkrete Pläne, für Nintendo Wii U beschränkt man sich auf eine Beschreibung des Status Quo. Auffällig wohl, aber keineswegs überraschend. Die „Taktik“ für Wii U sieht allenfalls so aus, dass man plant, mit Bundles zu Splatoon und Super Mario Maker im Weihnachtsgeschäft weitere Konsolen zu verkaufen. Einen Ausblick über das Jahr hinaus gibt es gar nicht.