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Funhouse: Die neue Ideenschmiede von Ubisoft

In Montreal hat Ubisoft mit Funhouse eine neue Abteilung für Games-Experimente gegründet. Funhouse soll sich auf neue Ideen konzentrieren und diese gegebenenfalls sogar bis zur Marktreife entwickeln. Das 100-Mann-starke Studio hat Patrick Plourde nach der Fertigstellung von Child of Light gegründet, der mit seiner Idee bei CEO Yves Guillemot auf offene Ohren gestoßen ist. Im Interview mit Mediabiz sprach er über Funhouse.

„Die Idee des Funhouse ist es, einen Inkubator für neue und innovative Spielkonzepte zu schaffen. Jeder Mitarbeiter von Ubisoft Montreal kann uns seine Ideen pitchen. Unsere Aufgabe ist es dann, die Rahmenbedingungen und Strukturen zu schaffen, um daraus ein Spiel zu entwickeln, das es im Idealfall bis zu Marktreife bringen kann“, erklärt Plourde. Man würde sich wie ein Start-Up verstehen.

Fehlschläge gehören dabei zum Konzept. „Nicht jede Idee, an der wir arbeiten, wird auch als Spiel funktionieren. Das ist aber allen Beteiligten bewusst und das ist ja auch der Sinn eines experimentellen Inkubators“, so Plourde. Keine Idee würde abgelehnt, jede Idee offen diskutiert.

Wie das zu einem riesigen, börsennotierten Unternehmen wie Ubisoft passt? „Das Konzept ist in der internationalen Wirtschaftswelt gar nicht so fremd, wie man zunächst vermuten möchte. Nehmen Sie zum Beispiel Angel-Investors oder Risikokapitalfirmen. Die investieren auch in zehn Projekte und wissen bereits vorher, dass davon nur maximal ein oder zwei erfolgreich sein werden. Das ist von vornherein so eingeplant.“

Das erste hundertprozentige Produkt von Funhouse ist Eagle Flight, eine Virtual-Reality-Demo für Ocolus Rift. Man darf gespannt sein, welche Ideen in Zukunft den Köpfen von Patrick Plourde und Funhouse entspringen!