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Geschäftszahlen: Capcom braucht mehr Zeit für Umbau

Wie Sega Sammy hat auch Capcom einige Umstrukturierungsmaßnahmen hinter sich, doch der Umbruch ist noch nicht abgeschlossen. Nach einigen externen Entwicklungsenttäuschungen will Capcom die Gamesentwicklung wieder stärker im Konzern verankern.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zeigten diese Maßnahmen noch keine Wirkung. Es gab leicht sinkende Einnahmen und höhere Verluste als zuletzt. Das liegt auch an nur wenigen Neuveröffentlichungen in der Digital Content Abteilung, zu der auch das klassische Gamesgeschäft gehört. Resident Evil: Revelations und Dragon’s Dogma: Dark Arisen erfüllten nur knapp die Erwartungen.

Besser sieht es da schon mit den Social- und Mobileangeboten aus, die für stabile Einnahmen sorgen. Insgesamt erreichte der Abteilungsumsatz 12,5 Mrd. Yen (etwa 96,1 Mio. Euro), 9,4% weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Abteilung erzielte 423 Mio. Yen operativen Gewinn (etwa 3,3 Mio. Euro), das ist ein Minus von 82,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Konzernweit kann Capcom Einnahmen von 17,5 Mrd. Yen (etwa 134,7 Mio. Euro) vermelden, 6,2% weniger als im Vorjahr. Es bleibt ein Netto-Gewinn von 828 Mio. Yen (etwa 6,4 Mio. Euro), der allerdings um 37,3% unter dem Vorjahrszeitraum liegt. Bis zum Ende des Geschäftsjahres will man noch einen Netto-Gewinn von 6,8 Mrd. Yen erzielen.

via mediabiz