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Geschäftsbericht: Konami trotz Umsatzminus im Plus

Konami hat die aktuellen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres, endend am 31. Dezember 2014, vorgelegt. Trotz stagnierender Einnahmen kann man dabei bishlang auf steigende Gewinne zurückblicken. Das liegt an Sparmaßnahmen und der vermehrten Umorientierung zum Digital- und Mobile-Markt. So haben sich die Investitionen trotz sinkendem Umsatz im klassischen Gamesbereich ausgezahlt.

Zunächst der Blick auf Konami Digital Entertainment. 67,9 Milliarden Yen (etwa 509,7 Millionen Euro) hat man in den ersten neun Monaten umgesetzt. Das sind zwar 5,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum, aber der operative Gewinn stieg dennoch um 40,1 Prozentpunkte auf 8,3 Milliarden Yen (etwa 62,3 Millionen Euro). Als Grund dafür führt man auch Mobile-Hits wie „Jikkyou Pawafuru Puroyakyu“ und „World Soccer Collection S“ an. Auch der digitale Vertrieb von Metal Gear Solid V: Ground Zeroes bei Steam habe sich gelohnt. Stärkstes Retailspiel war die Pro-Evolution-Serie mit 2,95 Millionen verkauften Spielen weltweit. Insgesamt lieferte Konami Digital Entertainment im klassischen Gamesbereich 6,34 Millionen Spiele aus. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 7,19 Millionen Einheiten.

Positiv auf die Zahlen des Gesamtkonzerns wirkt sich das Glücksspielgeschäft aus. Neue Pachislot- und Pachinko-Automaten steigerten das Umsatzergebnis der Abteilung um fast 100 Prozentpunkte. Die Einnahmen des Gesamtkonzerns stagnieren bei 156 Milliarden Yen (etwa 1,17 Milliarden Euro) auf Niveau des Vorjahreszeitraums. Japan ist mit 75 Prozent Umsatzanteil immer noch der wichtigste Markt für Konami. Auf Nordamerika entfallen 17 Prozent. Europa ist mit nur 3,4 Prozent der kleinste Markt. Der Neunmonatsumsatz von Konami in Europa ist im Vergleich zum Vorjahr um fast 36 Prozentpunkte auf 5,2 Milliarden Yen (etwa 39,4 Millionen Euro) gefallen.

Trotz Umsatzrückgängen im Gamesbereich und auf dem europäischen Markt, kann der Gesamtkonzern aber den operativen Gewinn dank Sparmaßnahmen und Stategiekorrekturen um 31,7 Prozentpunkte auf 9,7 Milliarden Yen (etwa 73,1 Millionen Euro) steigern. Der Nettogewinn steigt um 36,7 Prozentpunkte auf 6,9 Milliarden Yen (rund 51,9 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

via mediabiz