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Geschäftsbericht: Nintendo mit 308 Mio. Euro Gewinn

Nintendo lässt das Tief der letzten Geschäftsjahre hinter sich und kehrt im zum 31. März 2015 abgelaufenen letzten Geschäftsjahr wieder deutlich in die schwarzen Zahlen zurück. Zwar verbuchte man rückläufige Einnahmen, doch dank sinkender Produktionskosten und Sparmaßnahmen steht am Ende dennoch ein Nettogewinn.

Der Umsatz sank leicht um 3,8 Prozent auf 549,8 Mrd. Yen (ca. 4,05 Mrd. Euro). Nach 23,2 Mrd. Yen Nettoverlust im Geschäftsjahr 2013 steht nun am Ende des Geschäftsjahres 2014 jedoch ein Nettogewinn von 41,8 Mrd. Yen (ca. 308 Mio. Euro).

Großen Anteil daran haben Mario Kart 8 und Super Smash Bros. für Wii U. Beide konnten sich weltweit millionenfach verkaufen, auch wenn der erhoffte starke Aufwind von Nintendo Wii U dennoch ausblieb. Mehr als jeder zweite Konsolenbesitzer kaufte sich Mario Kart 8, das nun bei 5,11 Millionen verkauften Einheiten liegt. Super Smash Bros. für Wii U verkaufte sich 3,65 Mio. Mal.

Auch zur Hardware selbst gibt es natürlich aktuelle Zahlen. Bis zum 31. März 2015 wurden 9,54 Millionen Nintendo Wii U verkauft. Im Jahresvergleich gab es sogar einen kleinen Anstieg. 3,38 Mio. Konsolen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr verkauft. Im Vorjahr waren es nur 2,72 Mio. Einheiten. Nintendo rechnet im neuen Geschäftsjahr mit 3,4 Mio. weiteren Konsolen und ist dabei weitaus vorsichtiger als bei den Prognosen der letzten Jahre.

Bei den Handheld-Zahlen konnte das neue Modell New Nintendo 3DS einen Rückgang nicht verhindern, aber zumindest abschwächen. 8,73 Mio. Exemplare wurden insgesamt von der Nintendo-3DS-Familie verkauft, im Vorjahr waren es allerdings 12,2 Mio. Auch im neuen Jahr rechnet Nintendo mit einem Rückgang. Für das Geschäftsjahr 2016 plant man einen Geräteabsatz von 7,6 Mio. Insgesamt steht Nintendo 3DS bei 52,06 Mio. verkauften System weltweit. Die stärkste Spiele waren im zurückliegenden Jahr Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir (9,94 Mio.) und Super Smash Bros. für 3DS (6,75 Mio.).

Für amiibo weist der Geschäftsbericht leider keine konkreten Zahlen aus. Doch dürften die Figüren im kommenden Jahr eine stabile Einnahmequelle sein. Hinzu kommt die Partnerschaft mit DeNA und der Einstieg auf den Smartphonemarkt. Abzuwarten bleibt auch, inwieweit im neuen Jahr schon die Quality-of-Life-Initiative und die neue NX-Hardware eine Rolle spielen.

Beim Ausblick bleibt man in Japan jedenfalls vorsichtig. Ein Umsatz von 570 Mrd. Yen wird vorausgesagt, das wäre ein Plus von nur 4 Prozent im Jahresvergleich. Den operativen Gewinn plant man mit 50 Mrd. Yen aber doppelt so hoch.

via Mediabiz