Siliconera durfte im Anschluss an die Neuvorstellung von The Last Guardian bei der Pressekonferenz von Sony bei der E3 2015 noch einer Präsentation mit Creative Director Fumito Ueda beiwohnen. Fumito Ueda ist nach wie vor der Kopf des Entwicklerteams, auch wenn er schon lange nicht mehr bei SCE Japan Studio arbeitet. Mit GenDESIGN gründete er im Sommer 2014 sein eigenes neues Studio.
The Last Guardian beginnt mit einer schicksalhaften Begegnung zwischen dem gefangen genommenen Jungen und Triico, der ikonischen Kreatur aus dem Trailer. Ueda nennt das Wesen eine Mischung aus Hund, Vogel und Katze. „Unser Ziel für Triico war es, bekannte Elemente von Tieren wie Hunden und Katzen zusammen mit visuellen Elementen zu mischen, die ihn wilder machen“, erklärt Ueda. Es ist aber nicht das Tier des Jungen, sondern sein Begleiter. Beide sind in den Ruinen gefangen und realisieren, dass sie gemeinsam eine Chance haben. Soweit, so ICO.
Das Team zeigte in der Präsentation eine Szene, in der Triico offenbar verletzt wurde. Der Junge zieht ihm große Holzsplitter aus dem Rücken und aus den Flügeln. Dann zoomt Ueda die Kamera nah auf den Jungen und man sieht mysteriöse Tattoos. Ob diese im Zusammenhang mit seiner Gefangenschaft stehen?
„Der Spieler kann Triico nie direkt kontrollieren“, so Ueda. „Der Spieler muss lernen, Triico zu lesen und ihm die richtigen Antworten zu geben.“ Die Demo zeigt dann, wie der Junge Holzstücke wirft, die Triico wie ein Hund fängt. Danach wimmert das Wesen seltsam. Offenbar muss man sich um Triico kümmern wie um ein Haustier, ihn sogar füttern, bevor man weiter fortschreiten kann.
„Das Spiel vertraut auf den Spieler, der eine Beziehung zu Triico aufbauen muss“, so Ueda. Man müsse die Gewandtheit des Jungen und die Größe von Triico zu seinem Vorteil nutzen. The Last Guardian erscheint für PlayStation 4 im kommenden Jahr.
