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Oh mein Kong! Was aus Donkey Kong Racing wurde…

Das von Rare entwickelte und 2001 für den GameCube angekündigte jedoch nie erschienene Rennspiel Donkey Kong Racing entwickelte sich, bevor das Studio 2002 von Microsoft aufgekauft wurde, mehr zu einem Grand Theft Auto als zu einem Kart-Rennspiel.

In einem Gespräch mit Nintendo Life erwähnte Lee Musgrave, ehemaliger Lead Designer bei Rare, dass Donkey Kong Racing nach und nach von seiner ursprünglichen Bestimmung als Rennspiel abgewichen ist. Anfänglich wurde das Spielprinzip von der Auswahl des Gefährts beeinflusst: Hat man sich für ein größeres Tier als fahrbaren Untersatz entschieden, konnte man Hindernisse durchbrechen. Kleinere Tiere ließen sich besser manövrieren.

Das Team hinter Donkey Kong Racing würfelte aus bereits vorhandenen Elementen einen neuen Prototyp für die Xbox zusammen, welches durch das damals überaus erfolgreiche Grand Theft Auto 3 beeinflusst war. So wurde Saberman, der Held aus Sabre Wulf (ZX Spectrum), zum Hauptcharakter des ab dem Zeitpunkt als Sabreman Stampede bekannten Spiels. Bevor besagter Titel vom Tisch in den Schrank wanderte, vergingen tatsächlich eineinhalb weitere Jahre!

Nach Angaben von Musgrave hat man überlegt, was genau mit dem Prototyp anzufangen ist. Während den 18 Monaten hatte sich das Spiel von einem gradlinigen Rennspiel in ein Open World Spiel mit Tamagotchi-Elementen entwickelt, in welchem das Pflegen eures Tieres einen hohen Stellenwert einnahm. Nach dem sich die Entwicklung von dem, was Musgrave als „süße Version von Grand Theft Auto mit Afrika-Setting“ bezeichnet, verlaufen hatte, entschied man sich, das Spiel endgültig auf Eis zu legen.

via Polygon